die dinge huschen. die pinsel huschen, die musik huscht. der wagen huscht eine ‚air-bag-warnung’. tochter huscht in die schule, danach huscht sie zur verabredung. es schneit, und selbst der schnee huscht. ein abendliches telefonat huscht vorbei. die frau huscht sich zu ihrem liebhaber, die dispersion huscht sich an wand und decke meiner neuen (verhuschten) hütte. und dann: der bleistift huscht, und auch die zu rahmenden blätter huschen sich. die gedanken huschen, und sogar das fühlen huscht sich. also: alles huscht, und ich bin am streichen. es muß am SCHNEE liegen, und ich werde jetzt gleich noch friedrich (die alte dreckbacke) einseifen!
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ehrlich, völlige nebensache:
…gibt es eigentlich überhaupt noch menschen, die LUCIO DALLA kennen?
malewitsch und die jugend
heute hat sie ihren siebten gefeiert. beim zwinkerspiel kam zufällig die frage auf, wieviele beine eigentlich schmetterlinge haben. fast alle lagen richtig (PISA, malewitsch). danach zum ausklang noch stop-tanz, es wurde gewünscht „hurra hurra, die schule brennt!“.
verschiffen
die ‚corcovado‘ im hafen von sewastopol (krim), 1918
könnte so gewesen sein…
kurztrip ins schneckland-sackgassendörfchen. die sonne bläst durchs neckartal, dahinter die geliebte blaue mauer in luftperspektive. hinter den großen eichen am waldrand rauscht der schöne buch, ein RICHTIGER wald, nicht so ein wäldchen. die lunge der mutter pfeift schlimm, aber sie wird es auch diesmal überstehen. die terrasse müsste mal wieder gestrichen werden, ebenso die fenster. im wald kommt mir ein trupp baumlanger belgischer veterinärsvolontäre entgegen, zumindest könnte das so gewesen sein. und der hochstand steht noch, auf dem ich mir immer einen heruntergeholt habe, schon damals dem wortwitz verhaftet. zumindest hätte das so gewesen sein können. und bei alle dem jedesmal wieder die frage: „he, schneck, könntest du dir vorstellen, einmal wieder hier zu leben?“. die antwort ist ein klares „JEIN“, und damit lässt sich´s trefflich leben!
schneckschifffahrtsgesellschaftsmittwochsnormalität
bei alle dem, was man so hört, ist es ja fast zynisch, wenn man weiß, daß von einem selbst keinerlei gefahren ausgehen. das hat was.
„neue erlebnisse“ (weiter…)
„Diese Zeit bringt neue Tätigkeiten und teilweise überraschende Begegnungen, die für Anregung und persönliches Wachstum sorgen.“ (achsojawas?) „Es kündigt sich eine Zeit an, in der Sie die alltägliche Routine abschütteln und neue, erfrischende Elemente in Ihr Leben einführen.“ („einführen“…, hmmm. ja gut, weiter?) „Jetzt könnten Sie auch von vielen Verpflichtungen befreit werden, die Sie bisher daran gehindert hatten, das zu tun, was Sie eigentlich wollen.“ (na endlich! weiter bitte?) „Wenn andere Sie von dem angestrebten Erlebnis abzubringen versuchen oder es gar direkt verhindern wollen, kümmern Sie sich wenig darum.“ (logisch! und weiter?) „Sie sind sich zwar darüber im klaren, daß im Fall einer negativen Entwicklung unangenehme Folgen auf Sie zukommen, aber Sie nehmen das Risiko auf sich, weil es Ihr Lebensgefühl intensiviert.“ (schön. weiter…) „Jetzt überraschen Sie Ihre Mitmenschen mit völlig neuen Eigenschaften.“ (IRRE! und jetzt zum zickenplatz in die lachmannstraße…)
normal
witzrasur
sonntagmorgen. der bus gähnt, dann fährt er los. ein rentner lässt sich dreihundert meter weit mitnehmen, zusammen mit seinem hündchen. die wären besser gelaufen. ich habe die hände in den oberen taschen, und schau´ mir die stadt an, so wie selten. „das war´s dann wohl…“ sagt friedrich (der flieger), aber die boa drückt ihm ihre warme hand zwischen die schulterblätter.
prägephase
die tochter im wagen: „ich hab jetzt einen guten trick, wie man beim ‚jungsfangenmädchenspiel’ die jungs fangen kann“. grinst mir das derzeitige grau aus den fragenden rückspiegelaugen. „ich tu` so, als würde ich meinen reißverschluß nicht zukriegen. dann kommt linus-friedemann, und will mir helfen. und dann kann ich ihn SCHNAPPEN!“. meine roller wollen darüber wieder fix grau werden, aber dann gelingt es ihnen doch eigentlich nicht ganz und gar nicht.