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bise noire

struzzo

protokoll, 9.2.08: tempi passati; lauch quietscht! (ebenso: böhnchen); romeo: „schpaghetti“; arm aber sexy (hitlers freundin hat AIDS); zurueck auf null (verlassen sie den amerikanischen sektor!); glöckchen in delle (delta); nägel auf den tisch!; stille liebe – ruhe rein; ’swiss tits‘ und ’spürerich‘ (kind gehört zur mutter!); ital.-CH; schonungslos, offen und liebenswert!/: „den arsch parkieren“. dazu die gedanken grillieren, dazumal expresso: alinghi waidwund, südlich rheinfall. struzzo!

schnuppe (leise)

der februar schleicht sich,
mit seinem gebläse,
an schläfen aus eis,
die immer dünner.

die schluchten der häuser,
die wiesen so kalt,
es ist so wie früher,
ahnt schnitters fräse.

es nahen die wochen,
die schwersten im jahr,
die keller sind leer,
der zapfen verkocht.

mag sein, es ist bullshit,
mag sein, es ist mist,
ich frage mich dennoch,
wer du denn wohl bist.
…und habe dich immer: gemocht.

ich kann nun die englische küste schon seh’n,
seh dich fern am deich, mit frierenden zehn.
jetzt drehst du dich um, und ich drehe mich fort,
nein, bleib!, nein geh!, ich bleib!, nein, ich… geh?
es muss sein: alles verwehendes wort!

die suppe, sie ist gelöffelt.
wie wir einst löffelten.
das ist mir schnuppe.

doch shanghai, toronto, mombasa, athen,
ich werde dich überall wieder,
ob spüren, ob fühlen, im liegen, im steh’n,
dich und dein ewiges: mieder!

ich lass uns nun ziehen,
auf nimmer come back,
und werd dich vergessen… in rio.
(dich, und dein ewiges: trio!)

#

der februar schleicht sich,
mit seinem gebläse,
kein schnitter, kein hafen.
und auch keine fräse.

versuchen werd ich’s in rio,
ach, es ist selbst dort ohne zweck,
denn du bist die eine, du warst mir ein licht,
auch der ewige zapfen vergisst das… nicht.

und der maerz? er wird kommen, und seine wonnen,
ich lass uns nun ziehen, auf nimmer come back!
(leise:) ‚der zapfen verkocht‘, die hoffnung zeigt: blässe…
doch freut sich aufs wiedersehen, einst schneck

liebes tübingen, (#1)

du bist eine wahrhaftige gutmensch-town geworden. behäbig, langsam, selbstzufrieden und abgrundtief korrekt. aber was mir heute gerade noch gefehlt hat, das sind konvertierte dialektsprechende kopftuchmusliminnen schwäbisch-nativer herkunft, die sich mit butterbrezel in der hand an der fleischtheke vordrängeln. ihnen würde ich gerne ein jahr zwangsaufenthalt in den neuköllner rollbergen verordnen. helau alaaf!

diplomatie/PZR

die tochter will meine zähne sehen. nach endlosen minuten der forschenden musterung meines gebisses (hart, aber gerecht) lehnt sie sich zurück und strahlt mich mit ihren oxidweissen milchzähnen an:

„he, du hast ja…..bunte zähne!“

und draussen hats wieder geschneit.

siamsofa/sued

sofa

geschenkt, einfach so. von garage zu garage, vom tierdoktor aus der nachbarschaft. und zu einem neuen kleinen blauen bild (coelin) meint er, das könne ‚die gebärmutter einer siamkatze‘ sein. rolf benz, ca. fünfundachzig, zweisitzer. graues leder, fett fehlt, kommt morgen mich. mein erstes: sofa! ich bin voller sofaglueck…

karl liebknecht (hessisch)

Ginsheim01-08-007
(fotonachweis: wilde orchidee)

ich mag’s ja gerne viel zu persönlich! lachen wir drüber. was für ein schöner abend: frau frauvonwelt liest, herr schoss moderiert. was kann einem besseres parkieren! zu gast aus dem blog-universum frau stubbornita, herr eRPe, der herr pathologe, die frau tilla Pe, ebenso m.k.trout, meister phil und zuletzt die wunderbare wilde orchidee, gerade noch rechtzeitig mit hundersechzig sachen eingetroffen, plus einem roten koffer voller schokolade und herz. „die mundwinkel sind das wichtigste, bei der frau frauvonwelt“ denk ich. und anderen. und wie immer, die blöden raucher unterhalten sich draussen vor der tür über flach- und tiefspülungen oder schwachspülungen. SACKIZEMENTI würde der ettore beitragen, wenn er nicht auf krank machen würde, die alte dreckbacke! na gut, gute besserung, seis gemeint: ettore könnte immerhin der bruder von friedrich (dem flieger, grillierend) sein. wie auch immer, ich bedanke mich herzelich bei den veranstaltern, den gästen, und aber auch dem spätabendlich asiatischen STAFF des „rheinischen hofes“: für die geduld, den barolo, den zimmerservice und dafür, dass ich, der schneck, ihnen allen einmal meine dingenskirchen vortragen durfte. das nächste mal versehe ich das zeugs mit gesprochenem datum, ein wenig mehr hintergrundmalerei und gerne hätte ich zu guter letzt das ‚lied vom einsamen mädchen‘ (knef) vorgesungen, á capella, versteht sich, aber das hätt‘ nicht mehr gepasst. statt dessen jetzt, fröhlich, wie auf der heimfahrt: ‚und wer uns stört, ist eh‘ er’s noch begreift, längst von uns schon eingeseift, jawoll meine herrn, darauf könn‘ se schwör’n, jawoll, jawoll, jawoll!‘. schön wars, frau frauvonwelt und kellermeister erdge! herzlich huschend: ihr grinseschneck (albers/schmitz/koch)

speziell

speziell

reizstrom, winterreifen. frühlingsvögel und zustand, mit abstand. schlussrechnungen, policen. betriebshaftpflichten. photographien, bearbeitetes festhalten von grundfeuchte. wärme bearbeiten, experimente und suchtgefahren. schokolade überall. ringe überall. porentiefe mittagsgedanken, dagegen ein rosafarbener pullover und stechende haare, grau. zurücklehnen im tal mit den sieben mühlen, einrollen in die mitte mit verbundenen augen. topfschlagen, kopfhalten, mit beiden händen. kerzen am hellichten tag, auf dem rücksitz ein halsband. wandern, das gras noch gefroren, wie nadeln. aussalzungen und einradfahren. vom eigenen teller essen. wachsend, wuchernd, wund und wundernd und viktualien, speziell. öffne die fenster, luft rollt hinein und bedanke mich.