tänz

noch beim zahnarzt gewesen und der schönen helferin mit dem schmalem munde, die mir seit jahren ihren warmen busen so unverschämt ins gesicht drückt, wenn sie mich mit diesem scheissultraschallgerät peinigt und mir den glauben ans leben zurückgibt und die liebe, ich war ja schon kurz davor, sie um heirat zu bitten einfach wegen backe/busen, und dann dieser newyorker käsekuchen, der immer besser wird, je länger er im kühlschrank steht und der mann vom ADAC, der dem weihnachtsmann, bevor der wiederum den gewünschten baum schmücken soll, die servolenkungspumpe erklärt, die nicht ausgehen mag und sie läuft und läuft und läuft (unheimlich!), obwohl der motor längst abgeschaltet und dann telefonieren wir noch wohlgemut in die schweiz beim batterieaufladen und schmücken den baum, obwohl, zu anselm reyhle (oder: reyle?, wurscht.) haben wirs nicht geschafft, OBWOHL der ja hier geboren ist und mittlerweile „36 mitarbeiter in seinem kreuzberger atelier beschäftigt“, oder waren es achtzehn?, ganz wie ein „schwäbisches unternehmen…“ eben seit jeher funktioniert, na, weiß auch nicht, ob wir da dann unbedingt hinmüssen, jedenfalls ist nachts um zwei das ding fertig, der baum, und dann ist allein noch weihnachten mit einem schlafanzugkind, das nur noch einfach aufm sofa liegen will und glücklich in den baum gucken mit den kerzen und daneben sitzt die alte dame, die immer schlechter sich bewegen kann, aber gleichwohl GLÜCKLICH ist und der kirschkern ists auch und ich bins auch, so eine ruhe und man glotzt in den baum und zählt die geschenke und kirschkern will SO SPÄT WIE MÖGLICH! ins bett gehen und ich sage „ja warum denn nicht?“, heilandzack, und ich bekomme einen nagellackdaumen gemalt zu nudeln und französischem hähnchen und wieder ist es schlafanzugzeit mitsamt mäuseweihnacht im garten, letztes jahr haben die amseln (anselm?) den käse gefressen (macht nix, die sollen ja auch nicht verhungern) und dann der weg an den rand der schwäbischen alb zu den ganz alten neuen freunden, die mir musik von erika stucky verschenken und vom tierärztindasein erzählen, ich will ja, dass der kirschkern auch andere frauenvorbilder kennenlernt (nicht wahr?), wenn denn der ‚erzeuger’ (slang/alleinerziehend/weiblich) schon keine neue stabile SCHNALLE hat derzeit, dafür zwei jungs beim hundespaziergang, deren einer mit seinen vierzehn jahren von väterlichertochterseits heimlich beobachteten mädchenblicken getroffen wird (und er merkts gar nicht, genauso, wie ich damals! sueß, haha.) seitens des meist stillen aber überaus aufmerksamen kirschkernes, ach gott, ist das schön dieses jahr, und ich habs gar nicht für möglich gehalten, dass es so ist, im gegensatz zu vor zwei jahren, als alles noch so wundwuschig war und ich dankbar, als eine menge an patchworkschauspiel endlich vorrüber war und ich meinerseits voll vorfreude dahin fuhr, wovon ich wusste, es erwartet mich großer rettender verstand mit rotem mund, braten und geschicktgeschnürter taille und herz!, nein, heuer war und ist HIER ein leben und es ist verdammt schön und dazu läuft jazz und sebastianbach und rolf zuckowski und das kind liest und liest und die alte dame kämpft und lacht und der kirschkern liest, kämpft und lacht und SCHWEIGT (manchesmal), beim eingemachten leider immer!, das scheinen aber ihre wege eben zu sein und ich glaube sogottwill, die passen auch einfach zu ihr, auch wenn andere was anderes behaupten, und ich hab lust auf alles mögliche und bin so gespannt, WIE ALLES IN ZEHN JAHREN IST, auch bezüglich der zahnarzthelferin mit dem poliergerät am mündchen, auch wenn mich solche details bisweilig wenig TAILLieren, ich gönne mir ja selbst große körperliche verzeihung und dann war da noch so ein plötzlicher blick, ein auswärtiger engelsblick im hin und her während dörflichem kindergottesdienste mit harfe (welch’ ein interessantes instrument!) an heiligem abend, ein zischen von hier nach da, das mich noch spätabends forschen ließ nach den ursprüngen jener Reingeschmeckten (Radebeul?), völlig enthoben jeglich realem zwar, hingegen auf dem boden von STATTFINDUNGEN, ohne die ich das ganze saftige gedönse sowieso nicht mehr zulassen werde, es war ja bittschön auch keine wirklichkeit, sondern einfach eine elektrotatsache, dass. (in wenigen pointen ists mir wichtig, wenn wenigstens ICH und moi der alte geblieben sind).

/morgen also lotto, waschen und servo, übermorgen übergabekind und abermalspacken. und nichts vergessen, nö! Niemals!

7 Gedanken zu „tänz“

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