wirklich

heute morgen sagen sie´s im autoradio: jeder fünfte in der stadt ist arbeitslos. sechshunderttausend in der stadt leben von hartz vier. das bedeutet also, daß jeder fünfte wagen, der mich auf der stadtautobahn überholt, arbeitslos ist. und jeder sechseinhalbste, den ich überhole, lebt von hartz vier. und trotzdem fahren die alle noch auto! ich bin erleichtert. aber wirklich witzig ist das nicht wirklich. irgendwo muß das geld doch bleiben, weil es ja anundfürsich sich wirklich im umlauf befindet. es ist eben nur wirklich ein bisschen anders verteilt als früher. wenn es einem noch so ganz gut geht, dann sollte man sich wirklich freuen. „wie wärs denn nun endlich mal mit einem kleinen ehrenämtchen?“ fragt mein über-ich, und das persil-gewissen haucht sexy mit erhobenem zeigefinger „…det letzte hemd hat keine taschen…“. mein letztes hemd hatte wirklich keine taschen.

2 Gedanken zu „wirklich“

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