tja.

Auf dem Männerpärchenfest die ganzen Opernsängerkolleginnen und Kollegen und hier die Musicalproben und da der Filmschnitt (mit Ausschnitt), der Filmton und die Filmregie, alle aus Potsdam, na klar, die alten Nachbarn neben nebenbei angenehm klischeelosen Jungtürken und Altschauspielerinnen mit düsteren Augen und Vertriebsleuten und Journalisten und die größte Freundlichkeit, der größtmögliche gastgeberische Charme bei allem und zwei Pflegehündchen und dann die leckeren französischen Suppen von Jean-Jacques und danach Spezialhuhn und danach eine schöne unverhoffte Vorfrühlingsnacht mit neuen Kerzen im alten Gebiet im 4. Stock über den Dächern, ja, da unten hab ich mal gewohnt und da ist auch die Sandkiste und die mittlerweile verblichenen Plastik-Ostereier, die der verrückte Herr Neumann (Gott hab ihn selig!) mal für die Kinder in den Walnussbaum gehängt hat, die hängen auch noch da. Am Sonntag einen Kreuzberg61besuch am vertrauten Fenster, wo immer der Kirschkernplatz für den Käsekuchen gewesen war, ab und an noch Armdrücken gegen den mittlerweile alten Mist, immer diese Erinnerungen, ich muss ja jetzt oft auch schon selber lachen, alles rückt in die Ferne nach und nach und anderes dafür in die Nachbarschaft, zum Beispiel auch ein schnelles Bier mit der C. um die Ecke, sie hat ja jetzt auch ihr Atelier hier, das Bier dauert dann aber doch bis halbdrei, tja. Und mein Leben lang hab ich immer praktische Autos gefahren, aber ich finde, graue Schläfchen gehören jetzt langsam in einen beispielsweisen Alfa-Romeo mit grüner Feinstaubplakette. Derweil sich aber auch ein paar neue Tote meinem Umfeld nähern, immer dieser erhobene Zeigefinger, heute also Sensen zeichnen und Gedenken, aber mit Blumen auf Tisch!

5 Gedanken zu „tja.“

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