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/reformationsTagskettenscheinschänder!


(„Blut, Bluut!“)

Den Kettensägenschein könnt man machen. Oder ins altenglische korsettagengeschäft einsteigen. Man könnte russisch lernen oder nähen. irgendwas von zu Hause aus. versand, Ratgeber? Oder man könnte paläste anzünden und DEN hütten frieden geben. Pflugscharen -he, bei den trekkern heute, wer mag das noch? Saß mit einem dackel namens dussel über dem rechten mc cormickreifen, im wind, diesel, die axt am hänger und hin zum Los im wald. Mit dem alten kleinen Lutz, Schlosser eigentlich von Beruf, wortlos, DER aus der alten Steige. der war der kumpel vom wagner. Kalte luft, kleiner Hund, jung, dann säge, spalten, beugen vor HOLZ, zeuge vor stolz. oberlippenbärtchen, noch flaumig, aber selbstbewusst. /MEIN raum-meter. /beim spalten-nicht-hacken beschlossen, FREIE kunst zu studieren. bloß Kein Design. /schon ötzi hatte zeckenbisse, beruhigend nur für den, ders so mag. Ötzi aber wurde erschossen, von hinten (!) und dann haben sie ihm noch zum Rest eins übergehaun und ihn einfach so liegengelassen, diese Südtiroler! /(Sie müssen jedenfalls einen ordentlichen Ärger auf Ötzi gehabt haben.) Vielleicht war ja Ötzi auch ein riesenArschloch?!- ein dieb, ein frauenschänder? Kindermörder? (ein Herzensbrecher? Ein schinkenstehler gar? ein Rechtsüberholer? Ein Käsedieb und zugleich ein libertin polyamoreuser Fremdgänger ohne Beziehungsanspruch? Ein –egal).

Eine pinselfabrik.
Eine baumwoll-weberei.
Eine reißzweckenmanufaktur_
Tuch, Leder, Flachs, Kautschuk. Samt.
Material halt. /Mühlen.
fett, Öl. schöne Augen.
.und Thesen eben, genagelt an irgendwelche Türen.
(heute Tacker. immer der Zeit vorraus, besser Kleben.)

orchester

schlaf schön, Schlaf! Hunger, comic, kommando. JOY. partizan, neues ouvert, pirates. West Germany, Zenith. Die große Andechser Lüge. Meisen. tagaustagein – zenith. Plan. Bild ohne Brüste. linie 2. /kein leichter sein. radikale vergebung (in neapel). Weil in unserer Welt kein Stern vom Himmel fällt. schmalz, ohren. hättense ihren Hund halt angeleint!/ Abschlag. wir warn so richtig. / coincidence knitterschutz. no virus. FRESSE! glueck, mein Kind (-„- …am Meer). berlinkind, lausannekind. detroitflorett. -futüre: Scham. Last-Painting. MOI. Heimatland. Hell is in Hello, komme waswolle spaß beiseite. Schindluder Kamel im Schlafzimmer. SILBER/GOLD: example pervers. März, kind gehört zur Mutter. -soft target, zwischengas, finis terre. quellenlage, ich glaube. an Locken. „Dein Tattoo ist scheiße“ (Ahlgrimm). ich glaube glaube glaube. manchmal wünsch ich mir mein schaukelpferd zurueck. „daß der Acker, den wir pflügen, nicht mehr lange uns gehört“./uns kann nichts mehr geschehen. die große Andechser Lüge. Musch. als ich fortging (strammer Max), wie die nacht über DICH-. east-germany. ich bin der erste, der dich befreit. Durch die Nacht. no virus. Hey Mama. ich glaube, dieses leben ist schön genug. VOLVIC; opferputz. hombre, TOY. ewig. la Mer, wat mutt, dat mutt, Maria hat geholven. hoellenthal. _he-ho, let’s GO! nie mehr wieder. /Coffee & Blood, unisex.


uvm.

2012

2012
(Abb.: Vorschau)

Ungeahnte sonneneruptionen, maya-kalender. Nächstes jahr wird’s ernst. stromausfall. jetzt schon für die ersten drei Tage milch, zucker und wasser einkaufen und sich in der nähe seiner lieben aufhalten. Konserven auch, für ausreichend brennholz sorgen. weil nix geht mehr erstemal. das alles eine große chance für die menschheit: die kraft elektromagnetischer felder und die ggf. positive wirkung auf unser bewusstsein wird unterschätzt. alles wird gut, kann. im versuch spontanheilungen. Klingt alles überzeugend. bin gespannt. aber was mach‘ ich, wenn der Kirschkern im schwarzwald hockt? Halt hinwandern. und wissen Sie, was das da oben ist*? heller als TAUSEND sonnen! Ich muss jetzt arbeiten. es ruft mich. /e s ruft mich.


*Frau Rinpotsche darf nicht mitraten.

Schw

Es ist dunkel und dieses Hotelzimmer hier ist so trostlos, wie es trostloser kaum geht. Es kostet zwanzig Euro pro Nacht. Das Frühstück kostet fünf Euro pro Frühstück, also immerhin ein Viertel des Preises des Zimmers. Das Frühstück ist auch trostlos, das heisst, so gesehen ist das Zimmer wiederum recht billig (was es ja auch ist), ich meine günstig (für ‚billig‘) im Verhältnis zum Frühstück. Ich hatte ja aber auch nie behauptet, dass das Hotelzimmer hier teuer sei, im Gegenteil: es ist billig. Und trostlos, wie das Frühstück. Wobei ich durchaus auch Pensionszimmer kenne, die günstig sind, ohne trostlos zu sein. Nicht aber so hier. Das Hotel heisst „Hotel Berlin“, das ist vielleicht ein wenig hoch gegriffen. Dann doch lieber beispielsweise „Pension Altstadt“. Meine Nachbarn im Hotel Berlin sind internationale Monteure, die nachts schnarchen. Wahrscheinlich schnarche auch ich nachts. Ihr Arbeitsbeginn am Morgen scheint um sieben Uhr zu sein, das ermöglicht mir die Benutzung der Dusche auf dem Gang ohne Konkurrenz, wenigstens das. Ebenso bin ich alleine beim Frühstück, gottlob: Es gibt wenig schlimmeres als frühe Kollektivfrühstücke mit unbekannten Monteuren in trostlosen Pensionen. Ich will aber nicht klagen. Die Arbeit macht Spaß und die Kollegen sind so, wie ich mir Kollegen wünsche. Das gibt es nicht oft. Sie nächtigen leider zu Hause, weil sie es nicht so weit dorthin haben wie ich. Und das Hotel habe ich mir schließlich selbst herausgesucht, mithilfe des Internets. Das dazugehörige Restaurant übrigens heisst „Alter Schwede“ und ist derzeit, sehr zum Bedauern der Betreiber, stillgelegt, worauf ein handgeschriebenes Blatt im Windfang hinweist:

„Liebe Gäste des trostlosen Hotel Berlin, leider ist unser Restaurant Alter Schwede derzeit ausser Betrieb, weil es ebenso trostlos war, wie unser Hotel Berlin es ist, wir bitten um Verständnis!“

In der Ferne rattern kilometerlange Güterzüge, irgendwo noch ein paar schreiende Frauen, es regnet mittlerweile, gelegentlich Gischt von Maseratis und hie und da noch die Schritte der üblichen Verdammten, regiegemäß aber nun wenigerwerdend.

Und jedem Anfang wohnt Zerstörung inne. Das Fortkommen ist Kurvengebilde. Abstraktion ist Feigheit, Nuancierung Flucht in Privates, Schönheit nicht zu reparieren. Klarheit aber, spirituell wie kopflos, meint keineswegs Esprit: Klarheit heisst Leere und Leere verzichtet auf Schmuck. Es ist also die Zeit für Kurvengebilde. Ich will doch nur spielen, eine Eitelkeit.

6./7. okt

turm_grdng
(Ränder wieder gewedelt.)

turm 11.jh, phase Romanik A, kirchenbau verm. holz, nicht erhalten; erste aufstockung des turmes um 1150? mit fenster und bogenfries, phase Romanik B, hier errichtung der dreischiffigen basilika (kalkstein, steinsichtig, fugenschnitt/-strich „pietra rasa“) mit drei apsiden nach osten, wandmalerei ebendort, obergadenfenster. um 1309 phase C (Frühgotik) erneute aufstockung des turmes, spitzbogige klangarkaden in höhe glockenstuhl (diese später wieder zugesetzt) mit dreipass, ebenso vergrößerung des mittleren fensters der mittelapsis, masswerk wie turm, obergadenfenster noch „aktiv“; heutiger dachstuhl des mittelschiffes dann in Phase D (Spätgotik) um 1496? (dendro dachstuhl!), dachstuhl vortrefflich erhalten, zu sehen die vergrößerung am mauerwerk am ostgiebel innen!, in dieser phase erhöhung der seitenschiffe, die obergadenfenster also nicht mehr sichtbar, vergrößerung der fenster südseite rundbogig zur heutigen form und besseren belichtung, im innern abbruch von zwei östlichen romanischen pfeilern zwecks schaffung einer „vierung“/ eines querschiffes, dazu weitere erhöhung des turmes zur heutigen form?, ggf. auch erst ca. 80 jahre später (wahrscheinlicher, um 1580?, phase E, renaissance) mit wandmalereien innen südwand südl. seitenschiff (4 apostel). /die massive westliche verstärkung des turmes mit vormauerung tuffstein geklärt (?!) durch beobachtung im turm, mauerungen/störungen/wechsel und vergleich der setzmörtel unter mikroskop, vormauerung also bereits in phase C um 1309 mit zweiter aufstockung des turmes über rundbogenfries. /heutiger dachstuhl der seitenschiffe spätes 18.jh (dendro). /in den 60er jahren (ab 1964) rückbau im innern, rekonstruktion der ehemals abgebrochenen östlichen pfeiler zur wiederherstellung eines romanischen raumeindruckes. /nebengebäude romanisch, Beinhaus (sog. „Karner“) zugänglich, mit gestapelten Gebeinen von 2500 verstorbenen und der inschriftlichen mahnung:“WAS IHR JETZT SEID, DAS WAREN WIR. WAS WIR JETZT SIND.- WERDET IHR.“

Und wenn Sie dann übermorgen abends (am Montag, den 10.10.2011 um 20.00 Uhr in Berlin) vielleicht noch nichts vorhaben, dann kommen Sie doch sehr gerne beim Jour-Fitz, nämlich hier vobei. Mit Pfiff!