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Schnee, wie überall. Dabei waren doch schon 20 Grad. Muss das sein? Offenbar ja.
Nicht mal ein solidarisches Tempolimit bekommen die Deutschen hin. Noch nicht einmal temporär, wenigstens. Nein, da hört der Spaß auf. Alt-Kleider und muffige Schlafsäcke als Kriegsopfer gerne, aber doch bitte kein Tempolimit.
Impfung, Diesel, Speiseöl. Pfründe, überall Pfründe. Und rote Privatlinien, wohin man schaut.
Ein junger Mann hätte mit einem Gabelstapler nachts um 3 einen freistehenden Geldautomaten aus der Verankerung gerissen und sei dann damit zurück zur Firma gefahren, bei der er beschäftigt ist. Beim Aufflexen sei er von einem Polizeihubschrauber erwischt worden, was zu erwarten gewesen war. Wie im James-Bond-Film. Es ist nun alles schlimm. Weniger kriminell als psychologisch, eher eine fast zwanghafte Selbstdemontage. Auch dies ist – zuletzt – eine traurige Kriegsgeschichte.
Frau Schicksal habe kurz geweint, ich auch. Kurz.
Kaum jemand, der/die/div. gendert, scheint es komisch zu finden, dass ukrainische cis-Männer im Alter von 18 bis 60 Lebensjahren derzeit aus ihrer Heimat nicht ausreisen dürfen, sondern stattdessen zum Kriegsdienst verpflichtet werden. Es geht ja nebenbei nicht nur ums ggf. Sterbenmüssen, sondern auch ggf. ums Tötenmüssen. Wie schnell doch verschwinden moderne Fragestellungen, wenn es ernst und altertümlich wird.
Ich habe dazu keine Meinung mehr.
Die neue Heizung funktioniert. Einige der neuen Heizkörper müssen noch installiert werden. Raumveränderungen sind in Arbeit und schon sichtbar. Die neuen Fenster sind beauftragt und werden derzeit hergestellt. Die Dacherneuerung ist für Mai oder Juni geplant. Angebote für Fotovoltaik und Außenverschalung stehen noch aus. Weitere Rückbauten sind in Arbeit, Generationen von Mäusen, Wespen, Mardern und Hornissen hatten in den Zwischenräumen von Dach, diversen Isolierungen und Innenverschalung eine Kinderstube und Geborgenheit gefunden. Ich glaube, es wird wirklich sehr schön werden.
Blöd wäre es halt nur, wenn jetzt Atomkrieg wäre. Dann wäre alles kaputt und wertlos und wir müssten ggf. nach Afghanistan flüchten und wären dann Wirtschaftsflüchtlinge. Oder nach Gambia, Eritrea oder sonstwo hin, jedenfalls übers Mittelmeer und durch Libyen südlich.
Dort, wo wir dann landen, würden wir versuchen, durch den Verkauf von handgemachten Spätzle mit Soße und Brezeln und kleinen Portraits unseres Wachpersonals in Tusche, Graphit oder Aquarell oder als Trauerrednerin irgendwie zu überleben.
Vielleicht würde ich aber auch irgendwann auf die schiefe Bahn geraten.
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