00:46, alte bekannte (london), alle zwanzig jahre älter (marseille)/ rauchen verboten, aber war ok., draussen mailand, lehrstück architektur, taxi dreimal so teuer/ lauter (und ein paar leute), unser alter, kinder, achselhaare, gekaufte immobilien, schamhaft gekauft, vielerlei augen reflektieren, leuchtende, stumpfe, stille/ lachen im hof, bestimmungen, schicksale und bestrumpfte herzkrankheiten, gott/gewollt, schlaf schön (einrollen), die wege vorgezeichnet, so unendlich vorgezeichnet, auch meiner, deiner, unserer, aller, endlich/. aber viel wichtiger: seit einer halben nächtlichen stunde hat sich eine kleine laufspinne unter meinem druckergerät versteckt. immer wieder huscht sie zum licht der lampe, ich verjage sie durch handzuckeln, aber sie gewöhnt sich daran. jetzt sitzt sie stolz auf meiner ablage und wenn ich sie anpfeife, dann verschwindet sie schnell unter meinem betreuungskalender, um danach neben den überweisungsformularen und dem steuerbescheid wieder aufzutauchen. mein tierarztkumpel hatte an besagtem vatertage noch kurz vor dem grillieren einer katze ein bein amputieren müssen, er meinte aber, er habe jenes bein „weder zum grillen vorgesehen, geschweige denn demzufolge zu solcherlei zwecken mitgebracht“. mein tierarztkumpel hatte den gleichen humor übrigens, als er beim tauchen vor curacao in 56 metern wassertiefe feststellte, dass sein sauerstoff nicht ausreichen würde. und bereits vor fünfunddreissig jahren streichelte mein tierarztkumpel mehrfach den behaarten hinterleib einer pubertierenden kreuzspinne, die sich seinerzeit am außenlicht von haus nummer einundvierzig beheimatet hatte. was ich damit sagen will, ich vertraue durchaus und stets der reincarnation. denn anders könnte man sich das alles ja gar nicht erklären (00:49).
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‚rein carnieren‘ könnte auch etwas mit grillierten currywürsten (katzenschenkelchen) zu tun haben, die es zu speisen gilt. denn in der not frisst der teufel ja bekanntlich fliegen.
es gab schon momente, in denen ich
von einer wiedergeburt als kellerassel träumte.
aber die gingen zum glück vorüber –
entsprechender beschwörkelch wird’s
hoffentlich auch tun …..
und eben fällt mir auf,
dass beschwörkelchen ein feines neues wort ist.
Deine buchstaben sind nicht nur echtes lesevergnügen –
sie inspirieren auch unleugbar, werter herr schneck.
:o)
wusste gar nicht, dass du auch zu der seltenen minderheit gehörst, die viecher nicht erschlagen können.
dafür schätze ich dich dann noch mehr….
*war mal ne schnake*
Im letzten Leben wohl Eichhorn. Im Barock mal Stukkateur. Vom halb erinnerten Gerüst winkend, herzlich B&M
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liebe frau sun-ray, das beschwör-kelchen war bereits 1963 ‚vogel des jahres‘ (in westdeutschland). wussten sie das nicht?
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ausnahme: zecken und wespen. und sag, wer hat dich denn erschlagen?
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ich finde ja, jeder baum ist irgendwann selber für sich verantwortlich.
Es ist schon meisterhaft, wie sie die Kurven schreiben, Herr Schneck. Ich hielt mir in dem einen Jahr vor ca. 4 Jahren als ich ausnahmsweise mir kein größeres Haustier hielt einen halben Winter lang eine Fliege im Haus. Leider ertrank sie in einem Glas abgestandenen Prosecco. Ich war sehr traurig. Perlenden Schaumwein hätte ich ihr mehr gegönnt.
Ich konnte zu der ihr nachfolgenden Fliege nicht das gleiche herzliche Verhältnis aufbauen. Ich vermute, das war einmal mein Mathelehrer.
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Guter Spruch! Wenn in 2,3 Jahren wieder Baumschneiden dran
istwäre, mal ich den auf ein Schild und häng das in die Zypresse, Richtung beschatteter Nachbarin :-))REPLY:
genau. selbst zypressen müssen irgendwann zur eigenverantwortung hin geleitet werden! :)
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ach, die arme fliege…
mein einer mathelehrer ist heute seegurke.
auch wenn dem gedancen der ‚reincarnation‘ etwas ziemlich reincarniertes eignet –
ohne denselben cönnte man sich so manches phänomen einfach nicht erclären.
da bin ich ganz accord mit ihnen.
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ein mir vertrautes jahr –
bis auf namhafte nominierungen.
dabei hätte ich vorhin noch
meine hand dafür ins feuer gelegt,
es als erste entdeckt zu haben …..
schimpfschimpfschimpf-kelchen …..
werter herr schneck, können wir es nicht
einfach anders betonen, damit es wieder meins wird?
nämlich mit aksong auf dem ö?
das klänge dann auch so nett barock,
statt nur unerreichbar natürlich.
bar-rock macht schließlich alles möglich. :o)
(…) „was ich damit sagen will…“ (…)
Keiner schreibt wie du.
(Super Kommentar von mir, wie ich finde. Den schreibe ich jetzt öfter)
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Keine kommentiert wie Sie, Frau Gaga! Herrlich!
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und ich (ausgerechnet) kenne die (ausgerechnet), die ARAKI züchtigte! meinerseits euphorische trunkenheit, liebste gaga, und vielsten fränkischen dank :)
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Und bei Dir auf der Vernissage war Frau Gaga nur halb so züchtigend wie sie es bei ARAKI war, darüber solltest Du Dir mal Gedanken machen! ,-)
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ja, bei zecken mache ich auch eine ausnahme.
der, der mich damals mit seinem holzschuh erschlug, den suche ich noch….. und dann spucke ich ihm vor die füsse.
allerdings – vielleicht ist er auch als zecke wiedergeboren, weil er mich ja mit dem holzschuh erschlug. und vermutlich habe ich mr. zeck längst gekillt.
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ist nicht auch jeder baum seines glückes wipfel?
rattle and hum, mister schneck!
buspläne, keifende vetteln, saphirstaub, knoten, bocksbier, kanuten, branntwein, asbest, kölnisch wasser, aber nur abends.
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das muss an der natürlichen dominanz liegen, welche ich ausstrahle.
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lieber ole, du auch?
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das machen wir so, liebe sun-ray. das mit dem ‚vogel-des-jahres‘ war eh geschwindelt… :)
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seltsamerweise. vielleicht.