gibs her, alfred!

beim rasieren mit dem neuen pinsel samt seife gedacht, wie oft das wohl vorkommt, dass sich einer rasiert und währenddessen gibts einen notfall, weshalb das rasieren überstürzt abgebrochen werden muss und man halbrasiert durch die öffentlichkeit rennt. (dasselbe mir vorgestellt in der hälftigen haupthaarvariante).

die kirschkern recht laub. ohne murren, im gegenteil. als sie fertig ist, hat der wind neues altes laub auf den rasen geweht und alles sieht aus wie vorher.

die alte dame schwankt mehr und mehr, allerdings klaren kopfes. sie lacht viel.

mit der köchin im kleinen dorf bebenhausen gewesen und eine predigt über das GUTE gehört. alles sei gesagt. in der kirche dort werden die glocken, vier an der zahl, noch mit seilen und mindestens acht händen geläutet. und lou reed ist jetzt auch gestorben.

am abend mit der alten dame, der köchin und der kirschkern den „Tanz der Vampire“ angeschaut. die kirschkern lacht sich überwiegend einen ast. „Na Alfred, wollen wir beide einen Engel durchs Zimmer gehen lassen…?“ fragt lüstern der schwule vampir den verängstigten assistenten alfred. /und sein „Gibs her, Alfred!“ kurz vorm bissversuch wird bestimmt jetzt ersteinmal ein geflügeltes wort werden in unser aller nächstliegendem kommunizieren.

so schön mal wieder, diese meine kleinfamilie.

11 Gedanken zu „gibs her, alfred!“

  1. Kommt ja nicht allzuoft vor das Halbgeschorene, aber wenn man sich vor einer Hochzeit als Fotograph noch schnell, friseurlöhnungsparend, mit dem Elektrohaarschneider selber, also man sollte sich vergewissern, dass der Haarlängenaufsatz drauf ist, anderenfalls einiges an Grund zur Erheiterung der Anderen, was zwar erspart, immer wieder „Bitte Lächeln“ zu sagen, aber ein bisserl peinlich ist es doch.

    Der kleine Radius hat was. Muss ja nicht imer das ganze Universum sein, und ist es doch ziemlich zu Zeiten.

  2. Geflügelte Worte in der Kleinfamilie.
    Zusammen Filme schauen und sich einen Ast lachen.
    Ach. da wäre ich auch gerne wieder Kind.

  3. Hatte damals ja leider keine diesbezüglich aushelfenden Nachbarn, also peinliche Schneise im eh schon spährlichen Haupthaar.
    War aber nicht einmal in den Hauptnachrichten…

  4. Satz „die kirschkern recht laub“. Ich hielt „laub“ für ein Adjektiv, den Satz als für eine Zustandsbeschreibung ihrer Tochter. Sie ist „recht laub“. Was das nun heissen soll? Ich bin auf ein paar interessante Ergebnisse gekommen.

  5. Manchmal ist sie recht „lau“ derzeit (hochpubertätlich), andererseits kann sie auch die „Rächerin des Laubes!“ sein. /Eines Ihrer Ergebnisse kann ich mir allerdings gut vorstellen, und da liegen Sie nicht ganz falsch, vor allem, wenn’s um haushaltliche Aufgaben geht…

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