(für M., Goslar 16.7.1992):
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Deine Hügel in Quedlinburg
deine Täler in Homburg/Saar
– wie es immer war.
Dein Wasserfall in Konstanz
dein Knie auf Wangerooge,
ich war Meeresbiologe.
Der Geruch deiner Loge,
deine Penetranz in Konstanz
(neben der Birnauer Monstranz).
Wie immer es war.
und-oh ja:
Deine Äpfel in Birnau
deine Birnen in Plön
ich finde sie immer
und überall schön.
Deine Fesseln in Ribbeck,
deine Grübchen auf Föhr-
erwecken mir Lust auf Eier
vom Stör; dein Haar in
Bad Buchau, dein Po in Bad Boll
ich halte beides seit langem für toll.
– Und bin ja – so voll.
Dein Kettchen am Fuße
dein Ohrring in Mainz,
dein Bettchen in Frankfurt
gleich Oder ob Main.
Dein Leibchen soll mir Schabracke sein,
ich war Meeresbiologe.
In Duisburg dein Stöhnen
an der Weser dein Schrei
dein Gurren in Hamm,
ach Liebste, Wo – ist mir einerlei!
Dein Küssen in Geesthacht
dein Finger bei Porz.
Deine Blicke in Spandau
(ich war Meeresbiologe)
gute Nacht. Genau.
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Fundstück (Handschrift), Erding 1998; sog. „Kramer’sches Palais“ (Erb. 1602), Fehlboden 2.DG Süd
Lang lebe die Geographie!
kujau?
Lang lebe Monika!
Die Geschichte von Erding muss neu geschrieben werden!
… dein Nierchen
in Gelsenkirchen,
am Po deine Delle
fröstelnd in Melle,
dem gäb ich mich hin
kämst du einmal nach Wien.
(Wär ich Meeresbiologe,
du wärst meine Droge.)
wo liegt denn Melle?Ah, Osnabrück! (Dein Genick in Osnabrück…usw.)Geographie is sexy, Herr Schneck…
des Land – und die Biere, Blicke, Brezeln…vor allem freilich die Birnau. Genau!
ich habe ja fast JEDEN Tag ihr Rom-Tagebuch gelesen, liebe Melusine! :-) /Eine zeitlang war ich ziemlich oft dort, fast in jedem Jahr. Vieles hat sich aufgefrischt auch (…) durch Ihr Schreiben. Ich muss da dringend wieder hin (Vespamiete Barberini, ev. Friedhof, Kapuzinergruft, s.giorgio in velabro und generell, -st. stefano rotonda?). für mich ist dieser steg immer die wohlige brücke von antike zum jetzt gewesen, jenes alter und die gleichzeitigkeit (dark ages?), ähnlich übrigens wie in den USA teile der Ostküste, als Brücke von europäischer zu ‚amerikanischer‘ Geschichte, yeah. /zuletzt war ich dort im januar 2006, um den bocca della verita zu vermessen für eine kunst am bau (copie). da wurde dann auch meine ehe zu ende besiegelt (auf dem kapitol, per handy), da… hab‘ ich dann das rauchen wieder angefangen. /und fast wäre ein aufenthalt in der casa baldi geglückt, erst neulich, aber dann eben leider nur: fast. für die massimo müsste ich – in meinem alter – schwerkraftfreie architektur werfen oder haufenweise konzepte über hitler oder rudolf steiner; oder halt/eben ganz sonderbare transgenderfotografie oder eurotheater (ich sag’s jetzt mal so). /ich hatte immer viel an gefühl in rom, initiationsriten auf dem tisch (und an der decke), später vermeintliche reifung umfassend und jetzt – nach langer pause – zieht mich etwas gemeinsames erneut dorthin, was mich sehr freut. (…)/tbc.
„des is hoit a pracht, fallera…“
nasag ich doch! :)