„Die Fehde zwischen den Familien (…) dauert seit 1991 an und wurde durch einen Karnevalsscherz ausgelöst: Damals hatten sich Mitglieder beider Familien mit Eiern beworfen, was in eine wüste Schlägerei ausartete (…)“.
(quelle: SPON, 16.8.2007)
„Die Fehde zwischen den Familien (…) dauert seit 1991 an und wurde durch einen Karnevalsscherz ausgelöst: Damals hatten sich Mitglieder beider Familien mit Eiern beworfen, was in eine wüste Schlägerei ausartete (…)“.
(quelle: SPON, 16.8.2007)
mit drei kaum achtzehnjährigen aufgetakelten donnernichten die vertraute bar gegenüber zu betreten, das ist härter als so manch´ anderer spießrutenlauf. belegschaft und gäste können ihr grinsen nur mühsam verbergen: ein bier für onkel schneck, bitte.
„strapse! weißt du, das ganze programm…“ meint sheriff zu mir. „strümpfe, höschen, eben bisschen nett zurechtgemacht, hübscher BH, bisschen spitze dran…klasse, steh ich drauf!“. WIR stehen unterm englischen gruß und der gruß da oben grüßt englisch. „hello, ich muß weitersaugen“ sag ich ihm und frage nach der uhrzeit. „ölf“ sagt sheriff. nichts schlimmeres als leute, die „ölf“ sagen, wenn sie ELF meinen. viele sagen ja „älf“, das geht in ordnung, aber „ölf“ liegt unter aller kanone. und während ich dann wieder aufsteige in die wandkanone, den spezialstaubsauger einschalte mit den spezialaufsätzen und dem spezialgeräusch, da fangen die vier spezialorgeln an mit spezieller musik und während das alles dann so spezifisch auf- und anschwillt, dieses gesamtdingens, da rauscht mich ein gedankenteil an, ganz plötzlich aus dem ablaß des staubsaugers: „DER TOD IST WEIBLICH!“. na klar, denk ich zur brüllenden staubsaugerin hin, logisch, du blödian, wird dir jetzt langweilig, oder was? und tätschele ihr wie gewohnt eins auf die heisse jaulende flanke. „die tod sagt aber auch „ölf“ und lackiert sich die fußnägel rot“ ruft mir die andere staubsaugerin von gegenüber zu, aus vierzehn metern höhe. gleiches fabrikat. steh ich drauf. „steh ich drauf…“ murmel ich auch abends bei einem spezialspaziergang, ganz leise hinauf zum burgberg mit blick über die ganze alte stadt. und ganz oben, bei den fernrohren, da wird mir dann beinahe fast klar, dass ich wohl die jüngere auch verlieren soll, das hatte der engel damals vergessen zu erwähnen. nein, staubsaugerin, vorher werde ich die beutel wechseln und die geräusche austauschen müssen, denn gerötete fußnägel und errötete innereien, das sind zwei paar lackstiefel. und dann noch einmal genau nachfragen, was das geröstete WELTGEDÄCHTNIS denn wirklich zum sunset beizutragen hat, auch wenn mariza, die spezialistin, momentan auf IBIZA reist. mariza hasst spitze.
sheriff ist dieses jahr wesentlich freundlicher. letztes jahr war er vielleicht noch „ein-euro“, aber jetzt hat er die stelle von der scheissengeier bekommen, die ist jetzt in rente, sie hat ja letztes jahr schon kaum noch luft bekommen. sheriff ist jetzt nicht mehr nur fürs aufpassen da, dass keiner was anfasst, so eine art church-marshall, sondern darf jetzt auch postkarten vertickern und sogar fremdenführen. das gefällt ihm und er ist jetzt unser kumpel. sheriff erschreckt mich mit seinem laserpointer auf der suche nach scheinfugen und erzählt, dass der neue zivi angst vor silberfischchen hat. panische angst, vor silberfischchen und vor allem, was mehr als zwei beine hat. und das bei dieser spinnendichte hierorts, unglaublich. grinst und meint, er würde gerne auch mal aufs gerüst. mal scheinfugen gucken. das gerüst, das sind hundertundsechs stufen nach oben, das doppelte also für eine zigarette, da überlegt man schon mal. oben gibts alles, wasser, ausblick, tiere (tote vögel, silberfischchen) und jede menge arbeit. alte steine, alte hasen, alten putz und hitlerdreck. hitlerdreck, das sind auch churchill-schäden, bomber-harris-überbleibselchen, kleine kupferne bombensplitter, die den wiederaufbauenden heimkehrern müde durch die kehrschaufel gerutscht sind. jetzt saug ich sie weg, diese geschichten, wie die silberfischchen. darunter fünfundzwanzig meter freier fall und wenn der organist seinen kram übt quadrophonisch, dann überlegt mal schon mal, auf ihn drauf zu springen und ruhe. und abends dann uschi. oben bei uschi ist die welt noch in ordnung. das zimmer ist schön und würde sich für aktaufnahmen eignen. unten kochen die asiaten und die uschi kassiert. aber bei uschi ist nicht überall und wie das alles jetzt so aussieht, ist es auch beim schneck so, wie es ole aus absurdistan köstlich und wage umschreibt: „gibt es jedoch blogjenseitige ereignisfolgen, die wichtig genug sind, um mich hier kurzzeitig rar zu machen“.
weithin stark leuchtende kornfelder, und weite weisse leibchen im gelben stroh, vor allem in der zone. stattdessen hitlerdreck und toccata. wenn´s nicht vom bach wäre, dann wär´s eben von deep purple. ponyhof und die liebe gräfin mariza. und aber DEINE leidenschaft, die schmeckt stärker noch als gulasch-saft! komm´ (also…) mit nach varazdin, mariza, solange noch die rosen bluehn´…
vor etwa zwölf jahren, an einem solchen schwülen städtischen tag über die dreissig grad, an dem die organe, die lymphen und die hirnanhangsdrüsen köcheln, da habe ich mich erstmals und einfach nur so nebenbei gefragt, wie viele kilogramms an spermaflüssigkeit die menschheit eigentlich an einem globalen tag so produziert und auswirft. schon damals, noch ohne wikipedia und dergleichen, erhielt ich von irgendwoher eine antwort: es sind siebzehn vierzigtonner! oder sechshundertachzig tonnen. siebzehn milchlaster, und die tanks RANDVOLL mit sperma. man muß sich das einmal ganz konkret vorstellen: zum beispiel auf der A9, höhe hermsdorf. sie fahren mit ihrem renault kangoo baujahr nulleins friedlich in richtung süden, hinten im wagen z.b. die tochter, im laufwerk läuft bibi und tina´s pony-ABC. sie nähern sich also von hinten einer LKW-kolonne, die fahrzeuge weiss mit jeweils allseitlichem schwarzen aufdruck in großen nüchternen lettern ‚U.N.‘ oder dergleichen, lassen noch die fünfer-BMW´s im gewohnten pressing vorbeiziehen, weil die sonne scheint und sie gut gelaunt sind, und setzen dann blinker und zum überholen an. wenn man dem lustigen sticker glauben kann („damen aufgepasst, meiner ist achzehn meter lang!“), dann würde das bedeuten, dass sie von nun an dreihundertundsechs meter an weißlichen lastwagen zu überholen haben. zugerechnet noch diverse stoßstangen und kinkerlitzchen und vor allem den gesetzlichen mindestabstand von halber tacho, dann kommen sie auf eine spermakolonne von insgesamt sechshundertundacht metern, ohne begleitfahrzeuge! wenn sie tempo 120 fahren und die LKW´s sich in ihrer geschwindigkeit an den empfohlenen 100km/h orientieren, dann benötigen sie demnach nach meiner rechnung circa 1,8 minuten, um die weltspermaproduktion eines einzigen tages zu überholen, und dies mit den ganzen vertreteraudis und widerum deren, vergleichsweise, federleichtem muckenschisssperma im nacken. da kann die zeit verdammt lang werden unterm lenkrad! oder kurz. denn das ist schon zwölf jahre her.
protokoll mit S., wilmersdorf, 11.7.07
– titten auf den tisch frau schmidt! (begrüßung)
– (urheberrecht?)
– gedenken an die verstorbenen
– N´s frau heißt definitiv „marina“ (und nicht etwa „melanie“ oder so)
– ich war richtig! („wer war eigentlich die eine auf deinem fest?“)
– manche wenige habens eben drauf: loft/chelsea, haus/long island, gutaussehend, sympathisch
– (dazu): „wir sind eben anders!“ (pause…)
– es wird ein junge („stammhalter“) / hochzeit 13. oktober, halbschwanger („sünde“)
– KEINE rücksicht gegenüber blogger/innen!
– wahrscheinlich eher langweiliger abend… (einvernehmlich)
– sollens noch zwei hauskräuter werden? / hohe bedienungsdichte, hohlwelttheorie.
– bitte JÖRG schötensack, und nicht werner!
– 27,50 schulden, werden gedeckelt durch KSK-riesterrente
– titten auf´n tisch frau schmitt (abschied)
– langweiliger abend (einvernehmlich!)