packed

PACKED

„…und nun alles wieder abbauen, bereits vorgestern unruhig geschlafen ob der 5-monatigen erinnerungslücken, wie und wo denn alles genau verpackt gewesen war, himmel. es lief erstaunlich flink jedoch, heute am ersten tag des abbaus, nette kollegen sowieso, gutes neues jahr wünschen und alte gesichter der weit- und angereisten KURIERE und spezialabbau- und -aufbau-assistenten. „ich war gerade 5 wochen in saudiarabien, messe…“ sagt derjenige, der für jeff wall zuständig ist und „HALLO!“ derjenige und freundlich wienerisch, der seinerzeit den richard gerstl herbegleitet hatte. und nun wieder retour. auch die drei josephbeuysschen sind wohlbehalten in der kiste, etliches anderes prominentes auch, danach die großkisten für die fragilen zeitgenössisch/innen abermals aus dem depot geholt, fotos der verpackungen vom letzten herbst angesehen und alles sorgsam wieder eingeschlagen und verklebt und gelagert, zuletzt die zustandsprotokolle vom sehr netten freiberuflichen chefrestaurator in die kiste und dann mit der ebenfalls wunderbaren kunsthistorischen und kuratorischen leiterin der gesamtinstitution einen kaffee allezusammen getrunken und geschnackt im stehen im entrée. der ZOLL war auch heute da, ein erfahrener mittenddreißiger oder anfangvierziger, fit wie stein, mit rollendem R und eine interessierte rothaarige auszubildende. allesamt ungekannte gegenseitige berufsfelder, es war ein schöner tag und wenn eine kiste bereit für den ab- bzw. weitertransport ist, dann kommt immer ein gelber PACKED-klebebandabriß drauf. im gegensatz zum grünen EMPTY-tape. ende der woche treffen wohl dann wieder die oft kölnischen speditionsLKWs mit den erfahrenen bärenstarken bizepstätowierten fahrer-packern ein, welche meist nur müde über alle probleme lächeln, und jene holen ab und bringen die kisten mit den arbeiten für die kommende und nun von uns in den nächsten drei wochen aufzubauende ausstellung. /nochmal begeistert um die wunderschöne meret oppenheimerinsche kleinskulptur in materialcollage herumgelaufen bin ich heute, in der vitrine mit dem schwarzen samtersatzboden, die ich im oktober dafür vorbereiten durfte mit ausgetüftelter spezialsicherung gegen fragiles umkippen. wie gern hätte ich so ein DING in meiner eigenen sammlung, ich muss selber einmal wieder solches sinngemäßes auch plastisch in kisten setzen, es ist ja auch mein feld, nicht nur im diesseitigen irgendwie, für mich war jenes das schönste und liebevollste stück gewesen in dieser sehr beachtlichen ausstellung, die, wie ich heute erfuhr, annähernd zwanzigtausend besucher bis gestern zählte, ein großer erfolg. //und DRAUßEN jetzt schon vorsichtig allerseits frühling in faunaflora (…)!“

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