die eröffnung ist gelaufen, und die beteiligten überlegen, was denn hier, in dieser stadt, noch an unvergesslichem nachzuschieben sei.
„kost’ 15 euros eintritt. bezahlt wird beim rausgehen. hamm se 3 bier oder 3 cola-light drin. hier zettel, bedienung knipst ab. den zettel aber nisch verlieren! sonst kostet dat pauschal seschzisch euros. und deine mütze nimmsse ab!“.
nehme also mütze ab. „zwischentanz“ sagt der conferencier helgeschneidersch, und „jo, karneval!“, während sich holger auf die spiegelnde tanzfläche mit den zwei metallstangen zubewegt. „tzwischän-danzz! TOLLGA, frisch vonne agentur vamittelt…“, und TOLGA zeigt ihm den stinker. „fürr die damen da hintän, anne tisch…“. gisela und monika kommen nun nicht umhin, sich an die tanzfläche zu setzen. unser jannis hat bereits „dollars“ getauscht, zum wegstecken, und nun zeigt TOLGA, was er kann! die damen stecken dollars, aber bevor die jugendlichen arschbacken auf TOLGAS wunsch hin ausgepeitscht werden könnten, ist der tzwischän-danzz zu ende, und eine weitere cindy betritt die bühne. diesmal brustwarzengepierct fordert sie uns-jürgen auf, ihr einen dollarschein mit den zähnen zwischen die brüste zu schieben, den sie sodann mit ebendiesen, an seinen wangen andockend, zu sich zieht. es folgen begattungsbewegungen des unterleibs, eine ins gesicht geriebene fremde möse, vom stringchen bedeckt, und unser abgeklärter jürgen erklärt ihr nervös und unter dem beifall der anderen anwesenden sein neuestes künstlerisches projekt (für dortmund). nicht ohne zu erwähnen, dass wir doch hätten einfach mit der ROBBE nach amsterdam fahren sollen, wo „man für fünfzig euros das ganze programm bekommt, und nicht, wie hier, mit einem blauen auge hinausgeht…“.
„wär reschnen kann ist klachr im vorrteil…“ kommentiert der conferencier, und sie, cindy, gibt sich wirklich tänzerische mühe, die dann auch mit weiteren dollars in strumpfband, vor knapp unsichtbaren schamlippen und im zungenmund entlohnt wird. bevor allerdings meike (‚aus brandenburg’), die nächste auf dem parkett, sich die nippel selbst steif leckt, beschliessen wir, nochmals zu applaudieren und dann aber doch zu gehen, und einen solotanz im separaten für ‚dreissisch euros’ auszulassen. am nebentisch hat es sich bereits ein immobilienmensch o.ä. mit laura (silikon) und champagner bequemgemacht, und ein erneuter tzwischän-danzz droht.
keine/r hat das kärtchen verschlampt. aber ich habe die einmalige gelegenheit verstreichen lassen, einen dollarschein mit meinen zähnen zwischen wildfremden brüsten verschwinden zu lassen, unter beifall. „das nächste mal, schneck, kaufst du auch dollars!“ sagt mir jemand leise, und als dann auf der rückfahrt (in brandenburg) die ROBBE schallt „…ach-wärst-du-doch-in-DÜSSEL-DORF-geblie-ben…“, da bin ich derjenige, der derzeit wenigstens am lautesten mitsingt…