JMStV, Schwachfug

„süßer fratz, du!“ / ab 0
„pupsen/bisschentötenzugucken…“ / ab 6
„scheiße“ / ab 8
„geil!“ / ab spätestens 12
„titten“ / ab 16
„ficken“ / ab 18

echtes töten dann erneut ab 21, denken so spät wie möglich, einkaufen jedoch so bald als möglich.

hierzu:

erstinformation (dank!): x
weiter ggf. rechtsjuristisch: x
und weiter, z.B. subjektiv: x

usf.

und das alles gleichzeitig selbstbedienend stuttgart21plus, wikiblätter ff., laufzeitverlängerungen und sog. eurokrisen, resp. diverser risikoeinstufungen sowie lobbyistenarbeiten incl. gründlicher vergewaltigungsvorwürfe und der liberal moralischen bewertung von steuersündercompaktdisks, rennfahrern und kefirproduzenten bspw., alle höherer ebenen natürlich.

musik: „…die meisen sind da, die blaumeisen sind da…“

nö, da fällt mir dann doch eher mein geschi-lehrer wieder ein, ein feiner kerl, der einst noch sichtbar betroffen und voller historischer verantwortung meinte, „das bräunliche, leute, das kommt nie mehr braun! passt also bitte gehörig auf!“. rührend, aus heutiger sicht.

meine frage nun als erziehungsberechtigter:

„verarschen“ / ab wann?

14 Gedanken zu „JMStV, Schwachfug“

  1. „Verarschen“ geht, glaub ich, baldmöglichst.
    Das musste ich jetzt erst mal nachlesen – hmmmm??? Denke jetzt über FSK 30 oder so nach, damit garantiert keine Schädigung eintreten kann. Sicher ist sicher.

  2. beim patenkind las ich gestern auf fb „mich fickt der eisbär“. geht das denn?
    „verarschen“ geht mit eintritt in den öffentlichen dienst, also ab kindergarten, aber nur hinter vorgehaltener hand!

  3. REPLY:
    an so etwas wie „FSK Ü30“ dachte ich auch schon…

    /aber mal im ernst, wo bleibt bei dem allen denn die einschätzung und aufsicht der eltern? das ists, was mich – neben dem großen ganzen – aufregtbeschäftigt.

    ich war im juni in einer ausstellung von werken tomi ungerers, der ja bekanntlich auch schweinkram zeichnet, ab und an. in dieser ausstellung war der bereich, in dem die ‚jugend-bedenklichen‘ werke gezeigt wurden, gekennzeichnet und mit einer information versehen, die die eltern darauf hinwies, dass (sinngem.) „…hier bilder zu sehen sind, die möglicherweise für ihr kind ungeeignet sein könnten…“ und man möge doch bittesehr selbst entscheiden… usw. das fand ich wunderbar gelöst. und so einfach!

    stattdessen ein reglementierungsgetriebe, das den „kinderschutz“ bemüht, um nebenbei unbequeme grundrechte zumindest zu erschweren. so kommt mir das vor, erneut. und natürlich gehts um die macht übers internet, welches zunehmend und eigentlich ja ziemlich demokratisch einstige informationsmonopole unterläuft (auch wenn mir die jüngsten „enthüllungen“ doch etwas daneben, unwesentlich und reichlich kindisch erschieden, seis drum…)

    und wieso kommt mir das alles, also alles!, derzeit immer mehr wie ein großer selbstbedienungsladen vor, der sich tag für tag unverhohlener seine pfründe sichern will, mit sämtlichen mitteln? liegt das am ende etwa an mir, dass mir das so vorkommt?

    wahrscheinlich liegts an mir… :)

  4. REPLY:
    Das liegt nur an Ihnen :-)
    Sie haben natürlich recht: Die Verantwortung liegt bei den Eltern (vor allem auch dafür, den Kindern selbst zu einem kritischen Blick zu verhelfen), und es kann nicht die Lösung sein, diese Verantwortung durch solche Reglementierungen ersetzen zu wollen, auch wenn es Eltern gibt, die ihre Verantwortung nicht wahrnehmen. Vollkommen sinnlos, etwas albern geradezu, ist das meines Erachtens durch Beschränkungen für Blogs.

  5. REPLY:
    liebe mimiotschka, sie haben recht, FSK 10 für „ver-arschen“. der kirschkern (10) jedenfalls kennt und gebraucht jenes wort mittlerweile ab und an. „arsch-tritt“ übrigens schon seit zwei jahren, nämlich seit unseren sportlichen übungen zur unterbindung und abwehr von ebensolchen tritten :)

  6. Ich denke, dass etwa 10 Jahre ein durchaus akzeptables Alter ist um den Sprachschatz um dieses Wort zu erweitern. Da wir unter dauernder Verarschung durch Wirtschaft, Politik und Medien leiden, sollte man es auch benennen können. In dem Fall ist zwar benannt nicht gleich gebannt, aber immerhin kann man sich klar ausdrücken.

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