Herzliche Einladung zur Eröffnung einer Ausstellung:
„SCHÖNE BLÄTTER“
Sonja Alhäuser • Martina AltSchäfer • Martin Assig • Michael Bause • Anke Becker • Patrick Borchers • Jacques Callot • Daniel Chodowiecki • Volker Darnedde • Bea Emsbach • Paul Gavarni • Massoud Graf-Hachempour • Aline Helmcke • Peter Hock • Birgit Hölmer • Katsushika Hokusai • Manfred Holtfrerich • Max Klinger • Juliane Laitzsch • Pia Linz • Philip Loersch • Jörg Mandernach • Jan-Holger Mauss • Adolph Menzel • Nanne Meyer • Lutz Möller • Bettina Munk • Joe Neave • Sebastian Rogler • Uwe Schäfer • Nora Schattauer • Heidi Sill • Roland Stratmann • Astrid Stricker • André Thomkins • Peter Torp • Gottfried Wiegand • Barbara Wille • Majla Zeneli
aufgelesen von Matthias Beckmann
Eröffnung: Freitag, 18. Oktober 2013 um 19 Uhr
Musikalische Unterhaltung: DJ Sporty Jack
Laufzeit: 19. Oktober bis 10. November 2013
Geöffnet samstags von 15 – 17 Uhr
und nach Rücksprache (0173 – 7059788)
SCHAU FENSTER
Raum für Kunst
Lobeckstr. 30-35
10969 Berlin
U8/M29 Moritzplatz
www.schau-fenster.info
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Matthias Beckmann, der die Ausstellung zusammengestellt hat, ist ein Berliner Zeichner und 1965 in Arnsberg geboren. Er schreibt:
„Als Jan Kage mich fragte, ob ich für seinen Ausstellungsraum „SCHAU FENSTER“ eine Ausstellung zusammenstellen könnte, habe ich gleich zugesagt. Zuerst dachte ich an eine Schau über die Linie, da ich mich da am besten auskenne, doch dann kamen noch andere Dinge dazu. So heißt die Ausstellung nun einfach „Schöne Blätter“.
Und genau darum geht es. Keine Theorie, kein Diskurs, keine These steht dahinter. Die Kunst kann schlau, subtil, fordernd sein, sie kann Dinge in Frage stellen, sogar als Wirtschaftsfaktor soll sie bedeutsam sein. Doch ihre Existenz und schon gar ihre Existenzberechtigung muss sie nicht begründen. Sie ist da und besonders schön ist es, wenn sie schön ist. Schon Albrecht Dürer sah es ein: „Was aber die Schönheit sei, das weiß ich nit“. Woher sollten wir es also wissen?
Subtil, zuweilen versponnen, erzählfreudig, assoziationsreich, zart, privat, geheimnisvoll, detailliert oder andeutend ist vieles in dieser Ausstellung, handelt es sich doch meist um Arbeiten auf Papier. Und wie das Trägermaterial, so sind auch die Botschaften darauf fragil und selten auf die große Geste oder die durchschlagende Wirkung bedacht. Hier darf man schauen, sich versenken, vergleichen, träumen, rätseln oder einfach Freude an der Vielfalt haben.
Die Arbeiten der Zeitgenossen werden ergänzt durch ältere druckgrafische Blätter, die mit Liebe zum Detail die Möglichkeiten der Linie nutzen. Wenn die Künstlerinnen und Künstler über ihre Werke zu uns sprechen, dann können sich die Werke natürlich auch miteinander unterhalten und da spielt es keine Rolle, aus welchem Jahrhundert sie stammen.
Im Kabinett der schönen Blätter finden sich große und kleine Zeichnungen, Kupferstiche, Radierungen, dreidimensional zerschnittene Mezzotintoblätter, leuchtende Aquarelle, subtil mit dem Radiergummi bearbeitete Fotovorlagen aus einschlägigen Magazinen, gezeichnete Animationsfilme, Naturdarstellungen, ornamentale Verschlingungen, Figurenblätter, sehr britische humorvolle Bilderzählungen, Insider- und Outsider-Kunst, Schweizer Rapportmuster mit surrealem Bildwitz, wunderbar schwarz-samtige Kohleflächen, karge Linien, zeitgenössisch-barocke Universen, Sprachverdrehungen, chemische Reaktionen, Börsenberichte und japanische Einsichten. Mal sieht man schon von weitem das Motiv, meist sollte man ganz nah heran gehen. Genau hinzuschauen ist nie verkehrt.
Der Berliner Herbst ist da und schöne Blätter gibt es drinnen wie draußen.“
ich bewahre das Datum
(immer noch!)
Und ich versuche das.
was mir gefällt! :)
das wär ja schön!