johnny ist jetzt im gefängnis. dabei wollte er doch nach hamburg oder nach kabul. seine bewährung ist wohl dahin, das heißt, er bleibt für 8 monate JVA. bis ende april24. es ist sehr traurig (…) / vorvorgestern kam der BIOpelletsmann mit LKW und hat vier neue tonnen eingeblasen. ein riesiger aufwand war es, die jeweils 6 meter langen schweren schläuche von der straße bis in den hintersten kellerraum zu verlegen. durch den matschigen garten, natürlich habe ich geholfen. 50 meter. wir hätten auch 5t bestellen können. das weiß ich jetzt. eine einweisung in die funktionen und die bedienung der neuen heizung haben wir aber noch nicht bekommen vom heizungsbauer. learning by doing. aber: es ist ein schmuckes display. früher gabs beschriftete schalter, die *klack* machten. dann wusste man. / was ich noch niemandem mich traute zu sagen, ist, daß ich seit corona abends im atelier immer heimlich und laut mark knopfler höre. sein sohn hat sämtliche konzerte mitgeschnitten und bebildert. die playlist ist eigentlich stets die beinahe gleiche, egal, ob 2010 milano oder 2019 barcelona oder 2005 buenos aires. die musik erfüllt alles mit sehnsucht nach grünen schottischen hochwiesen, wo dann ja alles doch immer noch GUT wird. ganz hinten im film. / das abendliche getränk ist derzeit pastis. seit dem südfranzösischen urlaub hat sich das erfreulicherweise waldrandseits sittenverfestigt. gesund soll es ja auch sein, jedenfalls schmeckt es so. / heute vier stunden im bahnstreikstau gesessen, im kfz. irgendwo in der betonierten hässlichen peripherie der landeshauptstadt. und dann am nachmittage noch das mobil auf der brotbaustelle, einer ehem. fabrikantenvilla 45km entfernt, vergessen. einmal in 5 jahren kommt mir das vor. regen, ab mittag, wie in *seven*. nicht schön ist, dass mein baustellenschlüssel sich beim mobil befindet. also auf der baustelle. was heißt, ich habe mich ausgeschlossen. und nebenbei dazu der alltagskommunikation selbstentledigt. ein recht schlechter tag also. genauer, ein rechter scheißtag. man möchte die wände hoch, aber es gibt nicht mal wände, nur einen selbst. / bildtitel: *Böser Bub* und *Schlechte Berge*. natürlich gerotzt, mithin expressiv. / heute schmeckt mir nichts mehr, ganz sicher, nicht mal der pastis. / um 24 uhr zu bett.
Puh. Da ist wirklich sehr traurig, die Johnny-Geschichte. Leider auch wenig begründetet Hoffnung, dass der erzwungene Aufenthalt dort zu einer Läuterung beitragen könnte. Wünsche trotzdem das Beste.
Danke! Eine lange Geschichte mittlerweile (…). Grüße, herzlich!