eine schon etwas ältere flugbegleiterin, die freundin der mutter von g., betreibt seit einiger zeit eine liäsion mit einem herrn, der seinerseits der gute freund eines namhaften norddeutschen kunstsammlers sei, weshalb die flugbegleiterin während zeiten eines wohnungswechsels vorrübergehend auch ein paar wenige nächte die wohnung/das haus des sammlers bewohnte, von wo die mutter von g., nichtwissend um die leidenschaft des hausherrn, sie auch einmal zum zwecke abendlichen schwatzes oder dergleichen abholte, demzufolge also dort auch einlass in die räumlichkeiten bekam und ebendort im geräumigen wohnzimmer eine große arbeit von nam june paik sah, an die sie sich aber erst in dem moment erinnerte, als sie neulich/unlängst beim zahnarzt in einer zeitschrift blätterte, in der ebenjenes werk im zusammenhang eines berichtes über den prominenten sammler erwähnt und abgebildet war und welches sie daraufhin sofort und verwundert wiedererkannte, mitsamt und oder gerade wegen des ambientes, und sich daraufhin wegen der für sie erstmaligen namensnennung des sammlers sogar fürderhin daran erinnerte, daß sie selbst wohl schon seit jahren in ein und demselben golfclub verkehrte mitsamt sammlers prominenz, woraufhin sie offensichtlich mit diesem beim nächstbesten clubbesuch erstmalig ins gespräch drängte, ganz als mutter und gerade auch hinsichtlich der berufswahl ihrer tochter, was nunmehr wiederum g. mit peinlichkeit erfüllt, wie diese mir heute abend in der bar gegenüber, aber eher dann auch lachend, es berichtet.
hauptsätze, hauptsätze, hauptsätze. (o-ton tucholsky).
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lese ich bei Tucholsky soeben, ebenfalls O-Ton:
„Sprich mit langen, langen Sätzen – solchen, bei denen du, der du dich zu Hause, wo du ja die Ruhe, deren du so sehr benötigst, deiner Kinder ungeachtet, hast, vorbereitest, genau weisst, wie das Ende ist, die Nebensätze schön ineinander geschachtelt, so dass der Hörer, ungeduldig auf seinem Sitz hin und her träumend, sich in einem Kolleg wähnend, in dem er früher so gern geschlummert hat, auf das Ende solcher Periode wartet … „
Passt doch ;-)
ich sag’s ja, bester Herr Schneck …
Herzlich
Ihr Erdge Schoss
widi widi bum juchheissassa – so schreibt das lehm…
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ist wie natur. oder beischlaf. z e i c h n u n g eben, laut und oder leise, und wo sonst findet man keine grenzen, ohne schmerz hinzuzufügen zu müssen? :-)
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…in ex-cel-sis-deee-oooo…
(…ohne sich zu schehm!)
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lieber ole, vor allem g. offenbart erfrischend vielschichtigen zauber. wie ich sie kennenlernte? ein anderes mal in einem satz dann wieder. besten dank! :-)
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mein lieber ettore, ich kapiere überhaupt nichts und möchte fragen: wo bitte ist briskoll!? wahrscheinlich wieder mit dem traktörchen unterwegs? „mitteldeutschland ist nicht ostdeutschland“ klebt mein mudding öfter mal hinten aufs kuvert und ärgert mich damit regelsaumäßig, weil es wenig ultrarechtere tunstgreise, wenn nicht sogar, ich sags ihnen…, gibt, als diese trullalandsmannschaft ostpreussen. und das ist kein gunstkreis, ganz und gar nicht. von daher jetzt erstmal ruhe rein und herzliche grüße ihr schneck.
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lieber schoss, wahrscheinlich aber immer noch besser eine tennis-mutter als einen tennis-arm. viele grüße, ihr armer schneck.
es gibt sätze, die dringend bandwurmkuren brauchen, und es gibt sätze, die in ihrer mysteriösen verschlungenheit erfrischend vielschichtigen zauber offenbaren. wie dieser hier.
Der deutsche Osten nickt bedächtig: Gunstgreise!
Was soll man sagen? Gunstgreise halt. Da geht ja alles sowieso. Genau.
Ein Endlosschneckensatz ist das.
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wenns hilft: miglio :)