REPLY:
Mit der Aussicht auf unberücksichtigte Angewohnheiten könnte ich auch mal nach einem Termin schielen, ein erster, zaghaft streuender Erfolg Ihres Schicksals.
Das machen die alles nur zum Geld scheffeln! Aber Spaß beiseite: Ihre Ausführungen, Herr Schneck, bestärken mich in der Vermutung, das unser Gesundheitssystem dazu tendiert, sich dem Schulwesen anzugleichen. Der Klassen sind viele und wenn man was wirklich Zielführendes will, muss man selber löhnen. Wer das nicht kann, darf entspannt nach einer Brücke oder einem schön gelegenen Turm Ausschau halten.
Heute gelesen: die Politik hat für die Krankenkassen ein Hintertürchen geöffnet durch welches es möglich ist, Hartz IV Empfängern einen Sonderbeitrag von mtl. 8.- €uro abzuverlangen. Die Möglichkeit, deswegen zu einer günstigeren Krankenkasse zu wechseln ist in diesem besonderen Fall ausgeschlossen. Die DAK und einige andere große Kassen wenden diese Regelung auch schon an. Da ist es doch ganz prima, dass es für die Betroffenen 5.- €uro mtl. mehr gibt, da müssen sie vom nicht vorhandenen Geld ja nur noch 3.- €uro abzweigen.
Mannomann, und kein Kotzkübel zur Hand …
REPLY:
@Kotzkübel: womit Du genau im perfiden Plan des Systems wärst, nämlich alleine beim Lesen schon krank zu werden, da muss die Krankenkasse nicht noch Gelder für krankmachende Arztbesuche ausgeben. Ein Tipp: sag, dass Du spuckst, und nicht, dass Du spucken musst, denn für die Erwartung eines Übergabezustandes gibt es keine Kassenleistung.
REPLY:
Mein Eindruck ist jedenfalls, dass es sich bei dem Ganzen (‚dem Ganzen‘ – schreibt man da jetzt ‚Ganzen‘ eigentlich groß oder klein? hm.) um einen sehr komplexen Vorgang handelt, sowohl was die körperlichen Systeme angeht, als auch das Untersuchungsprocedere betreffend. Ich bin da quasi interessierter Beobachter, denn ich mag ja komplexe Vorgänge. :) /Fakt ist, dass eine dickere Hornhaut des Auges offensichtlich ‚gut‘ ist, dass heißt, der Wert des Augeninnendruckes muss – bei dickerer Hornhaut – nach unten korrigiert werden (in meinem Fall um 3 Punkte). Das nächste ist nun eine „Stunden-Messung“ nach Verzehr von 1 Liter Flüssigkeit („Bitte bringen Sie das Wasser selber mit, ja?“), bei der dann alle 10 Minuten der Augendruck gemessen wird. Es bleibt also (jedenfalls für mich…) spannend.
/…mal abgesehen von den Kosten. 20,– für Augendruck messen, 30,– für die Hornhautdickemessung, Abt. ‚Schwupp-und-fertig“. Die Krankenkasse übernimmt – bei ‚positivem‘ Befund – nachträglich die Behandlungskosten, so hatte ich erfahren. Auf meine Nachfrage gestern teilte man mir dann (etwas verschämt…) mit, ja, es würden kassenseits natürlich die Kosten der möglichen Therapie übernommen, nicht jedoch, ähem, die Kosten derjenigen Untersuchungen, die zu diesem Befund, ähem, geführt haben. Das soll einer verstehen. Oder anders gesagt: Sauerei! Immerhin handelt es sich, so las ich mittlerweile, um eine „Volkskrankheit“ mit hoher Dunkelziffer, auch in den Industrienationen, und um die Hauptursache für Erblindung. Das Wichtigste ist eine rechtzeitige Erkennung. Zeigen sich irgendwann die Symptome (Augenschmerzen, Sehfeldbeeinträchtigung usw.), so ist es für eine heilende Behandlung offenbar zu spät. Auch ich bin ja nicht wegen Symptomen zur Untersuchung gegangen, sondern lediglich deshalb, weil das Thema nebenbei irgendwo beim Bier angesprochen wurde. Ich kann also nur raten, diese Augendruckmessung regelmäßig vornehmen zu lassen. (Denn schließlich hat man ja auch einen Informationsauftrag, beim Bloggen, nicht?! Sonst würde ich das ja gar nicht so ausbreiten hier…)
REPLY:
Es hieß, jegliche Angewohnheiten hätten im Grunde keinerlei Einfluss auf den Augeninnendruck (abgesehen vom „Viel-Trinken“, gemeint ist Wasser o.ä.). Was irgendwie schwer zu glauben ist. Das Zuviele-Gucken scheint mir schon plausibel, gefühlsmäßig. Werde mich also weiter durchfragen und ggf. berichten… ;)
ich will ja nicht indiskret werden und Sie müssen auch nicht antworten, aber wenn es das Mess-Ergebnis einer Routine-Untersuchung ist, der keine absonderlichen Beschwerden vorausgegangen sind, ist es mit großer Vorsicht zu beurteilen.
Dr. med. Nielsen
P.S. Sie sollten unbedingt eine zweite und dritte Meinung einholen, evt auch die Untersuchung wo anders machen lassen. Gute Freundin hatte denselben Sachverhalt und wurde panisch. Zweite Untersuchung in der Charité ergab entschärfte Beurteilung. Sie hat im Übrigen keine Beschwerden, war nur von der rechnerisch ermittelten Botschaft bei einer Routine-Untersuchung schockiert. Seit der Diagnose sind drei Jahre vergangen, sie hat keinerlei Tropfen und Medikamente genommen, die ihr der erste Augenarzt empfehlen wollte, um der womöglich drohenden Verschlechterung der Sehkraft bis hin zur angeblich drohenden Erblindung Einhalt zu gebieten. Ihre Augen sind genauso gut oder schlecht wie vorher (sie braucht eine Brille zum Autofahren und eine andere zum Lesen, aber schon ewig und drei Tage). Wir haben schon lange nicht mehr darüber gesprochen, sie hat die erste Diagnose einfach vergessen und sich mit der zweiten angefreundet.
REPLY:
eine zweite und dritte meinung, na sowieso. und wie weiter oben schon: auch in meinem fall keine beschwerden, sondern routine. ich möchte ja auch keine pferde scheu machen, aber nach allem, was ich bisher darüber gelesen und gehört habe, halte ich es abwägend durchaus für sinnvoll, diese ganzen sachen zu beobachten künftig. deren komplexität fasziniert mich ausserdem, das ist wie ein bildaufbau, eine verkettung von nuancen. und weder tatsachen noch augenärzte können ja etwas dafür, dass diese untersuchungen nicht von der krankenkasse bezahlt werden, das wird dann ja oft umgedreht i.d.s., dass, was die kasse nicht bezahlt, ja reine geldschneiderei sei! (immer alles umdrehen, wie beim guttenberg). in diesem fall aus meiner sicht unbegründet und beinahe gefährlich (genau so wie vieles, z.b. ja auch das kassenbezahlte ‚blutbild‘ übrigens, mit dem laut aussage meines vertrauensarztes ja ohnehin keine sau was anfangen kann, aber das soll ja das thema hier nicht sein, weil da gäb’s so vieles im argen).
/ich wollte noch einen soundtrack hier einfügen: URBAN DANCE SQUAD – ROUTINE, ist aber leider UMG-content, somit nicht verfügbar und erblindet. der kirschkern würde vielleicht sagen, he, ‚routine‘!, das ist ja ein doppelwort!?
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Ist das Ihr neuer Augeninnendruck? Machen Sie sich darüber nur nicht zu viele Gedanken. Bei Augen ist der Ausdruck wichtiger als der Innendruck.
keine sorge, das passt schon….;-)
kommt das vom zuvielen gucken?
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P.S.: Oder lassen Sie einfach die 1 weg.
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Mit der Aussicht auf unberücksichtigte Angewohnheiten könnte ich auch mal nach einem Termin schielen, ein erster, zaghaft streuender Erfolg Ihres Schicksals.
Das machen die alles nur zum Geld scheffeln! Aber Spaß beiseite: Ihre Ausführungen, Herr Schneck, bestärken mich in der Vermutung, das unser Gesundheitssystem dazu tendiert, sich dem Schulwesen anzugleichen. Der Klassen sind viele und wenn man was wirklich Zielführendes will, muss man selber löhnen. Wer das nicht kann, darf entspannt nach einer Brücke oder einem schön gelegenen Turm Ausschau halten.
Heute gelesen: die Politik hat für die Krankenkassen ein Hintertürchen geöffnet durch welches es möglich ist, Hartz IV Empfängern einen Sonderbeitrag von mtl. 8.- €uro abzuverlangen. Die Möglichkeit, deswegen zu einer günstigeren Krankenkasse zu wechseln ist in diesem besonderen Fall ausgeschlossen. Die DAK und einige andere große Kassen wenden diese Regelung auch schon an. Da ist es doch ganz prima, dass es für die Betroffenen 5.- €uro mtl. mehr gibt, da müssen sie vom nicht vorhandenen Geld ja nur noch 3.- €uro abzweigen.
Mannomann, und kein Kotzkübel zur Hand …
REPLY:
@Kotzkübel: womit Du genau im perfiden Plan des Systems wärst, nämlich alleine beim Lesen schon krank zu werden, da muss die Krankenkasse nicht noch Gelder für krankmachende Arztbesuche ausgeben. Ein Tipp: sag, dass Du spuckst, und nicht, dass Du spucken musst, denn für die Erwartung eines Übergabezustandes gibt es keine Kassenleistung.
REPLY:
:-O #~+
… schon klar ey …
REPLY:
Mein Eindruck ist jedenfalls, dass es sich bei dem Ganzen (‚dem Ganzen‘ – schreibt man da jetzt ‚Ganzen‘ eigentlich groß oder klein? hm.) um einen sehr komplexen Vorgang handelt, sowohl was die körperlichen Systeme angeht, als auch das Untersuchungsprocedere betreffend. Ich bin da quasi interessierter Beobachter, denn ich mag ja komplexe Vorgänge. :) /Fakt ist, dass eine dickere Hornhaut des Auges offensichtlich ‚gut‘ ist, dass heißt, der Wert des Augeninnendruckes muss – bei dickerer Hornhaut – nach unten korrigiert werden (in meinem Fall um 3 Punkte). Das nächste ist nun eine „Stunden-Messung“ nach Verzehr von 1 Liter Flüssigkeit („Bitte bringen Sie das Wasser selber mit, ja?“), bei der dann alle 10 Minuten der Augendruck gemessen wird. Es bleibt also (jedenfalls für mich…) spannend.
REPLY:
Ja, das tut es! ;)
/…mal abgesehen von den Kosten. 20,– für Augendruck messen, 30,– für die Hornhautdickemessung, Abt. ‚Schwupp-und-fertig“. Die Krankenkasse übernimmt – bei ‚positivem‘ Befund – nachträglich die Behandlungskosten, so hatte ich erfahren. Auf meine Nachfrage gestern teilte man mir dann (etwas verschämt…) mit, ja, es würden kassenseits natürlich die Kosten der möglichen Therapie übernommen, nicht jedoch, ähem, die Kosten derjenigen Untersuchungen, die zu diesem Befund, ähem, geführt haben. Das soll einer verstehen. Oder anders gesagt: Sauerei! Immerhin handelt es sich, so las ich mittlerweile, um eine „Volkskrankheit“ mit hoher Dunkelziffer, auch in den Industrienationen, und um die Hauptursache für Erblindung. Das Wichtigste ist eine rechtzeitige Erkennung. Zeigen sich irgendwann die Symptome (Augenschmerzen, Sehfeldbeeinträchtigung usw.), so ist es für eine heilende Behandlung offenbar zu spät. Auch ich bin ja nicht wegen Symptomen zur Untersuchung gegangen, sondern lediglich deshalb, weil das Thema nebenbei irgendwo beim Bier angesprochen wurde. Ich kann also nur raten, diese Augendruckmessung regelmäßig vornehmen zu lassen. (Denn schließlich hat man ja auch einen Informationsauftrag, beim Bloggen, nicht?! Sonst würde ich das ja gar nicht so ausbreiten hier…)
REPLY:
Es hieß, jegliche Angewohnheiten hätten im Grunde keinerlei Einfluss auf den Augeninnendruck (abgesehen vom „Viel-Trinken“, gemeint ist Wasser o.ä.). Was irgendwie schwer zu glauben ist. Das Zuviele-Gucken scheint mir schon plausibel, gefühlsmäßig. Werde mich also weiter durchfragen und ggf. berichten… ;)
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Sie müssen das Wasser selber mitbringen?!? Ja lassen Sie sich denn in der Sahara untersuchen?
(Ich wüsste übrigens endlich gerne, wie man „recht“ richtig schreibt. Gross oder Klein?)
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Weites Feld. Rollende Fingernägel.
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(s.u.: Wasser ist keine rechte Kassenleistung.)
ich will ja nicht indiskret werden und Sie müssen auch nicht antworten, aber wenn es das Mess-Ergebnis einer Routine-Untersuchung ist, der keine absonderlichen Beschwerden vorausgegangen sind, ist es mit großer Vorsicht zu beurteilen.
Dr. med. Nielsen
P.S. Sie sollten unbedingt eine zweite und dritte Meinung einholen, evt auch die Untersuchung wo anders machen lassen. Gute Freundin hatte denselben Sachverhalt und wurde panisch. Zweite Untersuchung in der Charité ergab entschärfte Beurteilung. Sie hat im Übrigen keine Beschwerden, war nur von der rechnerisch ermittelten Botschaft bei einer Routine-Untersuchung schockiert. Seit der Diagnose sind drei Jahre vergangen, sie hat keinerlei Tropfen und Medikamente genommen, die ihr der erste Augenarzt empfehlen wollte, um der womöglich drohenden Verschlechterung der Sehkraft bis hin zur angeblich drohenden Erblindung Einhalt zu gebieten. Ihre Augen sind genauso gut oder schlecht wie vorher (sie braucht eine Brille zum Autofahren und eine andere zum Lesen, aber schon ewig und drei Tage). Wir haben schon lange nicht mehr darüber gesprochen, sie hat die erste Diagnose einfach vergessen und sich mit der zweiten angefreundet.
REPLY:
eine zweite und dritte meinung, na sowieso. und wie weiter oben schon: auch in meinem fall keine beschwerden, sondern routine. ich möchte ja auch keine pferde scheu machen, aber nach allem, was ich bisher darüber gelesen und gehört habe, halte ich es abwägend durchaus für sinnvoll, diese ganzen sachen zu beobachten künftig. deren komplexität fasziniert mich ausserdem, das ist wie ein bildaufbau, eine verkettung von nuancen. und weder tatsachen noch augenärzte können ja etwas dafür, dass diese untersuchungen nicht von der krankenkasse bezahlt werden, das wird dann ja oft umgedreht i.d.s., dass, was die kasse nicht bezahlt, ja reine geldschneiderei sei! (immer alles umdrehen, wie beim guttenberg). in diesem fall aus meiner sicht unbegründet und beinahe gefährlich (genau so wie vieles, z.b. ja auch das kassenbezahlte ‚blutbild‘ übrigens, mit dem laut aussage meines vertrauensarztes ja ohnehin keine sau was anfangen kann, aber das soll ja das thema hier nicht sein, weil da gäb’s so vieles im argen).
/ich wollte noch einen soundtrack hier einfügen: URBAN DANCE SQUAD – ROUTINE, ist aber leider UMG-content, somit nicht verfügbar und erblindet. der kirschkern würde vielleicht sagen, he, ‚routine‘!, das ist ja ein doppelwort!?