Kl. Freuden gr. Freuden

Entwurf von Korrektur

(Abb.: Entwurf von Korrektur, 2019)

Auf meinen vielen wegen ein paar sachen und vor allem bilder an einem zu entsorgenden haufen vor einem fränkischen mietshaus gesichtet, angehalten und herausgepludert. nun recherche, ich bin im glück. das könnte etwas werden, sammeln und jagen. hingegen lotto war nix, nur familiäre lebensdaten ohne superzahl. und frauen fahren oft zu dicht auf von hinten, fällt mir vermehrt auf. über kilometerweise. jedenfalls bei mir. ich fühle mich dann immer bedroht, aber die zu dicht auffahrenden frauen meinen das vielleicht gar nicht so. eine bekannte meint, das liege daran, dass frauen ja als mädchen immer mit puppen spielen würden, anstatt distanzen zu üben beim speerwerfen oder ball auf der grünen wiese. und ich entgegne in solchen gesprächen oft, wenn frauen sich beklagen, sie müssten ja die kinder kriegen und wie gut es doch die männer hätten, dass männer ja dafür in den krieg müssen und dann sterben. wenn es dann im weiteren gespräch um die monatsregel geht, dann kontere ich mit dem rasieren. ein leben lang immer wieder rasieren, eine unvorstellbare bürde. aber gut, man müsste sich ja nicht rasieren. und ihre regel hätten die frauen dann trotzdem, auch wenn sich die männer nicht rasieren. aber eigentlich sind das ja gar keine themen mehr für mich. ich schreibe nur so vor mich hin. denn ich bin irgendwo hängengeblieben. im kopf und in sicht. mir fällt nichts mehr ein. außer, dass ich eine quelle für wunderschöne alte aluminiumkisten zu günstigen preisen aufgetan habe, ein tip übrigens von eben jener bekannten, die meint, dass das dicht-auffahren seitens der frauen von mangelnden distanzspielen in der jugend herrühre. die quelle der kisten werde ich bestimmt nicht verraten. ich könnte einen handel vielleicht aufmachen mit alten schönen etwas verbeulten großen aluminiumkisten. aber eigentlich ist das ja gar kein thema mehr. habe ja schon zwei berufe. ich schreibe eben nur so vor mich hin. vielleicht auch habe ich einfach nun alles, was mir möglich ist, aufgeschrieben. ich könnte natürlich berichten von den afghanischen jungs. da gibt es immer etwas neues, die ganzen geschichten gehen weiter. nur die meine ist gerade stehengeblieben. meine geschichte hat eine auszeit genommen, unbezahlt. und dies, ohne mich gebührend zu informieren. immerhin bin ich ja der chef meiner geschichte. bin ich das wirklich? jedenfalls kann ich meiner geschichte großherzig verzeihen, wir kennen uns ja schon lange und mögen uns. außerdem gibt es so viele andere spannende und schöne oder manchmal auch schlimme geschichten. dazu, meine kleine süße naivität, und wenn sie auch nur gespielt war immerstets, ist dabei, mir abhanden zu kommen. wobei ich sie schon sehr mag, meine ungroße naivität. sie hat mich auch oft bewahrt vor umfangreicherem. irgendjemand hat sie verpackt in irgendeine kiste. vielleicht war’s ja meine geschichte, die das tat. aber das wäre jetzt ja viel zu einfach. zu „schlüssig“, dabei in sich zu unschlüssig und ohnehin viel zu platt, für ausgerechnet mich. wo ich doch so gerne zu große anzüge tragen würde oder baustellenschuhe, deren stahlkappen schon arg verbeult sind. was ich tue. demnächst also neue arbeitsschuhe, schick, und zwar bei WÜRTH. dazu große krägen weißer hemden. kleine freuden, große freuden. ohne allemal logik schon gar nicht, man kann mich damit erwischen, was ich allzugerne zuließ.

8 Gedanken zu „Kl. Freuden gr. Freuden“

  1. Ach ja, was waren das früher für goldene Zeiten, als es noch feste Sperrmülltermine gab.
    Wenn man mit den Augen an einer interessanten Kiste hängen bleibt, statt auf die Straße zu schauen, kann es natürlich vorkommen, dass man dann (total ungewollt) zu dicht auffährt. Oder plötzlich bremst und der andere fährt auf.

  2. Nutzen Sie den (Schreib)Pausenhinweis und fliegen Sie mal nach Israel, dem blühenden Land, und verschaffen Sie uns einen Auftrag. Sie können doch reden und überzeugen!

    Gruß!
    *wartet*

      1. Nach Paris kommen Sie gut zu Fuß. Dort dürfte die Nachfrage nach Leuten, die Kirchen restaurieren können, in den letzten Tagen gestiegen sein. In der Mittagspause können Sie dann Portraits wie oben von Touristen anfertigen. Die werden sie lieben. Awesome!

  3. Ach, das wäre ein durchaus schöner neuer Lebensabschnitt. Blei-Holzkohlegemisch aus den tiefen Zwickeln der Räume zwischen den Gewölbekappen kratzen und abends dann Jawlenski-Korrekturen in der Rue Rivoli anbieten, darüber die Düsenjäger mit Tricolorekondensstreifen avec Sonnenuntergang und ein Gläschen Absinth dazu. Alles würde ich in SW fotografieren und tagesaktuellen Blödsinn darunterschreiben in radegebrochenem Französisch. /Herrlich! Ich denk drüber nach, merci : )

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