„(…) Das Ehepaar, das in Ludwigsburg lebt, fürchte eine Wertminderung ihres Hauses, „viele Passanten würden fragen“, was dort geschehen sei. Zudem sei das Messing der Platten sehr glatt und besonders bei Regen ein erhöhtes Risiko für die Passanten. (…)“
(Schwarzwälder Bote, 23.2.2011 / der ganze Artikel hier.)
Schlagzeile: Schwäbischer Immobilienadel toppt Baron.
Na aber das ist ja wirklich arg.
Wo kommen wir den da hin, wenn man neuerdings über die Vergangenheit stolpert.
Unglaublich, dass es Menschen gibt, denen diese Gedenk-Steine ein Stein des Anstosses sind.
Das ist ja eine ganz ekelhafte Variante des schwäbischen Wutbürgers. („Oh heiliger Sankt Florian, verschon‘ mein Haus, mahn‘ andre an!“)
REPLY:
O heiliger Sankt Koloman,
mir hend nix g’wusst und nix getan!
[Arschlöcher]
Da hab ich mich ja nicht umsonst aufgeregt gestern. Was für ein herzloses, ekelhaftes Volk!
REPLY:
Von seinen blauweißen Vertretern nicht zu reden, und ich meine jetzt nicht den KT! Dieser Tage so in Bundestag & Talkshows, ja pfui Deifi, man kann ja gar nicht so viele Weißwürschtln nicht fressen, wie man da speiben möcht!
[Erwägt Berufswechsel Richtung Wutkabarett]
REPLY:
Au ja! Und Wutkabarett ist noch nicht mal googelbar, könnte also das nächste große Ding werden!
REPLY:
Abt. Theodor: ‚Man kann’s ja mal probieren!‘. /(Hey, Grenzen neu ausloten!)
REPLY:
Allerdings! Stellen Sie sich vor, jemand bricht sich ein Bein!
REPLY:
(Ich wollte das zuerst gar nicht glauben. „Wegen Wertminderung“. Etwas zynischeres hab ich selten erlebt! Da könnte ich so richtig laut werden!)
»Und es mag am deutschen Wesen
einmal noch die Welt genesen.« ..
möge die unedle patina in dem falle deren ein ausrutscher sein. mitunter ist es besser, ihr ins auge zu blicken-wie auch immer.
wer die augen verschließt vor geschehenem, muss es halt an den zehen spüren!
da wär doch ein geschäftsmodell draus zu entwickeln: „viele passanten würden fragen“ – dann gleich doch hereinbitten, bei kaffee und kuchen gegen anständige entlohnung ein bissl geschichtsunterricht geben!
Die gibt es bei uns auch, die Steine und die Ehepaare – auch einen Stein vor dem Bühnenausgang vom Theater in der Josefstadt, direkt neben dem Aschenbecher, wo die Bühnenarbeiter rauchen, kein Stolperstein und kaum zu sehen, traurig ist das…