Wenn das Patchwork zwomal klnglt.

War im Atelier gewesen. War im Kino gewesen. War in Kneipe gewesen. War in Kirche gewesen. War schön gewesen.

…aber übrigens, hey!, männer der welt, hört auf, diesem unsinnigen ideal nachzulaufen, welches euch von den emanzen der welt seit vierzig jahren eingeimpft wird, wonach ihr euch gefälligst a u c h um die kinder kümmern sollt! alles totaler schwachsinn! denn: ist ein emotionales verhältnis erst einmal aufgebaut, dann hängt ihr drin! kinder sind nämlich in wirklichkeit frauensache. das merkt ihr dann spätestens bei der scheidung. /daher mein rat an alle männer in familienplanung: sucht euch eine brave frau, zeugt kinder, geht hart arbeiten. zur not habt geliebte nebenher, geht heimlich ins bordell, macht was ihr wollt, aber begeht nie den fehler, euch innerlich zu binden! die frau soll sich gefälligst um die kinder kümmern, meidet am besten den kontakt zu jenen, damit ihr erst gar nicht eine freude daran findet! bedenkt: die falle schnappt schneller zu, als noch eine windel, vielleicht sogar die erste, gewechselt ist!

/Aber ansonsten geht’s mir gut.

36 Gedanken zu „Wenn das Patchwork zwomal klnglt.“

  1. ´ne Menge Frauen, die ich kenne, singen ein anderes Patchwork-Lied: Der Herr Papa will nur Spaß und wenn ihm was dazwischen kommt, dann eben anderes Wochenende oder so. Wahrscheinlich ist´s eh Mist. Aber die Scheiß-Ein-Verdiener/Zuverdiener-Ehe ist der allergrößte Dreck. (Hab gar keine Lust zynisch zu sein, sondern lieber ganz direkt). Mein Ältester hat neulich durchgezählt, dass in seinem Tutorium nur noch fünf mit beiden leiblichen Eltern zusammen wohnen. Und er sagt, er ist froh, dass er zu denen gehört. Einfach ist´s bei uns auch nicht, aber er findet´s einfacher als bei den meisten. (Und ich bin eine Emanze – der neuen Generation!)

  2. … habe ich das Gefühl, gleich mal was zusammenschlagen zu müssen?
    Aber Katiza hat es besser gemacht.

    Fühl dich umarmt von der kinderlosen Alt-Emanze ganz alter Art A.

  3. Und erst neulich wieder im Radio die zeternde Frau, die vorgerechnet hat, wieviele Männer zu wenig oder keinen Unterhalt zahlen. Dagegen ist doch dein kleines Schicksal und dein rausgrissenes Herz gar nichts.

  4. REPLY:
    ach… wenn sie wüßten…. wie hier der gattinenkrieg tobt…
    sein’s nur zynisch….
    nicht nur der herr an meiner seite nickt.
    ich nicke mit.
    und…. good luck lieber schneck :-)

  5. REPLY:
    liebe melusine,

    klar klingt das bös, sollte es ja auch. aber es ist ja auch kursiv gesetzt. ich denke, dass das thema viel zu nuanciert ist, dazu weltanschauliche und persönliche ansichten und erfahrungen sich überkreuzen, um das hier schriftlich abzuarbeiten. da kommt naturgemäß immer auch viel aus dem bauch heraus, geschlechterübergreifend, und man muss sehr fein trennen und zusammenfügen.

    mir ist jedoch sehr wichtig bei diesem thema die unbedingte abwesenheit vom dogma. auch ich kenne viele blöde männer. wahrscheinlich sogar noch ein paar mehr, als blöde frauen. und ich kenne weise frauen und auch weise männer. ich möchte eben nicht den fehler begehen, mein ganz persönlich erlebtes zu fortan lebenslangen denk- und fühlleitfäden zu generalisieren, wie das ja oft genug geschieht, aus welcher betroffenen sicht auch immer (auch hier im blogwesen). jede dieser geschichten hat eigenste ursachen und zusammenhänge, das wissen sie ja selbst. so, wie es oben steht, so könnte ich natürlich fortan denken. tu ich aber nicht. zugegeben, manchmal fällt es schwer, vor allem dann, wenn es eben jetzt ist, so wie es ist, mit der tochter. das geschieht dann aber eher aus einer unguten ohnmacht, einer schiefliegenden verzweiflung heraus, einer schiffschaukel.

    was ich aber auch meine: vom pferd braucht mir niemand mehr irgendetwas erzählen. ich lese gerne und regelmäßig in ihren gleisbauarbeiten, das macht mich neugierig. ich beneide sie jedenfalls sehr für und um ihr leben als „leibliche eltern“, ganz im ernst. das nämlich hatte ich einst auch mal im sinn. /oder anders: irgendwie schön, wenns irgendwo mal auch noch klappt! :)

  6. REPLY:
    Lieber Schneck,
    mit bös´ meinte ich gar nicht, das Ihr Text (wollen wir uns nicht Duzen?) bös klingt, sondern dass es so klingt, als sei die Situation bös. Wie es eben häufig in solchen Fällen ist. Manches ist persönlich und manches halt, denke ich, auch gesellschaftlichen Verhältnissen und Rollenbildern geschuldet – und die Gemengelage zu entwirren ist schwer…
    Eins ist aber schön: Sie/Du (darf ich das?) hast eine Tochter. Ich habe Söhne. Kinder liebt man bedingungslos, nicht wahr? Und wir beide haben das Glück Kinder zu haben, die dem anderen Geschlecht angehören. Da kann man was lernen und sich einfühlen in „Fremdheit“. Mir geht´s jedenfalls so. Manchmal fluch´ ich auch…
    (Ich lese immer gern vom „Kirschkern“ – und guck die Bilder an! – Meistens im Google Reader:-)

  7. REPLY:
    siezen oder duzen? hm. ach, das soll jeder so machen, wie will, und wie’s passt. /blogseits bleib‘ ich persönlich gerne beim „sie“. damit gehts mir in diesem medium besser. es gibt da doch immer so einen feinen vorhang, der innerhalb der kommunikation wedelt. oder eine bühne, eine überhöhung, die mittel (und fluch zugleich) sein kann. beim „du“ hingegen entsteht etwas hermetisches, etwas allzu persönliches, vor dem ich – im öffentlichen internet – immer ein wenig ‚angst‘ habe. mag sein, ich bin da zu unlocker. kann also sein, ich sieze dich weiter, oder ich duze Sie. am besten, jeder macht das, wie’s kommt. :)

    /hingegen von aug‘ zu aug‘ – da bin ich mir gewiss – würde ich Siedich ganz sicher duzen! bis dahin, herzlich, schneck

    /wie lange geht eigentlich die „Giggel-Phase“ (permanentes gruppenkichern) bei mädchen? :)

  8. REPLY:
    @ „Gigl-Phase“: Ich kann das nicht abschliessend beantworten, bin mir aber ziemlich sicher, dass sie mindestens bis 40 anhält. Tut mir leid, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.

  9. REPLY:
    Ich teile Melusine`s Erfahrung und halte „gemeinsame Toilettengänge“ der weiblichen „Spezies“ für ein immer noch gern verwendetes Klischee und veraltetes Mädchen-Bild, das gern von einer ganz bestimmten Sorte [alt-konservativer] Männer im Süddeutschen „gepflegt“ wird.

    Kann aber sein, dass dies in unseren Zeiten als Phänomen tatsächlich existiert, vielleicht(?)gerade dort, wo Jugendliche(!) schwarmartig(!) auftreten!? Jedenfalls beobachte ich in sog. Szene-Restaurants immer wieder, dass die Jungen – auch JUNGEN – gern gemeinsam Richtung „Null-Null“ verschwinden
    ;-)

  10. REPLY:
    Ich wage mal die provokante These, dass diese NIE aufhört, sondern als Phänomen dort auftritt, wo jemand dem anderen Geschlecht gegenüber entweder „unsicher, scheu, schüchtern“ oder auch vom anderen Geschlecht „schwer beeindruckt“ ist. „Giggeln“ mag in Teenagerjahren sicher massiver auftreten als wenn die alte Lady ihren jungen Verehrer oder der grau melierte Herr auf die hübsche Blondine, die seine Enkelin sein könnte, trifft.
    Achja… wenn ich meinen „Männerhaushalt“ betrachte, beobachte ich dieses „Giggl-Verhalten“ auch dort, wo einfach nur sehr hübsche, attraktive Frauen auftreten. Bei „meinen Jungs“ tritt dieses Phänomen allerdings eher in gockelnder Giggelei auf. Ich freu mich dran und feixe verstohlen in mich hinein und bin froh, dass wir uns solche Menschlichkeiten bis ins hohe Alter bewahren.
    :-)

  11. REPLY:
    nein, die gemeinsamen 00-gänge sind es nicht, noch nicht. am montag im südbadischen, beim gang durch die geburtstagsstadt mit den drei freundinnen (die 3 sträflinge), da war ein permanentes hihihihi, gleich einer geheimen verabredung, überhaupt „geheim“ muss alles gerade sein und zum totlachen. so ein noch knapp vor-pubertäres sich kaputtlachen, man denkt immer, was haben sie denn jetzt wieder gemacht und je mehr man fragend und verunsichert andeutet, ob man grad ‚vereiert‘ werden soll, desto lustiger ist das dann (*schenkelklopf*).

    nebenbei, es ist wirklich lustig. und schön! bin ja selber noch ein halbes kind! hihi

  12. REPLY:
    Das kann ich nicht beantworten. Tochter habe ich keine. Selbst habe ich als Mädchen vor diesem Phänomen fassungslos gestanden (wie auch zum gleichzeitig aufkommenden gemeinsamen Toilettengang mehrere Mädchen). (Und zeitweise wäre ich gern auch so gewesesen, um dazu zu gehören. Es war aber nicht so.)

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