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Hitlerdreck 2

Die beste Freundin des Kirschkerns sammelt Hundekacktüten, die es aus den neuartigen stabilen Hundekacktütenspendern, die jetzt überall herumstehen, selbst am Waldrand in natürlichster Natur, kostenfrei herauszuzuzeln gibt. Daher habe ich dem Kirschkerne ein Exemplar blanko geschickt, damit sie das weiterreichen kann an ihre hundekacktütensammelnde beste Freundin. Ich kenne die, sie ist schwer ok, ausserdem ist ja Pubertät.

Rock’n Roll eben.

timberlands gekauft, 170. Geht ja noch. Der Verkäufer meinte, teuer seinen die. Sage dem Verkäufer, wenn die aber 5 Jahre halten undnNICHT nach acht wochen abschmieren wie zuletzt die auch gar nicht sobilligen zwei mal, DANN sinn die nich teuer. Dann sind die nämlich gut! /(oh, Rock’n Roll, schuhverkäufer)

Am letzten Sonntag war ich in die Tortursiedlung gefahren. 2h hin, 2 zurück. Das Höllenthal schon wieder wegen „felssicherungsarbeizten“ halbseitig gelähmt. (es geht um die konfirmation jetzt), arbeitzten. Gesungen „alle gute Gaben…“, Ernstedank. Ernstes thema, erntedank. Zurück zu Rockn Roll, ordentlich speedy, linke spur. klar.

Oft angst vor Legionellen, so ganz unbestimmt.

Am oberschenkel rechtsaussen juckts seit monaten, man sieht da nichts. Und trotzdem juckts. (Kratzen macht spaß.)

Die alte dame wird bald 86 und kann sich noch gut an die Anfänge des Rockn Roll erinnern („junge leute, laute musik. fürchterlich!““). Habe ihr also einen kaffeebecher gekauft mit einem hirsch drauf, handbemalt. Gmundener. Ich habe so eine altbackene seite (walzer). Einen kaffeebecher mit einem hirsch darauf in Grau, dann noch ein buch über Peer, sie ist zwar berlinische Ostpreussin, mag aber Hanseaten und badet gern in der See, in der die Asche ihrer Eltern schwimmt.

Die familie stellt sich ein wenig auf, seitdem die lieblingscousine haika ausfindig gemacht hat. Rock/Roll, früher. Man redet niemals schlecht über Rockn Roll und stochert vor allem nicht in alten Rockn Rollen herum, denn aus heutiger Sicht kann man das alles sowieso gar nicht beurteilen, geschweige urteilen, zumal, wenn man selbst ja gar nicht dabei war! es scheint schwer, die nun aufgetauchten widersprüche und ambivalentien auszuhalten, ohne nach neuschuldigen zu suchen, um hochenergetisches abzuleiten, von sich. Ich finde das unnötig und hoffe, das glättet sich, zumal ja keinerlei vorwurfsvolle zeigefinger deuteten.

Heute habe ich mir an einem Gerüstdurchstieg den Oberkopf angeschlagen. An einer kleinen spitzen verschließkante blieben ein paar hautfetzen mit haarwurzeln samt haupthaaren hängen. Es sah ein bisschen aus, wie nach einem hundekampf (büschel, kurzhaar).

gestern schon war bereits eine speziallampe abgedampft. Ich roch, drehte mich um und sah der Lampe sehr aktiv und dynamisch weissen Qualm entweichen. Eine art NEBEL des Grauens. Die kirche (nordwestecke) schmeckt auch heute noch nach allzu giftiger alchemie.

Und vergangene nacht gab dann die alarmanlage alarm. Der mesner erzählt, berichtet. Jeder fehlalarm kostet 250.

Morgen werden wir uns nach langer zeit einmal wieder dem Hitlerdreck nähern. Man muss sich das so vorstellen: obenauf liegt schwarzer spinnenstaubdreck, seit ca. den anfänglichen 1950er jahren, den jahren des wiederaufbaus, darunter oft mörtelreste und sand und staub, eher heller, dem herabfallenden dreck des wiederaufbaus, den die wiederaufbauer nur sehr lässig entfernten, da sie sicherlich anderes zu tun hatten in jener zeit, darunter wieder eher schwarzer, oft versottener atmosphärendreck mit kohlenstaub usw., aus den jahren unmittelbar nach der zerstörung 1944/45 bis zum beginn des wiederaufbaues in den 50ern, in denen das dach weitgehend fehlte und das kircheninnere der witterung und schnee und regen ausgesetzt war. Hier oft auch historische vogelnester und –eier sowie allerlei originelles, was die vögel jener zeit sammelten. Und darunter dann, wenn man glück hat, kommt dann endlich der Hitlerdreck: oft feiner heller sandstaub, der unmittelbar von der zerstörung und bombardierung herrührt, hierin ggf. auch metallsplitter der geborstenden meist englischen bomben. Und wenn man dann NOCH mehr glück hat, dann liegt darunter der dreck aus der zeit von 1903/06 bis zur zerstörung (1903bis06 erfolgte eine behutsame ausführliche renovierung), dieser dreck ist oft undramatisch grünlich und festgebacken vom kerzenruss eines spätviktorianischen jugendstiles (fast heimelig, konservativdepressiv, gleichwohl: engagiert!), und wenn dann je noch etwas weiteres darunter läge an dreck, dann WÄRE das schließlich der rockn roll von VOR 1903/06, möglicherweise also mindestens barocker dreck, vielleicht aber auch 700 jahre alter gotischer dreck von um 1320 und im sehr speziellsten falle dann sogar dreck aus dem 11./12. jahrhundert, mitsamt menschlichem odem aus jener zeit. ein hauch, ganz unten.

(jaso ist das, rockn roll)

Atomkalk

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(Abb.: -spatzen)

Wenn jetzt wieder die fruchtfliegen im terpentin ersaufen. übers tönemischen siegt, wer sein Haupt. Wenn jetzt wieder. /ich frage mich: könnte ich einen vortrag mit jackett in englisch halten vor wichtigen Leuten? Kriegen wir hin. Erstmal aber die neue schicke senfbraune combination von dings&dingsheimer. Mal was anderes, nicht immer weiss. Wenn jetzt wieder 40km südlich, an einer fassade aus barock, also draussen. Heisst kalt. Speis wird schlecht? Die Hausbesitzer servierten pizza zu Mittag. Und reichen aus dem zweiten stockwerk ein kaffee-tabletteau aufs gerüst, dazu stilvoll Musik. Das gabs lange nicht. Danke! Wieder Spinnen, diesmal kreuz samt kinderstube. Neben einem geheimen Atomkeller. Zollernalb, eine so schöne Gegend, noch dazu im Herbstelicht. Immer wieder sieht man die Stammburg der Berliner aus der Ferne und immer irgendwelche tafelberge im osten aus dem jurameer, dem einstigen. /Die Begehung der klifflinie fand nie statt, wieso eigentlich? (mandernach!?). Den super8film aus dem viersitzer aber könnte ich mal digitalisieren lassen (flug nach dem bodensee und retour, vier sitze aus holz. Wie eine seifenkiste in der luft, Runden drehend über den Hohenzollern. Der pilot sagte ständig, „Ihr schaut bitte auch, ob was von rechts kommt, ja?“ Ich glaube, ich schrieb das schon mal.) /Normalität, Wie früher. Und abends zuHause – wie schön! Eine Generalnormalität. Eine, die ich noch nicht einmal benennen kann. Die Strukturen haben sich kaum verändert, eher sogar dramatisiert im Hochtief. Und dennoch, normal. Eine angenehme Ruhe, dazu magenschonend. Dieses Jahr. Abends dann noch ein schönes Badewännchen mit einem Glas rotem Weinchen. Die Hände sind zwar verfaltet wie kaum oft, vom Kalk. Spezial-Kalk. Da wird was irgendwie weggefressen. Aber immer noch besser, als im Weinglas zu ertrinken. Und die Fingerrückseiten schrumpeln dann oft, auch dann, wenn sie nicht mehr feucht und kalkwässrig sind und dann sehen sie aus wie Greisenfingerrückseiten, durchsichtig und tiefe Riefen, Schmirgelpapier. War schon so vor 20 Jahren. Die Fingerkuppen hingegen werden seltsamerweise glänzend und verlieren fast ihre Linien. Sie werden rutschig und pochen auch nachts, wahrscheinlich arbeiten die körperlichen Behebungstrupps an irgendetwas, was weder Schmerz noch tiefgreifende Meldung verursacht. Das legt sich aber nach ein paar Tagen. Beruhigend, auch schon immer. Dann kommen Haut und Linien wieder zurück, trotz Alkaliismen, wie Herbst und Frühling. Dafür, so meinte ich zu beobachten, wachsen die Nägel schneller. Horn ist in meiner Vorstellung ja immer auch Kalk. Ich bin aber kein Chemiker. Auch, wenn ich Eierschalen esse, dann wachsen meine Haare, so bin ich strukturiert seit Geburt. Im Grunde ist es mir aber auch egal, ob Fingernägel wiederkommen oder nicht oder besser: WIE sie das tun. Schön ists, dass sie’s tun, das reicht mir für die Dankbarkeit. Ich muss das alles gar nicht immer auseinandersezieren, das nimmt einem nur die Wunder. Und irgendwann hätte man dann ja gar nichts mehr zu sagen. (Wie bspw. hier, auf einem wenig anonymisierten Weblog.)

Kulturtip/Das Letz nießt

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Das Letz niest erneut zum nun bereits achten Mal in Tübingen am Neckar. Mit dabei diesmal der unverbesserliche Jan-Uwe Fitz alias Der Taubenvergrämer, Pia Ziefle alias das/ein denkding, Hanna Donath aka @kuhmuh sowie die für Qualität und Esprit bekannten grandiosen Veranstalter des Ganzen, nämlich Wolfgang Brenner (B) und Uli Eder (TÜ) vom Dia-Blog, die mit ebenjener Lesereihe etwas sehr Feineskleines in der Tübinger Provinienz installiert haben. /Die Gäste des Abends also, nochmal zum Mitschreiben:

Jan-Uwe Fitz
Pia Ziefle
Hanna Donath
Wolfgang Brenner/Uli Eder

Das Ganze am kommenden Sonntag,
den 30. September 2012
um 20.00 Uhr
im Zimmertheater Tübingen (x)
zum Eintritt von 7 EUR (ermässigt 5 EUR)

Weitere Informationen dort.
Wäre schön, wenn Sie – so wie ich – da hingehen.

man wird freier in sämtlichen auswahlen. muss nicht mehr immer das zeigen, was man gelernt hat. kann es endlich zeigen, indem man es weglässt, bewusst. oder aus lockerheit. oder einfach aus der freiheit der unlust, es zum hundertsten male zu zeigen (diese Unlust, das schönste). man macht das dann im besten fall so, dass der betrachter das bemerkt, ohne es zu bemerken. wie nebenbei. und muss sich nicht einmal mehr mühe geben, dass das weggelassene bemerkt wird, so wie früher. man will ja gar nicht mehr, das es zum thema wird. gähnt gewissermaßen, aber nicht etwa aus müdigkeit, sondern aus neuer alter lust. an der sache. das ist der kleine trigger. der punkt. der spritzer. und setzt sich darüber hinweg, ohne es dranzugeben oder es gar zu verraten. vielleicht der beginn einer reife, die andere als alterswerk (hrhr) betrachten. vielmehr aber das, wonach immer getrachtet war, stets jedoch und lange allzu bemüht. jedenfalls mir wird niemals jemand das schöpfen verbieten, am allerwenigsten ich selbst. das ist ein sehr schönes gefühl, eine erkenntnis, mit der ich wohl immer wieder endlich verheiratet bin ohne ringe und ringen.

/Die Herbst-Produktion hat nun begonnen, die Maschinen der Herstellung überholt, geschmiert und mit polierter Handkurbel die Bänder eingeschwungt. Vielleicht heuer noch eine kleine Beteiligung in Berlin zum Thema „Gesichter“. Und Schlagzeug bei den Brüdern vom Weissenhof. Bin da ja der verlorene Sohn. Ein wenig das nächste Jahr anleiern in aller Ruhe. Ein Solo an schönem Ort? Galerien melden sich derzeit nicht, ich habe jedoch ein/zwei/drei im Auge meinerseits. Nach nun zweieinhalb Jahren heilsamer selbstgewählter Läuterung derer ohne. Ich könnte viele Geschichten erzählen von Galerien und deren Inhabern. Die zweite Schilder-Edition steht kurz vor der Vollendung und im Atelier riecht es nach einem halben Jahr wieder nach Terpentinöl und nicht allein nach UHU und neuartigen Klebstoffen. Die zyklisch wiederkehrende seltsame Lust auf Riesenformate und Lebenslagen.

Hauptsache, die Wiege der mnschheit.

Heute endlich mal keine Bratwürste, heute war Pizza. Pflege und Wartung, das Abstauben von Heiligen, weicher Stil. Empörte Muslime, aufgebrachte Muslime, empörte Muslime. Überall empörte und aufgebrachte Muslime. Erneutes Spinnen-Massaker in der Kämpferzone. Die Alarmanlage frühmorgens erfolgreich ausgeschaltet, um Zutritt zum Sakralraum zu erhalten. Die Lieblingskirche. Mittags Telefon. Flüge gebucht. Ganz spontan. Später beim Auswärtigen Amt nachgesehen. Landminen, Cholera, bloß nix anfassen, Giftschlangen, gelegentlich Entführungen, niemals Baden, ferner Banditen und ab und an Bomben. Enthauptungen bislang eher selten. Super Idee, da hinzufahren. Ich freu mich trotzdem. Ist ja auch noch was hin.

“drehbuch/fragment (also), zur Wiege der Menschheit: beim besuch von uralten felsenkirchen und betrachtung von malereien ebendort aus dem 13. Jahrhundert kommt dann die entführung mit allem drum und dran, Maschinenpistolen, handgemenge und ruckzuck Sack übern kopf, fesseln mit kabelbindern von OBI und ab auf die entwicklungshilfepickupritsche (typisch, geklauter toyota). Besser noch: auf eseln durch wilde karl-may’sche gebirgsregionen/-biotope. In einer alten hütte ohne dusche (!) und toilettenpapier dann geiselhaft, dafür überall schönste teppiche und seltene saugiftige schmetterlinge sowie landminen. Langsam wurde mir aber klar, es geht nicht um geld, sondern um politik, Freikaufen war also passé. lauter vermummte, die tagein tagaus hektisch sprechen und man versteht keinen ton außer mercedes. Ich sage, ich komme aus dem land von MERCEDES! Die geiselnehmer verstehen aber leider nicht und ohrfeigen mich, indes (indes!) sie AUDI murmeln (sie murmeln audi und indes). Schwierig. Ich berichte ihnen von ingoldstadt´scher tristesse und donaudurchbruch. dann Fatima, die schöne burkakrankenschwester vom roten halbmond, sie verspricht rettung mit applizierten fingernägeln mit minifederchen und glitzer obenauf. also flirte ich, was das zeug hält! Aber auch sie leider schon zu sehr radikalisiert, zeigt mir den stinkefinger und verweist auf zwei gescheiterte ehen mit westlern. Nach ca. zwei langweiligen wochen: Enthauptung ist jetzt für die nächsten tage anberaumt, NATÜRLICH vor laufender kamera, muss ja (muss das denn immer sein?). Biete zum hochladen verlegen meinen You-tube account an (manchmal hab ich so überspringende witzige ideen in extremsituationen, ich bin eben so), verwerfe aber sogleich und lüge dreist, ich habe mein passwort wegen der „kopfsache“ vergessen, haha. Keiner der schwerbewaffneten jungs will mitlachen, „scheiss-kindheit“ murmelt einer in kishuahili mit tom-waitts-hütchen, und ich ahne: Kindersoldaten! Wortlos erlüge ich ihnen, dass ich eine ebensolche hatte (tretminen). eine im grunde aber ganz nette truppe, einer hört Udo Lindenberg und die Humpeschwestern, versteht aber nix, weshalb ich übersetze. In folge rutsche ich ein bisschen ins stockholm-syndrom, aber nur mäßig. zu kalt. Zu warm. habe zufällig ein Rommée-Blatt dabei, abends spielen wir dann oft „Scheißhaufenturnier“, um uns die lange Wartezeit bis zu meiner Enthauptung zu vertreiben. Schließlich die glückliche Wendung: Mir wird kurz vor ultimo vorgeschlagen, zu konvertieren, immerhin sei ich ja ein netter kerl und ehedem kriegsdienstverweigerer, der schon als kind NIE nägel in lebende bäume schlagen wollte! dann würde ich verschont, aber NUR dann! Schwöre also situationsbedingt ab (natürlich nur zum SCHEIN!) und wurde sodann kurzerhand zum muslim ernannt und noch am selben abend beschnitten. Zur feier des tages gibt es grünen tee, gauloises und deutschlandradio-kultur (über kurzwelle). Der kommando-chef heisst Yussuf, er zog zum ersten mal seine vermummung vom kopf und ich PRÄGE mir sein gesicht und seinen fusselbart ganz genau ein, fürs spätere fahndungsfoto (und wegen der belohnung). Er gibt mir grinsend die hand, der alte zyniker, und meint, er habe da „noch einen auftrag“ für mich. Ich ahnte bereits, es würde einen haken geben. Er redet, ich sei jetzt ja muslim und auf ihrer seite und solle daher, quasi als beweis meines neuen glaubens, zeitnah ein selbstmordattentat verüben (gegen irgend eine westliche NGO, die kranken kindern hilft, oder aidskranken, oder Malaria oder sowas eben). Danach sei dann ja ohnehin alles paradiesisch. In den folgenden wochen wurde ich also für die guerrillia topfit gemacht (kieser-jemen), nehme 8 kilo ab, entwickelte attraktives sixpack vorneherum und lerne v.a. einen haufen zeugs mit sprengstoff. Dann naht der tag: ich soll eine deutsche fregatte (mit dem witzigen Namen „HMS Schneck“), die zur bekämpfung somalischer piraten im golf von aden umherpirscht, in die luft jagen. Nichts leichter als das, denke ich, war ich doch oft genug an der Ostsee. schleiche mich also an die fregatte heran, werfe im LETZTEN augenblick meinen sprengstoffgürtel ab und begrüße die deutschen jungs mit „moin!“ Die ganze besatzung war natürlich heilfroh, nicht in die luft geflogen zu sein. Anstatt dessen war sinngemäß mit dynamit geangelt und die versorgung der bevölkerung eines kleinen fischerdorfes am indischen ozean ward nun ÜBER JAHRE gesichert (bio-stockfisch), incl. der medizinischen versorgung natürlich und höherer schulbildung durch den verkauf von bio-stockfischprodukten an die REWE-gruppe. Abends dann auf der fregatte endlich deutsches bier. Mit dem helikopter wurde ich liegend betrunken ausgeflogen, der aussenminister begrüßt mich in SCHÖNEFELD und übergibt mir die belohnung für die ergreifung des kommandochefs, der vorher noch – ebenso wie fatima – von der fregatte mittels schallkanone ergriffen wurde und nun in Plön auf seinen schauprozess wartet. Wieder daheim dann noch die obligatorische post-trauma-behandlung auf staatskosten, danach trat ich in talkshows auf (beckmann) und schreibe ein buch mit ghostwriter (broder?), zu dessen vorwort ich zuletzt bettina w. versöhnend gewinnen konnte. In moscheen und kirchen bin ich fortan ein gern gesehener interreligiöser völkerverständigungsfuzzi mit herz, philanthropischem humor und nativ empirischem enthauptungshintergrund. /lebte in süddeutschland und bei briest/uckermark (vierseithof, sehr schön hergerichtet, viel eigenleistung, neudeckung mönch und nonne). yussuf und fatima haben 15 jahre gesessen und nach einer systemischen paar-therapie geheiratet. Yussuf hat sich im knast das zeichnen beigebracht und stellt jetzt karikaturen her, um seinen glaubensbrüdern zu beweisen, dass ein gütiger gott fast alles verzeiht, in jedem fall aber karikaturen oder blöde filme oder aktzeichnungen von fatima. Einmal im jahr fahre ich nach lütjenburg, wo die beiden nun die gaststätte „zur goldenen Rübe“ gepachtet haben. Dann spielen wir bis zum umfallen „scheisshaufenturnier“ und lachen uns zusammen mit dem herrgott nochmal einen multikultiast.

August der storke

„(…) Ing. Rudolf Leeb: „Auch zahlreiche Hausmittel wie z.B. ein mit Hundehaaren gefüllter Strumpf, Mottenkugeln und WC-Duftsteine, Urin von marderfeindlichen Haustieren (z.B. Hunde) und Plastiksackerl über den Scheibenwischern, zeigen nur begrenzte Wirkung. Das neueste Hausmittel bzw. Marderschreck sind mit Wasser gefüllte PET-Flaschen.“ Dabei werden durchsichtige Mineralwasser- bzw. Fruchtsaftflaschen (ohne Etikett) mit Wasser gefüllt und um bzw. auf dem Auto platziert. Sie sollen Marder davon abhalten, sich am Auto zu schaffen zu machen. Warum ist das so? Sind es Lichtspiegelungen oder schreckt sich der Marder gar vor seinem eigenen Spiegelbild? Keiner weiß es so ganz genau.

Die Praxis aber zeigt: Autofahrerinnen und Autofahrer, die es – etwa im Burgenland – mit einer Anti-Marder-Flasche versucht haben, schwören drauf. „Und täglich werden es mehr“, weiß Leeb aus der Praxis. Im Extremfall sind sogar zwanzig Flaschen auf oder rund um ein Fahrzeug drapiert. „Hilft es nichts, so schadet es auch nicht“, meint Ing. Leeb zu diesem recht kostengünstigen Versuch der Marder-Abwehr.“

(Quelle)

Hilft es nichts, so schadet es auch nichts. Grossartig. Oder auch: Man kann es machen, oder auch nicht. Super. Man könnte es also sein lassen, aber man könnte es auch machen. Man kann es versuchen, oder eben nicht. Wenn man es nun aber versucht („…mein lieber Sokrates…,“), so schadet es aber auch nicht. Ein Auto mit Wasserflaschen drumherum sieht allerdings ziemlich bescheuert aus. Mir ist das aber andererseits egal, weil:

Grossartig und gar nicht bescheuert war hingegen das vergangene Wochenende, ein sog. Bloggertreffen, zu dem die wunderbare Frau punktum geladen hatte. Und alle Teilhabenden sind leibhaftige (und v.a. wahrhaftige) Menschen gewesen, die ich niemals kennenlernen hätte können ohne dieses ja verdammich rein schnöde-virtuelle Medium: „Blog“. Ein sehr herzliches Merci, einen ebensolchen Gruß an alle Dagewesenen und auf ein Neues und bis ganz bald! ;-)

brutalstmöglichst

#bevor ich mich jetzt wieder aufrege, reg ich mich lieber nicht auf. Dass so ein tätowiertes huhn memoiren schreibt. Über was eigentlich? Geplant sei eine sechsstellige startauflage. Und wild in der gegend herumklagt. Das arme Präsimäuschen. Kann man machen, wenn der mann sechszehn rentenriesen im monat für anderthalb jahre überwiesen bekommt. Schon wieder zunehmende dreistigkeit des verkürzten aussitzens von schäm-dich-und-ab-in-die-ecke. Früher hat sowas wenigstens noch ein paar jahre gedauert, heute reicht ein halbes jahr maulhalten, dann neustart und geldverdienen mit peinlichem oeuvre, sodann sogleich umgedeutet als ehrenwerte historie. Die meuten, selbst die guten, haben die dauer von zeit vergessen. Von den tantiemen sich dann ins fäustchen lachen und weiter weinend den billigsten joghurt am anderen ende der stadt kaufen? „Es war ja eine so schlimme Zeit!“ Dem prekariat vor der nase weg. Ein selbstläufer nach dem anderen, ganz easy alles. Brutalstmöglichst easy.

#wo genau eigentlich liegt eigentlich offenbach?

#oder andere, die die härte rausbrüllen, des lebens. Das ist ja auch so ein stilchen. Viel und KNALLHART „ficken“ und, naja, eben HAERTE. Und möglichst nah am dreck und gerne auch am tod. Ranking: wer befindet sich am meisten unten. Am weitesten! Streift am meisten das wahre schmutzige leben. Verinnerlicht jenes am meisterlichsten, im blut jenes, eingebrannt in jede verf. pore. F. jenes! Wird gef. von jenem! Blutige nasen schon mit 5, defloriert mit 9 vom besoffenen hausmeister (wahlweise klavierlehrer). Wer ist das größte Wrack? (mit kultur aber, bitteschön, im irgendwo hauptsache verkorksten gleichwohl high-level bildungshinterzimmerhintergrund). hässlich. Zuletzt die große Demut hintenraus als Alibi. Und damit dann die verhassten Retter haschen und ihnen ein ohr abkauen. den leuten mit schöner jugend ohne Abi endlich ein bier hinten reinkippen -Auch so etwas automechanismus’sches, gebrochen vor der Blüte. von denen, die nie nachts angst vorm rufenden käuzchen hatten. auch Himmelschlüsselchen darf man heute nicht mehr für mütterchen pflücken, denn die sind ja mittlerweile geschützterchen. (und ich meine gewiss nicht die wirklichen.)

#mich nervt was. Ich weiss nur nicht genau, was. Das heisst, ich weiss doch, was.

#Ironie ist damenstrumpf, zynismus ist sportsocke. Alles andere strumpfhalter. Die wahrheit unterbrustkorsett.

#ich brauch mehr richtig schöne weisse hemden, als nur eines. Und va Gut geschnittene mit so einem speziellem kragen ohne knopf und keinesfalls zu hoch.

#“um 1647 begann in pilgramsreuth der bauer hans schneck brutalsmöglichst systematisch mit dem feldanbau der kartoffel!“. /Somit wäre das also auch geklärt und ganz bald schreibe ich vielleicht noch was über das große KNALLHARTE WENDELSTEIN-MASSAKER!, wahrscheinlich aber dann eher doch nicht.