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aka
/pseudonyme sind ja in ordnung. fingierte lebensläufe und meinetwegen geschlechterwechselei auch. wers braucht. aber dialoge, ja sogar korrespondenz aus fremden rollen und der deckung der anonymität heraus sind kindisches theater auf kosten anderer. es gab ja schon einmal einen solchen fall. mit kunst hat das nichts mehr. /und ich kenne einen, dem hat so etwas immer spaß gemacht. der konnte sich dann stundenlang über diejenigen, die ihm auf den leim gingen, amüsieren. er empfand das als künstlerisch. im realen leben hingekriegt hat er nichts. arme säue! und eklig.
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der kirschkern meint, dass, wenn man auf ein fullhouse würfelt und schon ein triple gelegt hat, es wahrscheinlicher sei, mit den verbliebenen zwei würfeln beim letzten erlaubten wurf ein double zu werfen, wenn man zB. die vier (oder eine andere beliebige zahl zwischen eins und sechs, die man bereits geworfen hat) beiseitelegt und nur noch mit EINEM würfel auf EINE vier würfelt, anstatt mit beiden würfeln nochmals auf ein double zu würfeln und begründet dies ganz selbstverständlich mit der wahrscheinlichkeitsrechnung, die sie offenbar kapiert hat, ganz im gegensatz zu mir, die ich aber auch deshalb nicht verstehen will, weil meine vorstellung von glück und zufall eine ganz andere ist, die ich mir gewiss nicht nehmen lassen werden will und schon gar nicht von einem sogerademal-teeny!
Laika, die Weltraumhündin
habe in einer schublade wiedergefunden: ein paar original-presseaufnahmen auf schönem baryt-papier, ein flohmarktkauf auf dem stuttgarter flohmarkt um ca. 1992. dargestellt ist Laika – Die Weltraumhündin RUSSIAN SATELITE DOG (SPUTNIK II) STILL RACES AROUND THE ORBIT… NOT EXPECTED TO SURVIVE.. vom november/dezember 1957; ich habe einige fotos der mir vorliegenden im www gefunden, so z.b. dieses, aber wie ist das denn nun eigentlich, könnte ich die meinigen ablichten und in das internet stellen, ohne eine erlaubnis von KEYSTONE („keine veröffentlichung ohne ausdrückliche erlaubnis von KEYSTONE GmbH München, 1957…“)? ich habe keine ahnung. /und obgleich ich ja selbst „urheber“ bin: ich kapiere das urheberrecht noch immer nicht vollständig. vielleicht aber gehört das ja zum urhebern dazu. dass man das nicht kapiert.
ebenso gefunden 2 original designzeichnungen von schicken und offenbar italienischen schuhen aus dem jahre 1962, sign. und datiert „Mutti 1962“ (google fragt „meinten sie mutter design„…). ich könnte diese eigentlich mal rahmen. oder verkaufen, wahlweise verschenken. sowas ist ja ein schönes geburtstagsgeschenk. und ungewöhnlich.
dabei fiel mir auch wieder mal ein, wie ich in meiner kleinen stuttgarter wohnung eines nachts vor ca. achtzehn jahren erwachte. es war eine miniatur-einraumwohnung gewesen mit einem übernommenen hochbett. das kopfende befand sich direkt neben dem oberlicht des fensters. dieses oberlicht ließ ich jede nacht offen stehen zum zwecke der belüftung des raumes. das fenster befand sich hangseitig oberhalb der mülltonnen im hof. in jener nacht nun träumte ich irgendwann auffallend schlecht, ich hörte plötzlich ein tiefes atmen direkt neben meinem kopf. worauf ich erwachte und da stand jemand auf dem fensterbrett und schaute mir durchs weit geöffnete oberlicht funkelnd kaum zwei handbreit von mir und meiner kehle entfernt in die augen. ich bin selten so erschrocken und es ist ja unglaublich, wie einen das adrenalin von null auf hundert in wenigen minisekunden hinauffahren kann. ich schrie ihn unwillkürlich an so laut es ging, drohte mechanisch, wollte mich für diesen schrecken auf ihn stürzen und hatte gleichzeitig einen moment lang todesangst. ich brüllte also und er sprang von den mülltonnen, ich jagte aus der wohnung in den hof aber da war er schon weg. allein die vorstellung aber, dass jemand einem so nah gewesen war, ohne dass man dies erlaubt oder dem zugestimmt hätte, ließ ein gefühl völliger ohnmacht noch einige wochen nachwirken. wie lang hatte er da so gestanden? wieviele minuten? die belüftung des raumes bewerkstelligte ich fortan auf andere weise (an die ich mich aber nicht mehr erinnere).
es gibt sicherlich ohne zweifel schlimmeres. aber das fiel mir jetzt eben beim betrachten der armen weltraumhündin LAIKA (und den schönen italienischen schuhen) wieder ein.
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Auch alkoholfreies Bier treibt.
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/robin
Ich bin Robin Schneck und ich reite im grünen Buff durch die weiten und dunklen Wälder Süddeutschlands, um den verdammten Ehrensold von Christian Wulff an die Armen und Bedürftigen zu verteilen, welchen ich ihm geklaut habe, weshalb mich seine Schergen aufs Schärfste verfolgen, was ihnen aber nicht gelingen wird, denn das sind alles Städter und ich genieße großen Rückhalt in der Waldbevölkerung! Ich bin moralisch super aufgestellt. Jegliche Werkzeuge sind ohne Scham zu benutzen. Man muss sich bedienen. Hey-Hoo!
/tischleinkapital
Das Profane eines Lümpchens. Was das wohl für ein weiteres Jahr werden wird, oben Flugzeuge und Falter, am Boden Schnecken, Blümchen und Zecken und in der Mitte auf Nasenhöhe unbekannte Lüfte, einfach so, geschenkt und hingeworfen ringsrum. Der Lebenstisch mit vier Beinen, „Wohnung, Job, Beziehung, Kind“, die Tischdecke samtig mit Banknotenaufdruck und Wachsflecken. Es müssten eigentlich sechs Beine sein, Atelier, Auto, Zweitwohnung und Stift. Nein acht. Ich vergaß die „Gesundheit“, also neun. „Du, ich komme mir vor wie ein Stück übriggebliebener schmelzender brauner Schnee im Dauerschatten an vergessener Ödland-Hanglage.“ Und es gibt immer jemanden, der schneller ist als ich. Den wird es immer geben. Das sind keine Jemande, das sind WELCHE! Es gibt immer WELCHE! „Die Scham der Armut verhindert Revolte gegen die Unverschämtheit des Kapitals!“. Das darf doch nicht wahr sein. Man schämt sich ja schon, wenn man überhaupt noch „das Kapital“ sagt. „Du, ich fühle mich irgendwie wie ein Toteisbecken“: Immer wieder geht mir diese ewige Dienstleistungs-Duzerei auf die Nerven. Das jedoch ist ein Nebengleis, ein Nebengelass, ohne Sold und Table. Aber ich habe jetzt ein Lümpchen, ein profanes, welches ist das zehnte Bein an meinem Tischlein.
Vor ziemlich exakt 30 Jahren am Piz Nair…
entstanden diese beispiellos anmutigen Bilder. Und vor genau einem Jahr schaute ich mir diesen Film an. Beides steht zwar zu jeweils sich in keinerlei Zusammenhang, aber ich hätte es besser nicht verwischen können.
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Lieber Schlammschippen müssen, als Schneeschippen müssen.