am vierten mai diesen jahres gab es eine schwere schlägerei in meinem atelier. anwesend waren werner schötensack, freischaffender autor, sowie ruth müller-hesse, sprecherzieherin, ferner thomas nasch, bildhauer, mit michael von perlenbach, maler. dabei auch ulrike schwaig, konzeptkünstlerin, in begleitung ihres gastes johannes bauer alias frieder dussmann, bibliothekar und netzkünstler, meine exfrau inken böttcher, mutter und herausgeberin, der rechtsanwalt florian schmidt vom ersten stock, monika von schlippenbach, astrologin, lena kuska, junge künstlerin aus düsseldorf, und zuletzt der fotograph hans mellenthin. und natürlich ich. wir alle hatten uns öfter wechselweise getroffen, zufällig profan, oder: geplant mit niveau. dies über jahre und an verschiedenen orten der republik, und wir hatten hie und dort salons abgehalten, alles in einer zeit, in der unser gemeines berufliches und damit auch lebendes schicksal noch gänzlich unbestimmt gewesen war, oder sich gerade erst zu formen begann. eine zeit voller spannung, in der die meisten beteiligten endlich wussten, wer sie sein würden, aber noch nicht ahnten, wer sie sein könnten, und dies schon seit jahren. keiner der an jenem abend anwesenden, ausgenommen monika von schlippenbach, war in den späten sechzigern des letzten jahrhunderts geprägt worden und lediglich drei beteiligte ließen sich zu der bereits hinlänglich und auch schon in fortsetzung beschriebenen ‚generation golf‘ zählen, obgleich mir nicht bekannt wäre, dass irgendeiner der hierzu einzuordnenden anwesenden jemals einen volkswagen der bestandenen reifeprüfung oder einer etwaigen gesellenprüfung elterlicherseits übereignet bekommen hätte. möglicherweise wurde mir dies aber aus rücksicht auf meine beizeiten frühere geburt schlichtweg verschwiegen. der abend jedenfalls verlief harmonisch bis circa dreiundzwanzig uhr. die runde wurde umsäumt von zuletzt schönen geriatrisch folkloristischen klängen aus der gitarre von neil diamond, dem geruch von tschechischem bier, spanischem wein und europäischem terpentinersatz sowie allerlei gehärteten sachen, als, für mich völlig unvermutet, die schlägerei begann.
schein wünschte, er hätte mit eingesteckt & ausgeteilt…
Herr Schneck aber auch! In meinem Alter hat man nicht mehr ganz soviel Zeit, sagen Sie schon: Warum gab’s Haue?
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… na eben…. *fingertrommel* …. warum also???? (zugegeben…. ich hätt zugern auch mal mitgeschlägert)
endlich wurde mal micht mehr alles diskutiert ,endlich haben sie ihren jahrelang angestauten haß und neid aufeinander mit fäusten ausdruck verliehen.
ja ,da hätte ich gerne mitgemacht…..
einer schwerer verletzt?
REPLY:
.. werden die Gedanken klarer und es werden immer mehr Gründe, welche einen überaus geeignet erscheinen, so richtig zuzuhauen! Oh ja.. ;-)