fensterschreiben

diese unendlichen welten weltlicher beliebigkeiten lassen sich wohl und immer wieder am ehesten durch zeichung und papier verdeutlichen. das formale als hilfestellung eines schier gar unmöglichen vorhabens, welches noch nicht einmal als sinnvoll erscheint. selbst gemeinhin schönes, also autos, landschaft, kuben, blumen, portraits oder nacktes birgt folgeprobleme der farbwahl, des materials, der größe und vor allem der geste, ebenso übrigens mögliche verächtlichkeiten darüber. es ist wie fensterstreichen, welches manchesmal erfüllender und empathischer ist, als aufgebauschtes. selbst die ‚reihung‘ als filmisches mittel wird irgendwann problematisch bei der suche nach der wahrheit im detail. es werden die teilrepubliken bleiben, mehr scheint nicht möglich zu sein im großen ganzen, außer dem geldverdienen über mögliche reproduktionen seiner und derer selbst. nein, es sind immer wieder die zwischenräume, die erfüllen, die wahr und ‚eigentlich‘ sind und dazu vielleicht ein stück guter musik, welche ebenso denkt. weiterhin noch der moment natürlich und die eigene befindlichkeit. immer wieder also die rückkehr zum papier, zum stift und zur schere, zum gedanken an sich und dort ist auch der buchstabe dann nicht weit und das foto. der herrgott würde fotographieren, wenn er kunst machen müsste. die strapazierte subjektivität als geißel und chance in und seit jahr und tag. man kehrt dann gerne zurück zu einem strauß blumen, den es zu schultern gilt. ich muss nicht, ich will.

12 Gedanken zu „fensterschreiben“

  1. … erfüllende Zwischenräume mit Klängen voller Musik und dem Geräusch der Schere durch Papier oder dem fast lautlosen Klicken einer Kamera … in Gedanken an sich … das mache ich jetzt – ich will auch.

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