es gibt tage, da sind andere schon fertig mit dem duschen, wenn ich mir gerade einmal die wassertemperatur eingestellt habe. das sind vielleicht auch die tage, an denen morgens die ausparkenden autos wie wildgewordene wespen jaulen, weil sie nicht mehr aus den verschneiten parklücken herauskommen mit ihren sommerreifen. oder sie könnens halt nicht, bei schnee fahren. ich kann natürlich bei schnee fahren.
das sind auch die tage, an denen ein weiterer neuanfang nicht nötig gewesen ist. um ein haar breit. manchmal gibt ja ein wort das andere, raufwärts wie runterwärts. da ist es dann ganz egal, das drumherum. das nennt man dann später schicksal, völlig zurecht.
wenn man aber weise ist, dann kann man eine gehörige portion schicksal selber bestimmen. zum beispiel – ebenfalls an solchen tagen -, ob einem ein eiszapfen auf den kopf fällt oder eben nicht. das nennt man dann umsicht. oder vorraussicht. auch vorraussicht kann ja wesentlich zum lenken eines teiles des eigenen schicksals beitragen.
wenn man aber zum beispiel vorraussichtlich im flugzeug sitzt, da kann man dann gar nichts mehr machen. da kommt dann schnell die religion ins spiel, gottes umsicht. es muss ja gar nicht die klassische sein, nein, einfach irgendein altärchen, an das man dann denkt, wenn die düsen saft geben, raufwärts wie runterwärts. oder demut, als fliegerstärke. auch plötzlich bei denen, die sonst nicht mit demut glänzen, wenigstens mal ab und zu.
jene, das sind dann nämlich wiederum genau diejenigen, die immer mehr gas geben, beim ausparken aus einer schneelücke morgens um halbsechs, und sich damit immer weiter ins verderben fressen und die ganze straße wachmachen, weil die anderen gefälligst auch fürs eigene unvermögen büßen sollen und für den mittlerweile scheißschnee und sowieso für alles blöde im leben.
im grunde ist das ja wie in der großen politik auch. zuerst ist der schnee schön, und dann ist er scheiße. und dann irgendwann kommt der sommer wieder und man kann wieder granatenmäßig vernünftig ausparken mit den mittlerweile winterreifen, und die demut ist dahin.
ich persönlich parke seit jeher schon immer lieber granatenmäßig vernünftig aus, als in einen flieger zu steigen, ohne demut.
Tröstend allein ist, dass es nicht am Schnee liegt.
Jedenfalls möchte man im Schnee nicht Modell stehen!
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Es liegt nie an der Technik.
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Nee, aber immer am tiefen Platz.
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und schon gar nicht als Pferd mit Stange. ;)
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Modell hin oder her, heut‘ wird das Viech verladen! Schönes Wochenende!