mit der kirschkern nochmal dort gewesen, sachen ausräumen. sie fuhr mit dem zug von der tortursiedlung aus nach göttingen, wo ich sie am bahnhof abholte. den rest über die autobahn, A7 und dann die ausfahrt seesen, sodann nach bilderlahe, erstmal wie früher bei fritze willers „ferkelei“ ein leckeres schnitzel mit bohnen und kartoffelgratin futtern, die kirschkern einen blaubeerpfannekuchen. keiner kennt uns da mehr. jedenfalls mich, aber warum auch. die wenigen kilometer weiter, rechts die große auenwiese, wo einmal ein rabe mit einem jungen fuchs schabernack getrieben hatte, indem er ihn am boden sitzend zu sich lockte und kaum hatte der fuchs ihn erreicht, jener sich wieder ein stück in die luft erhob, um sich dreißig meter weiter abermals niederzulassen, woraufhin der fuchs sogleich umdrehte und wieder in seine, des raben, richtung rannte, wo jener sich dann wieder aufschwang, kurz bevor er, der fuchs, ihn schnappen konnte, um sich am vorherigen platz niederzulassen, ein lustiges hin und her war das, eine ganze weile lang, wobei dem raben sicherlich absicht und schalk zu unterstellen gewesen war.
(man kann das mit dem fuchs und dem raben sicherlich auch besser beschreiben).
es ist ein schönes haus, in dem ich aber nichts mehr verloren habe, zuviel wurde da begraben. ich glaube, der offenbar bevorstehende verkauf beschäftigt auch die kirschkern. auf ihre zurückhaltende art. ein weiteres stück kindheit geht. zuletzt noch kurz auf dem friedhof gewesen und opa H. einen fisherman’s-friend (zitron) zugesteckt, mit den augen zwinkernd, so wie immer. wilhelm busch am anderen ende der örtlichkeit aus der ferne gegrüßt und nach einer kalten nacht im pullover unter der bettdecke uns wieder auf die autobahn in richtung süden geworfen. leb‘ wohl, vorharz.
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eine frage nebenbei ist ja, wieviel geld man für ordentliches klebeband ausgeben mag. /der hiesige bürgermeister ist nun zum „George Clooney der Grünen“ erkoren worden. ich glaube, er freut sich darüber. /und eine revolution, etwas revolutionäres, ein aufbegehren muss letztlich wohl immer noch auf der strasse stattfinden und analog ausgetragen werden und nicht lediglich über das massenhafte zeichnen unzähliger petitionen, so sinnvoll diese auch sein mögen, vom heimischen bürostuhl aus. in home-wear. so kommts mir jedenfalls vor.
über den einladenden Namen „Tortursiedlung“… ;o)
schon länger her, private mythologie, die dunklen jahre… :)
Dem Rabenvogel kann man durchaus Schalk attestieren.
Erst unlängst wieder, zwei Nebelkrähen stürzen sich auf einen Bussard in der Luft, immer wieder, nur um ihn zu ärgern. Der hat natürlich keine Chance und sucht entnervt das Weite.
Mobbing im Tierreich.