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18.4. / vor 20 Jahren: „drummer“, Ausstellung 2003 in der Galerie Schuster & Scheuermann, Berlin, Gartenstrasse Mitte. Kaum Installation-VIEWS gibt es davon, seltsam. Sicherlich irgendwo noch KB-Dias, muss suchen danach. Es war ein fettes Jahr betreffs Ausstellungen. Wohnung und Atelier in B-Schöneberg Gotenstraße Parterre, die Tochter war gerade knapp 3, der Kinderladen vis-a-vis über die Straße, ebenso wie die Jansenbar. Man konnte abends das Babyphon mit an den Tresen nehmen. Oder mit in’s Atelier. Ich war der Familienspringer. Und zwar gerne, eine überwiegend wunderschöne Zeit. Brachte die Tochter auf dem Arm über die Straße in den Kinderladen und begann dann, zurück Parterre links im Studio, auch vormittags zu malen. Michel Majerus war gerade gestorben. Entstanden ist diese Serie „drummer“. Gewiss an die dreißig Arbeiten, alle Öl auf MDF im Format 60x120cm. Daraus verkauft – nichts, seinerzeit. Seltsam, auch weil die Initiatoren anders versprachen. Aber heute denke ich auch, welch’ ein Glück. Erst neulich habe ich alle seit Jahren ordentlich verpackten Bildstücke in ein neues Lager auf dem Lande verbracht. Und überlege fast, es wäre doch irgendwie schön, diese alle zusammen einmal wieder – nach zwanzig lupenreinen Jahren – auszustellen. Es kann aber vielleicht auch sein, dies würde lediglich nur mich interessieren, eine solche Zusammenschau. Aus subjektivem Empfinden gegenüber Abstraktionsbestrebungen sowie Lebensabschnitten meinerseits bzw. deren (sic) beidseitigem Zusammenfallen. / na, ES wird sich schon fügen und zeigen. Zu Erzählen hat jede, allseits genug.
Die Gärten warten.