ich ahne…

…es wird hier ggf. leider niemanden interessieren, aber:

Wohnung ab sofort zu vermieten:

Berlin-Schöneberg (Schöneberger Insel, Gotenstraße), 3 Zimmer, EG-rechts, Küche, Wannenbad, 76qm, renoviert, ohne Provision, plus ca. 45qm trockener (!) Hobbyraum/Keller, auch gewerblich nutzbar (ideal Atelierwohnung o.ä.), 672,00 warm.

bitte weitersagen. bei interesse hier schnell melden.

für dr. schein

anlässlich der hunde-, strick- und dachziegeldiskussion, die ja derzeit ein wenig saftschmorend durch einige internettagebücher wandert und leider auch so manchen klugen geist am sinn der ganzen technik zweifeln läßt, habe ich heute der tochter innerhalb meines erziehungsauftrags bzgl. „neuer medien“ erstmals das portal YOUTUBE vorgeführt. und ich scheue mich nicht, den didaktischen schlußpunkt in form ihres letztendlichen LIEBLINGS-VIDEOS hier aufrichtig zu veröffentlichen. abgesehen davon befinde ich auch weiterhin, daß sich selbst ein ’strick-content‘ objektiviert neben ‚den schönsten franzosen‘ oder ‚rilke in saugau‘ behaupten darf. das urteil, werte kollegen, wird nämlich dereinst ohne uns gefällt werden. und genau das ist ja das schöne an der jetzt-zeit: war es immer.

plan

manchmal quatsche ich mit heinz. „erst mal eine zigarette“ sagt er. erst mal einen PLAN machen. und die „letzte zigarette“ dauert immer sechzig minuten. er hätte sich bestimmt interessiert für das alles. auch fürs echte fresco. nicht für das „was“, sondern für das „wie“. ist wie schreiben, geht von links nach rechts. links warten die maler, rechts putzen die putzer. und dann voll rein in den frischen putz, jedenfalls die farbe. die tochter will von büsum bis zur ostsee im schlafanzug auf dem vordersitz sitzen. wir quatschen. sie sagt, sie hat jetzt ja zwei vom schlage opa-himmel. „opa-heinz ist jetzt ja auch im himmel!“, die bezeichnungen für die da oben müssten also überdacht werden. die abenteuertour mit schlafen, irgendwo, im auto, das schönste seit langem. nächstes jahr sechs wochen, sagt sie, und das freut mich. ich sage „nein, drei mit mama“. hafenrundfahrt in HH, und nachts in der mörderheide. die brühe dampft, der bizeps schmort, der affe tanzt auf dem wagendach in der norddeutschen serengeti, und dann: einen kleinen grünen vogel bewahrt. gerettet, aus dem wattenmeer. der wusste nicht mehr, wo er war da draussen, bei ebbe, der kleine depp. keine eltern mehr, potemkinsches patchwork. sollte das rauchen in raucherlokalen untersagt werden, dann bin ich für die wiedereinführung von schuld. schulden, die gibts ja auch nicht mehr, ausser vielleicht bei sich selber. „ja, da haben wir uns wohl nicht genügend gedanken gemacht…“ sagt der vögelchenpaps. ICH war der nicht. und ab jetzt wird breit gefördert.

etwa fuffzich kilo

das alte leitz-episkop auf die stufen vor der tür gestellt. „zu verschenken, schwer, aber funktioniert“. spät klopfts. ein altersloser langhaariger kopf meint sehr freundlich: „wenn ich das jetzt mitnehme, dann möchte ich mich wenigstens herzlich bedanken“. gibt es sie also noch, die kinderstube.