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Das Wichtigste immer, dass in einem hergestellten Bild wenigstens etwas stattfindet. Es darf auch gerne langweilig aussehen, Hauptsache, es findet irgendetwas statt. Und ich bin endlich dahintergekommen, dass man sogar am süddeutschen Waldrand Radio-eins vom rbb hören kann, insbesondere abends, nämlich über den Klapprechner. Plötzlich versetzt mich das sehr angenehm und vertraut zurück ins Schöneberger Atelier. Hier aber ist Fuchs und Hase und ich genieße es, über die Verkehrslage auf der A100 informiert zu werden oder über Blitzer auf dem Columbiadamm. Beim Pinseln so vor mich hin muss ich kopflachen, über diese letzten Jahre, und wie schön es ist, wie viel doch geschehen ist und wie viele Brüche seither ins Meer flossen. Alles vermutlich Mikroplastik. Die europäische Wasserscheide ist ja nicht weit weg. Die Kollegin meinte in dieser Woche auf der Baustelle in der Landeshauptstadt, was doch ein Mensch aushält. Sie dachte dabei an den ersten Punk in der universitären Kleinstadt, der immer noch lebt, sie habe ihn neulich gesehen, zwar arg beschädigt, aber lebendig. Und wie fröhlich ich bin, zur Zeit jeden Tag nach Hause fahren und ebenda sein zu können am Abend.