und wo wir

und wo wir irgendwie schon beim thema sind (also ja eher ich als sie), dieses problematische fragmentdiesen tollen experimentalfilm habe ich gestern in der kirschkernlosen heiligen nacht nach der schönen lichterkirche in den schneeverwehten tiefen der zweiten festplatte wiederentdeckt, ein dramaturgisch natürlich zutiefst zu überdenkendes fundstück der zweiten reihe, jedoch gleichsam symbol für die kraft der nicht nur musikalischen erinnerung und betreffs datierung dem bereits erwähnten ‚ateliermord‘ (zitat frau gaga) und hierher zugehörig, gehörig naiv und zugleich etwas peinlich zwar und damit leichte kost für den kopf, jedoch fetter braten für den herzensmagen, aber das hier ist schließlich, das muss man sich (etc.) ja immer wieder sagen, ein internettagebuch in doppelbrechung (meta) und sonst: nichts!

und draussen schneit es ohn‘ unterlass, wunderschön! ;)

22 Gedanken zu „und wo wir“

  1. Ich seh‘ und hör‘ nix Peinliches. Im Gegenteil. Diese Mischung aus Zugewandtheit und I do it my way, die macht Ihnen keiner nach! [Gestern die Artefakte in der hießigen Filmkammer gestreift – nicht mal die waren mir peinlich, zum Zeitpunkt ihrer Entstehung.]

  2. Was anderes: gestern war’s mir unterdessen mal ärgerlich, noch mehr nicht dabei gehabt zu haben: Camera zum Naturfilm. Andererseits gab’s ja auch schon Zeiten nicht mal mobiler Wählscheiben, und dortmals hatten so Sachen Platz im Kopf -wie heute! (Wat’n Schnee!)

  3. Da sag ich jetzt mal großzügig: Daumen hoch für diesen mittelgroßen Kinofilm.
    In meinen Filmen dürfen die Hauptdarsteller übrigens micht mehr Kaugummi kauen, das habe ich per königlichem Dekret verbieten lassen, seit ich einmal Großzügigkeit walten ließ und mich im Anschluss mit dem Ergebnis zu arrangieren hatte. Schwierig! Aber in die Truckerrolle mag das irgendwie passen. Die Zigarette an sich ist ein Stilmittel, das ich bislang noch toleriere, aber bitte den Winkel beachten. Und noch ein Tipp für den nächsten Truckerfilm: ich glaube die trinken immer Kaffee aus Pappbechern oder doch eher Plastik? Na ja, wird schon. Auf jeden Fall kommt der Bankräuberlook mit der Strumpfmütze und der verdächtigen Sonnenbrille schon recht gut. Ein bißchen in Richtung Burkard Driest, intellektueller Prolet. Weiter so!

  4. Ein Atelierfilm, ein Tanzfilm, ein Roadmovie. Was für ein Genremix!
    Jetzt aber mal Titten auf den Tisch, Herr Schneck, oder von mir aus auch Hand aufs Herz, was immer Ihnen lieber ist: Sind die Zwischentitel auch von damals?

  5. REPLY:
    Oh, vielen Dank für Ihren gehobenen Daumen, und dies aus berufenem Munde! Ich bin ja leider nicht so kräftig gebaut, wie Burkhard Driest (hatten wir’s nicht mal von ihm, Stichwort „Monika Lundi“…?), gebe mir aber oft Mühe, meine an und für sich gute Erziehung irgendwie zu überspielen. Das Kaugummikauen, ich schwöre, ist für jene Rolle leidlich eingeübt und gehört nicht zu meinen Alltagsvorlieben. Lediglich manchmal auf Baustelle, hoch droben allein auf dem Gerüst, mache ich das heimlich, um einem Teil meiner permanenten Grundnervosität freien Lauf zu lassen.

  6. REPLY:
    hand auf tisch, frau acqua, ich ahne natürlich genau, worauf sie hinauswollen! die antwort lautet ‚ja‘, denn heutzutage hätte ich diesbezüglich manches anders gehalten. sie mögen mir das eine ggf. entschuldigen wegen der damalig doch recht angespannten gesamtsituation, die jene dramatischen ereignisse ausgelöst hatte.

  7. als Beifahrer, bester Herr Schneck, was soll/kann da schon schiefgehen? Obwohl: Straßenkarten lesen konnte er schon immer höchstens zweitbestens. Außerdem egal, Hauptsache: fortfahren.

    Herzlich
    Ihr Schoss

  8. REPLY:
    Dieses Herrschaftswissen mit der Lundi’schen Vergewaltigung ist nicht bis zu mir durchgedrungen, wollte ich gerade schreiben, aber wenn ich ehrlich bin, merke ich gerade, ich habe es verdrängt! Aber wer weiß, was dran ist. Ich möchte da nicht urteilen!

  9. REPLY:
    Ohjeminee. Ich selbst ahne leider wenn dann nur höchst ungenau, worauf ich hinauswollte. Vielleicht geht es mir da ja ganz ähnlich wie der kleinen Nichte. Hatte einfach so ein Gefühl. Jetzt bin ich aber fest am überlegen, was es wohl gewesen sein könnte. Und auch, was es ggf. zu entschuldigen gibt. – Und beginne eventuell vielleicht doch auch zu ahnen…

  10. REPLY:
    Ah, ein wahrer Kenner outet sich! Denn wer bitteschön, wenn nicht Sie (und ein paar andere…), lieber Schoss, kennt denn schon noch John Scofield! /Und übrigens, mit einer offenen 2009er SAINT COSME Rhonenküste als Beifahrerin findet man ohnehin jede Idealkurve! Herzlichen Dank!

  11. REPLY:
    Sie bringen aber auch alles durcheinander. Monika Lundi war mit dem Bastian, Horst Janson vermählt, von dem hatten wir es. Als besonders kräftig gebaut habe ich ihn eigentlich nicht in Erinnerung. Was man von Burkhard Driest, dem alten Bankräuber, allerdings schon eher sagen kann. Die folgende Aufnahme zeigt das sehr schön (ab 6:20!). Man kann Romy ein bißchen verstehen, wenn Sie von Driests Testosteron angestachelt haucht „Sie gefallen mir. Sie gefallen mir sogar sehr.“ Und wie er ihr Feuer gibt. Oh là là.

    P.S. Das mit dem Feuer usw. ist in dem anderen Schnipsel!

  12. REPLY:
    Wahnsinn, Frau Gaga, diese Aufzeichnung! Vielen Dank für den Hinweis auf diese Stücke an Zeitgeschichte. Und dann diese Frau Schneider, herrjeh! (…und ich hab‘ damals noch im Wald Indianer gespielt…)

    PS, nebenbei: „1980 wurde Driest von seiner Schauspielkollegin Monika Lundi in den USA wegen Vergewaltigung angezeigt. Der Vorfall soll sich während eines gemeinsamen Schauspielkurses in Santa Monica in Kalifornien ereignet haben. Das zuständige Gericht hielt die Vorwürfe aufgrund einiger widersprüchlicher Aussagen Lundis nicht für glaubhaft und verurteilte Driest lediglich zu 500 Dollar Geldstrafe wegen Körperverletzung.“ (Quelle: Wikipedia) /das war’s also, was ich immer durcheinanderbrachte! :)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert