1.“drinking in the pubs“ – the busters; 2.“winter song“ – mark olson; 3.“time to go“ – holly golightly; 4.“parlez-moi d´amour“ – dayna kurtz; 5.“aquellas ojas verdes“ – nat king cole; 6.“freezing“ – phillip glass (stimme: linda ronstadt?); 7.“neighborhood#4″ – arcade fire; 8.“life on mars?“ – david bowie; 9.“walk on by“ – the stranglers; 10.“contact“ – brigitte bardot; 11.“tänze“ – paperny T.A.M.; 12.“taxi bamako“ – amadou & mariam; 13.“i don´t know what it is“ – rufus wainwright; 14.“this house is empty now“ – elvis costello/burt bacharach; 15.“fuckin´ alone“ – iggy pop; 16.“falling“ – scorn; 17.“pink moon“ – nick drake; 18.“slowly but surely“ – holly golightly; 19.“further on up the road“ – johnny cash; 20.“berlin schmerzst“ – herman brood & his wild romance; 21.“peace in mind“ – neneh cherry; 22.“ferdinand magellan“ – felt …tja, das wärs dann so gewesen.
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und jetzt wieder die affenfaust
(waiting for alice…)
viel zu persönlich
grosse themen, letzte kisten machen sich mau vorm vereisten acker. „ja, wissen sie schneck, was soll denn so ein blöder satz?“ sagt er. „verstehe die ihrigen ja auch nicht!“ sag´ ich. früher, ja früher. heute, ja heute. „aber ich habe am gleichen tag geburtstag wie knut, wenn sie den überhaupt kennen (sie depp)“. kennt er nicht, hab´ ich mir gedacht. ein blöder satz also, und statt dessen zittern am flughafen. die baustelle gibt’s nicht mehr, zufolge zu früh dort und warten. sind mir fünfe gerade recht. die maschine kommt etwas verspätet, aber sie kommt. schnuppern und funkeln im englisch regnenden regen. „was soll denn so ein blöder satz?“ sagt er schon wieder. also: essen gehen, maische trinken, die bar gegenüber erstrahlt in mundart und weitere mundart lässt sie noch mehr erstrahlen, auf gästematratzen hinweisen und jene zum tausendsten male frisch beziehen, das kenne ich gerne, und alles kommt ganz anders, ihr, das gehöft erwacht, die pferde wiehern und die schweine grunzen leise mit geschlossenen augen und die luft bei den mülltonnen im hof schaukelt. wir sollten das fenster schliessen, wenn schon die heizung auf fünf steht, sonst wacht der thermostat auf. was für ein blöder satz, denk´ ich mir, und um halber achte schiesst das schläfelchen in hohem bogen in seinen wohligen erzeuger, den schlaf danach. „wie advent, irgendwie…“. mit der mokosata und ihrem wunderbaren freund in der stiege zu kreuzberg zu vieren, und ich kann endlich mal wieder nicht müssen, selbst wenn ich muss. auf´m klo noch immer: keine macht für niemand! genau, denk ich, genau. jetzt schnell kacken, damit ich das nicht später zu hause muss. wann hatte ich das das letzte mal? der alte kalender neigt sich, das alte jahr neigt sich und mein altes jahr hat sich, ganz knut, soeben geneigt. vergeigt. verneige mich, bin ganz schütze und das auch mal wieder so richtig vonherzengerne. früher? früher war gestern, ich muss nicht mal mehr an´s morgen denken! und wunder: es gelingt (wie schön), auch am morgen. was für ein blöder satz schon wieder. „na, wie wärs, sich mal wieder den schwanz ein bisschen verletzen?“ grinst er, ganz kumpel. ich zu ihm: was für ein blöder und wunder satz! sich über wunden wundern, das kann ich auch, auch ich. ich erzähl´ dir jetzt mal die ganze geschichte! vom jahr. und dann vom wochenende. einen grappa auf´s haus, du großer goldkettchenkellner. alles ist golden, wie zum ersten mal. „komm, probier´ mal aus: du legst deine hand auf eine tischplatte (beispielsweise im biergarten, irgendwo). du musst sie locker lassen. dann hau´ mit der anderen faust darauf herum, und wenn du die eine hand auf dem tisch wirklich locker lässt, dann spürst du keinen schmerz! wenn du die hand auf dem tisch aber glatt machst, dann tut es saumäßig weh. probier´ mal aus!“. ein befehl zu dem mit den blöden sätzen. er schafft es nicht. „siehste!“ sag´ ich. er meint, alles „viel zu persönlich“. er ist jetzt ungehalten, sagt, ich solle mich verpissen. „mach´ ich“ sage ich und reiche ihm persönlich die hände, zum abschied, wie schon so oft. „wissen sie, wir vertragen uns, wir brauchen uns“. was für ein blöder satz einerseits, aber jetzt erzähle ich ihnen die ganze geschichte, denn ich hatte ein so wunderbares wochenende mit einer ihr, so wunderbar, wie seit siebenhundert jahren nicht mehr! „was für ein scheissblöder absatz!“ lacht er. „ich küsse ihn. und sie, madame!“. und sie, sie hat ihren slip liegen lassen. natürlich unabsichtlich.
gast
ich sitze im café und es geht mir gutt!
480h hrbscht
gloria/victoria
eine schon etwas ältere flugbegleiterin, die freundin der mutter von g., betreibt seit einiger zeit eine liäsion mit einem herrn, der seinerseits der gute freund eines namhaften norddeutschen kunstsammlers sei, weshalb die flugbegleiterin während zeiten eines wohnungswechsels vorrübergehend auch ein paar wenige nächte die wohnung/das haus des sammlers bewohnte, von wo die mutter von g., nichtwissend um die leidenschaft des hausherrn, sie auch einmal zum zwecke abendlichen schwatzes oder dergleichen abholte, demzufolge also dort auch einlass in die räumlichkeiten bekam und ebendort im geräumigen wohnzimmer eine große arbeit von nam june paik sah, an die sie sich aber erst in dem moment erinnerte, als sie neulich/unlängst beim zahnarzt in einer zeitschrift blätterte, in der ebenjenes werk im zusammenhang eines berichtes über den prominenten sammler erwähnt und abgebildet war und welches sie daraufhin sofort und verwundert wiedererkannte, mitsamt und oder gerade wegen des ambientes, und sich daraufhin wegen der für sie erstmaligen namensnennung des sammlers sogar fürderhin daran erinnerte, daß sie selbst wohl schon seit jahren in ein und demselben golfclub verkehrte mitsamt sammlers prominenz, woraufhin sie offensichtlich mit diesem beim nächstbesten clubbesuch erstmalig ins gespräch drängte, ganz als mutter und gerade auch hinsichtlich der berufswahl ihrer tochter, was nunmehr wiederum g. mit peinlichkeit erfüllt, wie diese mir heute abend in der bar gegenüber, aber eher dann auch lachend, es berichtet.
schlafumzug
gegen halbsechs geweckt worden von einem esslöffellangen grünschimmerden kakerlakenweibchen, aus dessen hinterleib sich gerade weitere einhundert kleine grünschimmernde kakerlakenkinderchen befreien. und nachher um sieben kommt der lastkraftwagen und eine abschlepperei wird beginnen, dort, wo jetzt noch die hinweisschilder stehen. „wenn sie selber mit anpacken, dann wirds natürlich billiger!“. mach ich, habe trinkgeld vorbereitet. der kakerlakenkinderchenpapa war auch dabei, seine aufgabe wars, irgendetwas zu befruchten. was für ein schöner morgen.
freiberuflers lotterleben
(für herrn ivy)
azul (xb.)
zitronensalbeibutter unter hausgemachten teigtaschen mit ricotta-spinatfüllung, dazu klares warmes leitungswasser mit eiswürfeln und dann mit dem taxi nach hause gelaufen. besser gehts fast kaum.