klatsche

lutschbonbon qualität eins-a,
alle affen und giraffen machen „hops-sassa“,
alle ziegen im zoo machen „mäh, mäh, mäh!“,
alle schweine an der leine machen „quiek, quiek, quiek!“.
wir sagen „ja, ja, ja!“,
wir sagen „nein, nein, nein!“,
wir sagen „ja“, wir sagen „nein“, wir sagen „fran-ken-stein!“

wenn’s mal wieder reicht, #3

rosinenbomber

seine seltsam aufsaugenden photographien über vier stunden betrachtet. den ernst der lage düster von der seite beobachtet und nebendran mit manfred, dem sammler, über ‚dark-tourism‘ geredet. erstmals becks-ICE getrunken (muss nicht wieder sein). die münchener fraktion argwöhnisch gerochen: sie kommen jetzt alle nach hier. na gut, ich bin ja auch irgendwann hierher gekommen, aber wenigstens nicht aus münchen. mich herzlich und mit augen unterhalten mit fraktion der villa grisebach. und er war übrigens auch dabei mit seinem fox ‚bobby‘, gestern abend beim geselligen trinken danach; eine sehr charmante erscheinung und von ihm das DU angeboten bekommen und ihm sogleich überkreuz das DU angeboten, wegen der geschichte der kartoffel. die galeristin rügt meine neue frisur heftig, sie sei scheiße, da ‚zu hart‘. na, ich bin eben so, muhaha! hart sind jetzt hingegen eher die vierhunderachtunddreißig kilometer in angeblich vier stunden und einer minute. und über allem kreist mal wieder unermüdlich seit tagen schon der bomber.

(jetzt wieder malerschwein…)

es ist schon toll, wenn man nette nachbarn hat. noch toller, wenn diese auch zufällig zu hause sind und dazu noch einen elektrischen haarschneider besitzen, den sie einem freundlicherweise ausleihen, wenn der eigene nach entfernung der ERSTEN HÄLFTE des wuchernden haupthaares seinen geist aufgegeben hat. etwaiges grinsen sei entschuldigt, dankeschön in’s erste OG!

puppenruhe

der eichenprozessionsspinner ist ein unscheinbarer grau-brauner, bis zu 30mm großer nachtfalter, der von ende juli bis anfang september fliegt. in dieser zeit legen die weibchen zwischen 100 und 200 eier in zweigen im oberen kronenbereich der eichen ab. anschließend werden diese gelege durch grau-grünes sekret getarnt. bereits im herbst entwickeln sich kleine jungraupen, die aber noch in der eihülle überwintern. je nach witterung schlüpfen aus diesen eiern im darauf folgenden frühjahr ab mitte april bis anfang mai samtartig behaarte raupen. diese durchlaufen bis zur verpuppung sechs entwicklungsstadien, wobei sie jedes mal ihre alte haut abwerfen. ab dem dritten stadium werden die typischen weißen gifthaare entwickelt. bis zum vierten stadium leben die raupen in kleinen familienverbänden und verspinnen sich täglich an zweigen und blättern. nachts begeben sie sich auf ihre fraßtouren an junge eichenblätter. ab dem vierten stadium, etwa mitte juni, halten sich die raupen tagsüber in gespinstnestern im ast- und stammbereich auf. von hier aus werden dann in prozessionsformation die nächtlichen fraßaktivitäten durchgeführt. in den gespinsten finden auch die häutungen statt. im fünften und sechstem stadium hängen die gespinste, die so groß wie ein fußball werden können, mit behaarten larvenhäuten und kotabsonderungen gefüllt an den stämmen und starkästen. nach dem sechsten stadium erfolgt ende juli, je nach witterung, die verpuppung. nach einer puppenruhe von von drei bis fünf wochen schlüpft im august der falter.

hopp jetzt, schwiiz!

„he, lese hier gerade, ‚portugal spielt heute gegen kreuzberg‘! klasse spruch. und frigo? äh, wie hieß der noch? ach figo, auch schade, dass der nich mehr mit macht, was fürn mann! und wann spielt frankreich? ist der zidane denn noch dabei? ach gott, der ist ja auch nicht mehr dabei! wer is noch weltmeister gerade? bringst mir noch nen wein mit? welches sind jetzt die schweizer? achso, die roten. die spielen in wien, oder? wie kann man die türkei denn bloß in weiss spielen lassen?!! aber altintop, he, geiler name! die dürfen ja jetzt kein kopftuch mehr tragen, während des spiels, ist grad erst per gesetz bestätigt worden! jessy, weg von den chips! der gomesch, das is aber ja nen ganz hübscher. wieso haben die immer nur balljungen dabei und keine ballmädchen? he, horch mal, latte? das war nicht latte, das war pfosten, mensch! und ich sags euch, bis 62.19 fällt das tor! seht ihr, ich hab recht gehabt! für wen sind wir denn jetzt eigentlich? auf jeden fall für die schweiz! und portugal und die türkei und für uns. tja, komm jessy, hol mir nochn bier…“

ggf./sog. rahmenbau

über das sog. blasen wird ja mittlerweile höchstöffentlich geredet, geschrieben und auf dem podium diskutiert. klar und obligatorisch ist, dass das blasen den männern gefällt und im grunde zum vorspiel gehört wie weiland ein tiefer blick in die augen oder ein zweistündiger zungenkuss. an der kasse beim bäcker lauscht man heutzutage selbstverständlich dem austausch darüber, ob es normal ist, dass der mann (stehend) die frau (knieend) an den haaren packt, ggf. selbst seinen/ihren rhytmus bestimmt, ob tiefes blasen oder leichtes züngeln, schnell oder langsam, ob sog. mundvögeln oder sanftes saugen, unterdruck oder überdruck und ebenso die frage, ob männer es mögen oder nicht, wenn hoden einzeln oder zu zweit im gesamten eingesogen, halb eingesogen oder wenigstens rasiert gepresst bzw. abgedrückt, geleckt, geküsst, nass oder trocken usw. werden. obligatorisch mittlerweile ja eigentlich auch das spritzen in den mund (mit abstand oder verinnerlicht) oder noch besser, auf den mund oder gleich das ganze gesicht. wo es doch früher noch eher vorsichtig darum ging, ob frau denn überhaupt den geschmack dieser tiefgezogenen körperflüssigkeit mag oder ggf. grundsätzlich solches ablehnt, was man als mann damals noch fast selbstredend ggf. fürs weitere schöne leben akzeptierte. während meiner nebentätigkeit als rahmenbauer haben wir seinerzeit natürlich ganzjährig aus dem fenster der werkstatt im souterrain allen weibern hinterhergeschaut. bei ganz und gar unmöglichen exemplaren gab es einen wiederkehrenden witz und der ging so: (säge/frage:) „wieso hasste denn mit d e r schlussgemacht?“ (passepartout/antwort:) „sie hats nicht geschluckt!“, und das war schon grenzwertig damals, aber natürlich der oberhammer an witz, zumal wenn ggf. reiche sammler mitsamt gattinnen danebenstanden. man konnte ja nie wissen, ob sie gerade deshalb noch zwei gerahmte zeichnungen mehr in sog. ‚französischer kassette‘ kaufen würden, was ich einige paar male miterleben durfte.