die alte dame liegt im krankenhaus. zudem, heute abend habe ich den film „oh boy“ im cinema gesehen. auf dem fußweg zurück ins dorf einer schlägerei mit einem betrunkenen jüngeren mann haarscharf ausweichen können, mein adrenalin war schon hocherwärmt und zuletzt zu allem bereit, sogar zu einem rettenden ersthau, ich war im geist und in allem anderen auf alles mögliche mir unbekannte gefasst. angesichts geballter fäuste und einem anstupsen seinerseits mit der rechten. er wollte schlagen, da ich ihm keine zigarette aufs pöbeln hin gegeben hatte, rannte uns hinterher. aber wahrscheinlich wollte er eigentlich nur irgendwie schlagen auf dem heimweg mit seinem (nüchternen) freund kurz vorm sex (er sprach davon). die polizei fuhr zufällig vorbei, aber man will ja nicht petzen. wir bogen dann ab. das ist mir noch nie passiert, eigentlich seltsam. nicht mal in B. auf tausend nächtlichen heimwegen. /fast schade, man soll doch alles wenigstens einmal erlebt haben. frage meine ausstrahlung „he, ausstrahlung, wie hast du das wieder hingekriegt?“ oder war es die körpersprache, meine? oder die meiner begleiterin? meine pheromonischen adrenalingerüche vielleicht, molekülklein und unerforscht, mein weiser und milder blick, über den vor allem ich erstaunt war, meine plötzliche un-angst? oder dann eben doch seine kinderstube oder sein nüchterner freund, der hinterhergelaufen kam? oder, am end, meine MUSKELN oder ein vielleicht chaotischer zufall? /das ganze rollt einem dann ja zeitversetzt später noch nach. daher bin ich jetzt noch wach.
/wenn alles weiterhin gut geht, dann kehrt die alte dame bald heim an den waldrand, den oh-boy-film fand ich viel besser, als ich vorher dachte und der heimweg, sechs kilometer durch mondbeschienene landschaft bergan, war belebend, beruhigend und besänftigend. vorbei an nächtlichen schafen, die ich jetzt zählen werde. (man soll ja nichts tiefnachts ins internet stellen, aber ich tu das jetzt einfach.)
oh boy.
ich mach das ab jetzt immer so. ich geh nachts allein zum hafen und schreib dann alles auf ;)
/merci. und bonnes vacances und grüßen sie mir die cité!
Gibt nix Besseres für einen Text als Pheromone nachts um drei, selbst wenn’s die falschen sind! ; )