Stretch

Bei der Anprobe einer sommerlichen Oberbekleidung für Obenherum für Herren in leichtem Stretch und mit langen Armen und grünlich/beige/braun dünn gestreift mit südländisch weitergefasstem rundem Halsausschnitt für 24,95 bei Hertie fällt mir in der querverspiegelten Kabine einmal wieder auf, wie dermaßen scheiße mein Kopf von der Seite her gesehen aussieht, ohne Mütze. Allen Frauen und Geschäftspartnern in meinem Leben muss es genauso gegangen sein. Und keine Metapher der Welt hilft, nicht einmal diese.

30 Gedanken zu „Stretch“

  1. Also wir hatten uns ja schon mal getroffen, Herr Schneck, und Sie saßen über Eck direkt seitlich [!] von mir, und das ziemlich lange und mit aller wünschenswerten Variation in Lichteinfall und Positur, und von eben dieser Seite wäre mir jetzt in der Erinnerung nichts Nachteiliges aufgefallen. Vielleicht ist es ja auch die andere Seite! Ich werde das bei Gelegenheit checken!

    BTW: Books soeben in Malerklamotten, Bohrmaschine mit Rührwerk (geiles Gerät, cremigste Farbkonsistenzen!), zwei Kübel. Decke weiß, wände sienamaisgoldsandfarben.
    Hoch die Pinsel, Ihr
    Books

  2. REPLY:
    Und an Charles Bronson. Da, wo er auf die Feststellung „Ich glaube, wir haben ein Pferd zu wenig mitgebracht hrhrhr…“ antwortet: „Nein, ich glaube, Ihr habt zwei Pferde zuviel mitgebracht hrhrhr…“

  3. REPLY:
    lieber books, das ist aber nett jetzt, diese entlastung durch sie. das ganze war auch eher ein wenig metaphorisch gemeint. ich habe nämlich auch die ganze woche über renoviert in berlin… so ein rührwerk übrigens hatte ich noch nie, das ist eine sehr schöne erfindung! lets roll und herzlich, ihr schneck

  4. REPLY:
    ich werde das neue teil gleich auf einer party test-stretchen durch eintanzen. hauptsache, es schaut mich keiner von der seite an. einen wundervollen abend ihnen!

  5. REPLY:
    Obwohl ich die Beschreibung Ihrer Seitenansicht nicht recht glauben kann: Drehen Sie sich einfach recht oft um die eigene Achse, dann sehen alle Ihre Vorderseite. Viel Spass!

  6. Mütter (zumimdest alter Schule) leg(t)en zwecks Formung das Köpfchen ihres Kindes gleichmässig und abwechselnd zur linken wie rechten Seite. Vielleicht praktizierte dies Ihre werte Frau Mutter zu lange, Herr Schneck?!

  7. REPLY:
    lieber herr schoss, ich ziehe mich ja derzeit gezwungenermaßen auf meine inneren werte (anstand, sauberkeit, verantwortung, geld, pünktlichkeit, liebe, qualität usw.) zurück, da muss (und kann, darf, ja: soll!) so eine kritische eigenbetrachtung auch einmal möglich sein. zu keiner zeit jedenfalls wollte ich komplimente fischen, wobei jedoch diese, und auch noch aus ihrem munde, eine willkommene kleine wohltat in den wirren bedeuten. sagen wir mal so: so richtig un-metaphorisch werde ich mich dann in ein paar wochen zurückmelden und dann aber, dann lass ich’s krachen! herzlichen dank mithin, ihr schneck

  8. REPLY:
    und auch ihnen, bester herr winkelsen, großen dank für diese eigentliche richtigstellung der lichtverhältnisse! wissen sie, es hat so gut gepasst, auch einmal zu schreiben, wie „scheiße“ man aussieht, jedenfalls manchmal. nichtsdestotrotz bin ich guter dinge in bezug auf den verlauf der weiteren zeiten. insofern hoffen wir mal alle auf den frühling, was? gruß nach kiel, und herzlich prost ihr schneck ;)

  9. REPLY:
    ich denke ja fast mal, miss kinky, sie könnten (am ende?) noch fast exactemeng die gleiche selbe irgendwie eben: filiale im sinn gehabt haben, als sie das schrieben? es kommt mir so verdammt… zumindest ähnlich (irgendwie), eben vor…

    (PS: derzeit jede menge fasthochmarkenfrühlingsangebote! 1.stock, unbedingt zugreifen!)

  10. REPLY:
    Aber sicher doch, werter Herr Nachbar Herr Schneck. Die Filiale, von der aus man nach getaner Schnäppchenjagd nochmal schnell zu den Büchern rüberhopst. (Um 50% reduzierte Kalender gibt’s da ja auch noch zu Hauf…)

  11. REPLY:
    …und gegenüber der absichtlich mit blauem schlag auf die hälfte entwerteten mängelexemplare (erotik hinten rechts…) man sich noch schnell einen hoffnungslos überteuerten grapefruitkernextrakt im ein-liter-gebinde holen kann oder vollkornbrot in komischen formen, wenn man nicht schon alles geld beim gleitsicht-diskounter gelassen hat oder beim würstchenstand mit den wunderbaren klischee-verkäuferinnen („was darfs sein, junger mann?“)…

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