THF

tempelhoff

Die eine jährliche Hose erworben. Im Angebot eine zweite. Mit der zweiten in den Park, Steinwurf (es ist und bleibt ein Flughafen, das ist kein Park!). Dazu einen Pullover und die üblichen T-Shirts im Zweierpack. Die zweite könnte meine Lieblingshose werden. Ein gelungener Hosenkauf macht mich glücklich. Eine Postkarte an die Tochter geschrieben. Die saß noch in der Karre, als ich mit ihr immer zum Flugzeug-Gucken geschoben bin. Anflug Thomasstraße und dann den kleinen Zeigefinger nach oben. Einmal ist ein Viersitzer von Sylt kommend in einem Hinterhof gelandet und einmal habe ich Bill Clinton mit Abfangjägern (wow!) oberhalb der Küche Braunschweigerstraße wegfliegen sehen. Wahrscheinlich ist mein Großvater auch hier gelandet mit seinem Fieseler Storch, von Frankreich her, in stets geheimer Mission. Das ist aber lange her. Der Spätkauf ggü. hat geöffnet bis 2 Uhr. Die soeben beschlossene Laufzeitverlängerung… für AKW’s kotzt mich an, ebenso dieses Stuttgart21. Dumme Muslime und dumme Christen kotzen mich an. Der Kirschkern sagt jetzt „Also wirklich, das kotzt mich an!“, aber immer noch vorsichtig und eher verschwörerisch, ein wenig heimlich. Ansonsten aber gibt es (aber) gerade fast nichts, was mich ankotzen würde im Anflug, im Gegenteil (ausgenommen Zecken, aber die gibt’s hier ja nicht).

12 Gedanken zu „THF“

  1. ich kotze mit. Und ich verstehe, oder interpretiere, den verschwörerischen Ansatz. Bilden sich doch muslimische wie christlich Hohlköpfe ein alle vermutet Ungläubigen im Namen ihrer muslimischen oder christlichen Ignoranz zu lynchen die sie ankotzen. Aber das sie einen selbst ankotzen scheint ihnen nicht in die vernagelten Hirne zu kommen.
    Guten Satz aufgeschanppt: Der Gläubig braucht keine Erklärung. Für den Ungläubigen gibt es keine Erklärung.
    Und Zecken kotzen mich auch an. Und die gibt es hier.

  2. REPLY:
    ach, endlich vermag die schöpfende melancholie wieder auf nasskaltem waldboden zu erblühen, endlich werden die abende länger und der kratz des hochgefühls verliert sich in schichten von wenig wärmender wolle, endlich die frierenden füße wieder, die den düsteren gedanken nahrung geben für ein halbes jahr und einem schmerzvoll die tragik des kleinen hierseins in des blickes feld sturmblasen, ohn‘ gnade, und endlich wieder wird unbarmherzig die starre hand festhalten, zum dreizehnten male, die wiederkehr kosmischen eises in den adern abkühlenden blutes auf vergilbtem papiere und in zitternden lettern… brrrr.

    (oder so ähnlich, liebe katiza, hrhrhr… und: ein herzlich Prost auf Sie!)

  3. ich wollte gerade ne tüte rüber reichen… zum kübeln…. für das liebenswerteste kirschkernchen und Sie. aber dann las ich, dass es grad doch überschaubar ist mit dem kotzen….
    drum nehm ich die tüte zum kübeln selbst.
    und zecken gibts hier wie seuch…

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