„(…) Elke Sohn, die jüngst ihre Dissertation zu „organischen Stadtbaukonzepten“ bei Hans Bernhard Reichow, Walter Schwagenscheidt und Hans Scharouns vorgelegt hat, stellte ihr von der DFG gefördertes Projekt zu Heinz Wetzel und seiner Rezeption bei Wetzels Schülern vor. In ihrem Beitrag „Städtebau der Stuttgarter Schule – Heinz Wetzel“ näherte sie sich der traditionalistischen Architektur, zu der Sohn die Architekturauffassung Wetzels zählte, über seine Vorstellung von der „Stadtbaukunst“ als bildhafte Komposition. Wetzel untersuchte die Gesetzlichkeit der im Mittelalter gewachsenen Stadt und nahm diesen Typ als Ausgangspunkt für seine Lehre vom Städtebau. Wichtig ist bei Wetzel vor allem die Unterscheidung von „Stadtbaukunst“, der die (Bild-) Komposition zu eigen ist, und des „Städtebaus“, der sich durch Konstruktion auszeichnet. Wetzel macht in seiner Lehre bipolare Typen aus, die er der Stadtbaukunst und dem Städtebau zuordnete. Sohn überprüft anhand von circa ein Dutzend Beispielen Wetzels spezifische Vorstellungen von Städtebau bei Stuttgarter Schülern. Als wichtiges und neues Element macht Sohn den Einfluss naturwissenschaftlicher Gedankengebäude auf die Planer und Architekten aus, wie sich beispielsweise an der Rezeption der Lehre der Monisten durch Wetzel und seine Schüler zeige. Nach der Auffassung der Monisten ist die Natur bestimmender Faktor für die Gestalt der Dinge. Nicht zuletzt in Wetzels Vorstellung vom „organischen Wachstum“ der Städte findet diese Lehre Widerhall. Durch die Entdeckung naturwissenschaftlicher Studien für die Stadtplanung und den Städtebau sieht Elke Sohn die Stuttgarter Schule – zurecht! – als Teil in der Moderne des 20. Jahrhunderts verankert. (…)“
/Hier gefunden. Ich sortiere und wühle mich derzeit durch einen Nachlass zum Zwecke der Übergabe an ein Archiv sowie damit für Lehre und Forschung. Das ist alles äußerst spannend.
Das ist sicher spannend! Mich tät ja zum Stichwort ’sortieren‘ interessieren, wonach Sie das sortieren. Chronologisch? Und innerhalb der z.B. chronologischen Abteilungen dann noch einmal? Und nach welchem Sortierkriterium dann dort etc.?
*sortiert gerade die Steuer [Abt. ‚da könnt mr ebbes rauskriega‘ vs. Abt. ‚des müsset die gar net obedingt wissa‘]*
*hat gleich das Schokoladenherz aufgeraucht und sortiert dann auch weiter im Dattelwüstenwind des orangenfarbenen kleinen Heizlüfters. Abgabe geplant: heute, wenn nicht wieder ein Pferd dazwischenkommt! Oder sie soll eben allein & selber fahren, wie gestern, mir dann einen lustig getexteten FAHRTENBUCH-Zettel auf dem Lenkrad hinterlassen habend in der Schneenacht. Na vielleicht lieber nicht, wg. Schnee. Geh‘ ich dann eine Stunde Speedhiken als Parallelgalopp* Gruß, Ihr B.
Ein Pferd im Winter ist die halbe Miete, lieber Books! Zumindest hier in den ländlichen Gegenden, wo die rauhen winterlichen Naturkräfte noch eine echte Herausforderung für den ländlichen Menschen und die ländlichen Maschinen und die ländliche Seele darstellen. Ein Städter wäre hier vollkommen verloren ohne Schlitten, Strom und Taschenofen!
Mein Lieblingsort sind Kolumbarien, aber nur, weil sie der Inbegriff aller endgültigen Redseeligkeiten sind. Meine Fresse, machmal ein bisschen dort, ein bisschen hier wäre (ich kann mich nicht halbwegs konzentrieren -die Kinder …)
Pläne, Fotos, Modelle, Korrespondenz, Skizzen, Berichte, Baueingaben etc.; und immer verknüpft mit der Vita, die einige „Dark-Ages“ aufweist. War ja auch eine heftige Zeit seinerzeit. Den Rest sollen dann diejenigen untersuchen, die sich ohnehin damit beschäftigen und auskennen. /Abt. Steuer: Ja, das muss ich auch noch diese Woche! Vor allem muss ich dringend vertuschen, welche Geschäftsleute mich diesjahr zu Urlauben auf deren Kosten eingeladen haben und mir Privatkredite gegeben haben zum Zwecke des Hauskaufs (Abt. „Es war eine schwere Zeit vor drei Jahren…“) ;)
Mein Lieblingsort ist ja Kolumbien.
*Taschenofen vielleicht das nächste Mal; hatte zum Glück sein Bergsteigerstirnlämpchen dabei, weil er sich wieder mal verhatschte im undurchsichtig strukturierten Waldgelände hinter dem Reiterinnenhof trotz weißen Schnees, am Ende durch dichtbraunes Fichtengestrüpp einfach querfeldein den Steilhang hinaufgestöckelt wie in Blair Witch im kleinen hektischen Lichtkegel – zum Glück adrenalinisiert nach den ersten 20 Minuten
Schnellwandernspeed hiking, sonst könnte einen schon das Grausen, tief im dunklen Forst, wo links das Bächlein schwarz gluckert und knicks knacks und zwitsch das nächste Geäst im Gesicht …*[‚tschuldigung, ich schreib‘ Ihnen hier Ihren Blog voll, aber meiner ist ja quasi eingemottet bis Sylvester oder so.]
Jaja, die Geister. /Aber schreiben Sie ruhig weiter, bester Books… ;)