kultürtip/berlin

schlaegerei

sie können natürlich auch hier hingehen. das wird bestimmt mal wieder der toskanische oberhammer. ich aber werde mir am samstag, den 26.04.2008 ab 18.00 uhr hier den abend um die ohren hauen. und mich sagenhaft freuen, auch sie dort begrueßen zu duerfen! in aller form, gut gelaunt und herzlich, ihr schneck.

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EDIT:
mehr unter…

http://www.berlinerkunstkontakter.de/flash/kw1708/sakamoto26042008.htm
http://gaga.twoday.net/stories/4893316/
http://buchstabensuppe.blogger.de/stories/1111164/#comments
http://walhalladada.twoday.net/stories/4894646/
http://saoirse.twoday.net/stories/4893161/
http://anjaodra.twoday.net/stories/4895023/
http://www.hauptstadtblog.de/article/4483/pruegel-im-atelier
http://holyfruitsalad.blogspot.com/2008/04/kunst.html
http://nberlin.twoday.net/stories/4891971/
http://www.bartos.de/wp/?p=780

…haben sie vielen dank!

toepfe

es ist immer so, wie sie sagen: ein grosser topf, aus edelstahl, ein zweiter auch kuepfern, daneben derjenige aus aluminium. keinerlei ahnung, welches der schönste sein könnte, vielleicht der mit den meisten bemerkungen am rande, aus blech in edding oder geritzt. ich bemerke nur hauptsächlich farbe, und die ist aus der erde, wie immer: von siena und gebrannt. es ist viel luft hier, und das gefällt mir (baby). hattest du eigentlich sex in der letzten zeit? ich spüre es, ja, du hattest. es macht mich neugierig, aber die töpfe, sie sind zunächst wichtiger, bevor ich einfach erzähle, und die geigen aus gut gelagertem holz.

freitagstexter: die ehrung!

so, sie, liebe kommentatores from hell* (*copyright herr erdgeschoss rechts). die ehrung unter erschwerten bedingungen, erstens spielt derzeit der 1. FCN, zweitens hatte das notebook von der lieben frau stilhaeschen kaum noch saft und drittens sitze ich nun hier in einem internetcafe, links und rechts neben mir werden horrend höllische terroranschläge vorbereitet und da soll man noch in ruhe den dieswöchigen gewinner des „freitagstexters“ krönen. es soll mir nun dennoch gelingen. ich danke also allen, die sich unermüdlich und teils mehrfachst die mühe gemacht haben. gut gefallen hat mir frau rosmarins „mondrians frühstück„, ebenso die lange erörterung von herrn books and more! herrn ohnehins „mikado ohne stäbchen“ war ganz oben dabei, ebenso herrn baumgarts feststellung, dass „zigarretten leider nicht magnetisch“ sind. auch frau anousch’s „lass es liegen, das tritt sich fest“ erwärmte, ebenso dr. scheins festellung einer „unrune„. und die collage von herrn rpk hat mir ebenso gemundet wie herrn schossens schlusswort. aber an zweien bin ich dann doch ganz besonders hängengestolpert: zum einen am herrn wilden kaiser, der da schrieb: „egal, wie er es drehte: er war schlicht und einfach pleite„. der zweite preis geht also an herrn WILDER KAISER (applaus!). am schönsten, verdrehtesten, selbst die dritte doppelbrechung bedenkend, gleichsam ein vor und zurück der gedankenkreise stellt für mich jedoch dar der subtil philosophische kommentar von herrn joshuatree:

Ein Trickballstoß beim Billard. Man muß nur von schräg rechts oben die blaue Schachtel Gauloises kurz hinter ihrer Mitte treffen, und alle vier Bälle versenken sich in den Taschen.
Wenn nicht, dann halt „Scheiße, Peter!“ rufen und sich etwas Neues ausdenken.

hiermit also bekröne ich herrn JOSHUATREE ( http://joshuatree.myblog.de/ ) mit dem gewinn des freitagstexters dieser KW. herzlichen glückwunsch und einen riesenapplaus!

dank an alle, herzlich ihr schneck

freitagstexter!

freitagstexter

(sehr geehrte damen und herren, das jahr fängt gut an, die preise kommen wieder. habe auf dem letzten ‚freitagstexter‘ mit meinem comment das rennen gemacht (vgl.: http://www.virtual-unreality.de ). vielen dank nochmals an herrn faustus hierbei. die schoene regel besagt, dass der gewinner den nächsten ‚freitagstexter‘ auszurichten hat. die regel? der ausrichter soll ein foto herbeieilen, welches kurz/lang oder knapp zu untertiteln ist. möglichst schlau, genau, absurd oder prosaisch, möglich auch: philosophisch, lutherisch oder huterisch, originell oder gegenteilig. der gewinner oder die gewinnerin werden zunächst gekürt und sodann beauftragt mit der einhergehenden nächsten ausrichtung des freitagstexters. dank hier an die frau von stilhaeschen ( http://www.stilhaeschen.de ), die mich, in pein, während der arbeit am hirschen über das rennen informierte. an ihrem/selbigen rechengeraet wird auch am naechsten mittwoch abend der/die gewinner(in) gekührt werden. zum archiv des ‚freitagstexters‘ bittegerne nach: http://wiki.textundblog.de/doku.php?id=freitagstexter. und hier nun also: DER FREITAGSTEXTER. ich erwarte circa einhundert kommentare. voila, das bild zur frage: siehe oben.)

so sagt man

oben bei der uschi, sagt man, wurde vor vierzig jahren einmal jemand ermordet, im dritten obergeschoss. und oben bei der uschi, so sagt man auch, wurde vor ein paar jahren ein mittvierziger abgestochen und er ist hernach fast verblutet. ein junges drogending, so erzählt man, hatte ihn im rotlicht kennengelernt und ihn mit in ihre wohnung im zweiten stockwerk genommen. dort wartete bereits ihr freund und die beiden wollten dem gast das geld wegnehmen. er hingegen wollte nicht, worauf der freund des mädchens ein messer zog und zustach. der mittvierziger schaffte es noch bis ins erdgeschoss, von wo er durch eine glastüre hindurch auf die gasse stürzte um dort schwerverletzt liegenzubleiben. mein seinerzeit unmittelbar nebenan wohnender kollege beobachtete noch am nächsten tag größere flecken von freiersblut auf den pflastersteinen, wie er mir später erzählte. ich wohne gerne hier oben bei der uschi. ich bin meist alleine im haus, im ersten obergeschoss. die geschichten stören mich nicht, im gegenteil, gerne gehe ich abends noch einmal mit der taschenlampe in die über mir liegenden verlassenen stockwerke. das haus hat eine steinfassade, die konstruktion an sich ist in fachwerk erstellt und ich würde das im gesamten etwa fünf meter breite gebäude in das frühe siebzehnte jahrhundert datieren. das lokal unten, uschis lokal, hat geöffnet von mittwoch bis samstag. ich bin gern hier. wenn ich noch ein bier trinken will, dann gehe ich einfach die enge stiege hinunter und dann links in den kühlraum. ich muss lediglich darauf achten, dass die türe sich nicht hinter mir schließt. ich führe eine liste über meinen verzehr und meine nächte, welche ich dann bei abreise mit der uschi unten abrechne. im gewölbekeller war ich noch nie, es stinkt dort und er soll öfters überflutet sein. das zimmer zur gasse hin, welches ich bewohne (es ist eigentlich eine kleine wohnung), ist angenehm sparsam eingerichtet. zwei lange holztische stehen an den brandmauern zu den nachbargebäuden, ein stuhl und schöne holzdielen. die fenster nach vorne hinaus sind verdeckt durch lange helle vorhänge. im flurbereich schlafe ich auf einer schmalen am boden liegenden alten matratze. überall auf den dielen stehen kleine chemische mausefallen aus pappe verstreut, man soll sich ihnen nicht zu sehr nähern und sie niemals berühren. seit einiger zeit gönne ich es mir, einen bettbezug und ein laken mit hierher zu nehmen. ein kleines bad steht mir zur verfügung, man duscht in der badewanne, ohne schützenden duschvorhang, jedoch mit durchlauferhitzer. dieser spendet auch das mäßig heisse wasser für den allmorgentlichen kaffee. das WC der wohnung ist seit jahren ausser betrieb, da verstopft. zu diesem zweck muss ich mich die stiege hinunter in das gaststätten-WC begeben. oft verstellt die asiatische köchin die enge treppe mit allerlei unnützen dingen, so dass ich schon mehrfach auf dem dunklen wege nach unten in nicht ungefährlicher weise gestolpert bin, zumal es kein licht gibt ausserhalb der öffnungszeiten des lokals, mit ausnahme des ersten obergeschosses. und überall in der stadt hängen jetzt diese scheußlichen plakate „KNUT WAR GESTERN!“. ich bin zwar wohl kein ganz nativer berliner, aber das, was zuviel ist, ist zuviel. daher habe ich nun beschlossen, zu beten für einen sieben jahre lang währenden abstieg des 1.FC nürnberg, das bin ich knut schuldig. und noch heute, nachher, werde ich mir einmal den keller ansehen, so erzählt man sich.