vatertagschimpf

„All‘ die rasierten Köppe, all‘ die abgegriffenen Mobiles, der Teer, die Plaketten, die hippen Helme und Abbos, all‘ dies Aluminium, all‘ die Stoppeln an den Kinnen, all‘ die Täschchen und Tüdelchen, all‘ die rasierten Schams, all‘ die alten 1Euros in den Münzfächern gewachstgewichster Jeans und all‘ die Gaspedale in all‘ den geblasenen Brieftaschen und BH’s, und dannnoch all‘ die Allstar-Memories des Vorerwähnten durch die Diesnicht-erlebt habenden. Vernichtung durch Aneignung. Aneignung all‘ des erdacht Gestrigen, gleichzeitig Grundsehnsucht nach Stofftaschentuch (Mutters Krokotasche). All‘ das im Rahmen einer Alterspyramide unter Vorweisung angeblicher Jugend. Anders: Nach dem Beischlaf fragen (dem Lebensgefühl), aber die Antwort dann verjüngen mitsamt ererbtem Rennwagen. Und noch anders, andersrum: Junger Mann, den Porsche gibts nur fürs Vögeln!

(mit lauter stimme! ich hab keine ahnungweissnicht mehr, was ich mir gestern abend dabei dachte. irgendeine räudige grundabrechnung. heute hey vatertag! köln. ein schönes wochenende!)

10 Gedanken zu „vatertagschimpf“

  1. Vorsicht, lieber nicht zeigen! Sonst provozieren Sie Frechheiten gegenüber Erziehungs­be­rech­tig­ten! Heute am Berg so mit an der Spitze gehender leichtfüßiger Tochter und deren Mutter. Tochter dreht sich im Gehen um.

    Tochter: „Na, alles klar in den hinteren Reihen?“

    !!

  2. Als wär´s nicht das Übliche was da herabduscht. Laut polternd wohl, schon dagewesen ehe es Gegenwart erklimmt. Herauspressen aus der Zitrone was noch geht, aber die Jeans von gestern, der BH leicht verwaschen, Gaspedal durchdrücken bringt kaum Erlösung, laut halt aber vertraut schon. Wichsen mechanisch, auf morgen hoffen, Dazwischentage hinter sich bringend.
    Nicht müssen ist gut.

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