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kein guter ort

vier grad im gebäude und da soll man dann detektiv sein. draußen werden betondecken gegossen, auch dies heutzutage alles kein problem mehr unter null. die raumnummern kann man schlecht lesen auf den plänen, eine 5 wird zur 6 und um die gesamte kiste herum gähnen ausgekühlte abgründe mit playmobilarbeiterchen, das ist hier wie auf so einer bescheuerten toteninsel, es kommt nur drauf an, was man daraus macht. kein wunder die jungen risse in den oberen stockwerken und die dinge, die die zahllosen wände erzählen könnten, von denen lieber gar nichts erfahren, auch wenn zweifellos meterhohe heilung verspochen war. palast der befugnis von anfang an, westflügel trifft ostflügel, hexe trifft verbrennungsmotor. die eisenflechter wollten ablass bei der pizzaschnitte, diese hat zwar keinen einfluss, jedoch brust und nachlässige kleider. mir soll’s recht sein, dem polier auch.

kunst am bauch

sinngem.: „das modell der wettbewerbsunterlagen sowie die wettbewerbsunterlagen selbst gehen mit ihrer wettbewerbsteilnahme in den besitz der senatsverwaltung für XX über (ok, geht in ordnung). nach abschluss des wettbewerbes stellt ihnen die senatsverwaltung für XX ihre unterlagen als kostenlose dauerleihgabe zur verfügung (oh, vielen dank!). das honorar für ihre wettbewerbsteilnahme erhalten sie (aber erst!), wenn sie ihre (äh, unsere, äh ihre, ach so, also unsere…) wettbewerbsunterlagen (zur lagerung auf ihrem dachboden oder so…, wurscht, auf jeden fall zu ihren lasten!) nach ende der ausstellung der wettbewerbsbeiträge abgeholt haben.“

und nun will der architekt das modell erwerben. und keiner weiß so recht, wen wer jetzt eigentlich fragen muss und vor allem in welcher reihenfolge, schließlich kann man ja nichts verkaufen, was einem nicht gehört (in der regel jedenfalls). das bleibt spannend, dieser vorgang, und charmant witzig.

freude macht auch das maserieren des umfangreichen hölzernen wandtäfers einer zukünftig als „barockstube“ bezeichneten ehemaligen barockstube und schön auch die anfrage von unerwarteter seite nach zeitnaher mitarbeit in einem bischöflichen palais, vorerst noch mysteriös die ganz plötzliche einladung zur erstellung eines „auftragsgemäldes“ durch eine arschbekannte werbeagentur, beruhigend die neue produktionsstätte mit kerzen im fenster und lustig ist es, eigene kommentare im eigenen weblog dann zu guter letzt doch zu löschen (weil internet ist eben internet…) und dazu größte freude macht der kirschkern, der jetzt erstmals markenklamottenwünsche äußert (only chucks converse im original!), jedoch den vorerst fast bleibendsten eindruck hinterlässt ein hinterlassener blauäugiger holländischer abend im kloster (bier auf wein). irgendetwas funktioniert wieder.

Rosinchen geht’s gut.

gestern am abend mal wieder malerschweine, malerschlampen. alles, was es gibt, das kann man ja auch – wenn man will – malen. oder beschreiben. oder darüber schreiben oder darüber malen und darüber zeichnen. oder es fotographieren, es darüber fotographieren oder musizieren oder darüber extremsport machen und kraft und geschlecht und alpha. oder was karitatives. Grandios. ein geschenk immer wieder, eine sehr große u-bahn. überall märtyrer, halbheilige, jeder und jede, wie sie da stehen und ich ja auch, meint wir alle. meint, keine zeigefinger, eher daumen linksrechts, die sich berühren, kurz und heimlich. sich die wange und die blöden wiederkehrenden stoppeln hochfahren, das schläfchen aus dem auge wischen, den zeigefinger auf die nasenwurzel deuten, ausgestreckt und ganz nah mit einem mm abstand. da spürt man dann so was. sich an die hose oder ans hemd fassen, das kaugummipapier aus dem fahrenden fenster werfen oder in ein waschbecken pinkeln, die kleinen übertretungen, wers mag und wirklich noch will. oder sich besser erinnert an sperlonga. liebkosen und alles das, mehr geht nicht. und alles, was es gibt, das kann ja auch krank werden. mir fehlt das solidarische prinzip überall (das westliche), da bin ich reingewachsen. ich hielt das für normal, nahm das auch ganz persönlich. die gegend bei den anderen, die fehlt mir oft, sogar in der landschaft. und nach und nach sind die grenzen der beschreibbarkeit erreicht. das ist wesentlich. danach fängt man dann wieder ganz von vorne an, mit quadraten, in rot, gelb, blau. und findet das ganz toll, alle finden das ganz toll, zurecht, und hört französische schuschumusik dazu und mal wieder eine tropfkerze anmachen über leerem (doc-)wein am holztisch, an dem schon deroderdiejenige saß? man hat sich ja auch selbst bewährt, das darf man nicht vergessen, bei all dem geklimpere in großen halbvollen räumen. man hält sich ans umblättern und man stellt sich einen rücken vor neben sich und eine menge haut. es ist diese sonderbare zeit, in der man dem teufel nichts erzählen will, obwohl man könnte und dran wäre.